Klausfelsenweg

Markierung:  3 

Die Wanderung beginnt am Parkplatz an der Nahebrücke. Hier befand sich bereits in vorgeschichtlicher Zeit ein wichtiger Flussübergang, der auch in keltischer und römischer Zeit benutzt wurde. Er stellte damals die Verbindung zwischen den großen Fernverbindungen über den Hunsrück (Ausonius-Straße) und der Römerstraße Mainz — Metz bei Reichenbach dar. Hier lag im Mittelalter der Ort Tal – Frauenberg.

Am Hang unter dem Viadukt sehen wir ein Haus, das an der Stelle der alten Bannmühle steht und als einziges Haus den Untergang des Ortes überstanden hatte. Mühlenteich und Mühlengraben dieser bedeutenden wirtschaftlichen Einrichtung sind verschwunden. Den Markierungen und dem Hinweisschild zur Frauenburg folgend, kommen wir nach der Schranke an einen Gedenkstein für den untergegangenen Ort.

Nach überqueren der Brücke links erkennt man die Ruinen der Burgkapelle. An der Einmündung in den Querweg biegen wir nach rechts ab. Durch den Halsgraben und Mauerreste erreichen wir den Innenhof der Frauenburg und besteigen den Turm. Auch ein Rundgang in und um die Anlage vermittelt Eindrücke der spätmittelalterlichen Festung.

Auf dem gleichen Weg den wir kamen gehen wir bis zum scharfen Knick zurück, queren aber jetzt den Bach und erreichen nach kurzem steilen Anstieg die Panzerstraße zum Truppenübungsplatz Baumholder. Diese Zufahrt, die die Stadt Idar-Oberstein vom Militärverkehr entlastet, überqueren wir und erreichen nach 200 m einen Aussichtspunkt mit Bänken, der uns einen grandiosen Blick auf die Frauenburg und das Nahetal mit seinen Verkehrswegen ermöglicht. Nahefurt, Römerstraße, Eisenbahn und die modernen Brückenbauten geben uns einen Vorgeschmack auf die nächste Fernsicht.

Wir gehen ca. 30 m zurück, folgen den Markierungen und erreichen nach einer kurzen Steigung den Nahekopf. An der Weggabelung biegen wir nach links ab und erreichen nach ca. 300 m einen Aussichtspunkt mit einem weiten Ausblick. Hier kann man bei guter Sicht halbrechts den Aussichtsturm der Wildenburg (ca. 15 km) erkennen. Ganz rechts den Idar-Obersteiner Stadtteil Algenrodt, die Rilchenbergkasernen, sowie den Stadtteil Hammerstein. Sonnenberg und Winnenberg liegen gegenüber auf dem anderen Naheufer. Dahinter am Horizont liegen die bewaldeten Höhen des Hunsrücks mit der höchsten Erhebung von Rheinland-Pfalz, dem Erbeskopf. Die Sitzgruppe lädt zum Ruhen und Rasten ein.

Auf der weiteren Strecke erreichen wir einen geteerten Weg. Wir biegen nach links und an dem Strommast nach rechts ab, den Markierungen  2  und  3  folgend. Nach ca. 300 m kommen wir zum Rastplatz Rinzendell.

Nach kurzem Weg haben wir die ersten Häuser von Frauenberg erreicht. Der Straße folgen wir bis zur ersten Abzweigung nach rechts. Wir biegen in den Weg „Im oberen Forst“ ab und folgen ab hier der Markierung  3 . Leicht ansteigend führt der Weg vorbei am Wasserbehälter. Nach ca. 50 m biegen wir an der Weggabelung nach links in ein Wiesental ab. Es geht weiter an der Schutzhütte vorbei, durch einen Eichenwald, unter den Hochspannungsleitungen hindurch, an der nächsten Weggabelung nach rechts der Markierung folgend, bis wir die Kreisstraße „K 12“ erreichen. Wir folgen der „K 12“ ca. 100 m bis ein schmaler Pfad stark ansteigend nach rechts in den Wald führt. An der Schutzhütte wählen wir den linken Weg, dem wir bis zu einem kleinen Brunnen (Quelle) folgen.

Danach biegt unser Weg (steil) nach links ab bis zum Erreichen der „L 176“ die wir unterqueren. Jetzt haben wir den Nahe Radweg erreicht, dem wir nach links bis zu unserem Ausgangspunkt folgen. Unterwegs sehen wir auf der gegenüberliegenden Naheseite den Klausfelsen, der auch als die Naheloreley bekannt ist.