Nahekopfumrundung

Markierung:  1 

Die Wanderung beginnt am Parkplatz an der Nahebrücke. Hier befand sich bereits in vorgeschichtlicher Zeit ein wichtiger Flussübergang, der auch in keltischer und römischer Zeit benutzt wurde. Er stellte damals die Verbindung zwischen den großen Fernverbindungen über den Hunsrück (Ausonius-Straße) und der Römerstraße Mainz – Metz bei Reichenbach dar. Hier lag im Mittelalter der Ort Tal – Frauenberg.

Am Hang unter dem Viadukt sehen wir ein Haus, das an der Stelle der alten Bannmühle steht und als einziges Haus den Untergang des Ortes überstanden hatte. Mühlenteich und Mühlengraben dieser bedeutenden wirtschaftlichen Einrichtung sind verschwunden.
Den Markierungen und dem Hinweisschild zur Frauenburg folgend, kommen wir nach der Schranke an einen Gedenkstein für den untergegangenen Ort. Nach überqueren der Brücke links erkennt man die Ruinen der Burgkapelle. An der Einmündung in den Querweg biegen wir nach rechts ab.

Durch den Halsgraben und Mauerreste erreichen wir den Innenhof der Frauenburg und besteigen den Turm. Auch ein Rundgang in und um die Anlage vermittelt Eindrücke der spätmittelalterlichen Festung.
Auf dem gleichen Weg den wir kamen gehen wir bis zum scharfen Knick zurück, queren aber jetzt den Bach und erreichen nach kurzem steilen Anstieg die Panzerstraße zum Truppenübungsplatz Baumholder.

Diese Zufahrt, die die Stadt Idar-Oberstein vom Militärverkehr entlastet, überqueren wir und erreichen nach 200 m einen Aussichtspunkt mit Bänken, der uns einen grandiosen Blick auf die Frauenburg und das Nahetal mit seinen Verkehrswegen ermöglicht. Nahefurt, Römerstraße, Eisenbahn und die modernen Brückenbauten geben uns einen Vorgeschmack auf die nächste Fernsicht.

Wir gehen ca. 30 m zurück, folgen den Markierungen und erreichen nach einer kurzen Steigung den Nahekopf. An der Weggabelung biegen wir nach links ab und erreichen nach ca. 300 m einen Aussichtspunkt mit einem weiten Ausblick.
Hier kann man bei guter Sicht halbrechts den Aussichtsturm der Wildenburg (ca. 15 km) erkennen. Ganz rechts den Idar-Obersteiner Stadtteil Algenrodt, die Rilchenbergkasernen sowie den Stadtteil Hammerstein.

Sonnenberg und Winnenberg liegen gegenüber am anderen Naheufer. Dahinter am Horizont liegen die bewaldeten Höhen des Hunsrücks mit der höchsten Erhebung von Rheinland-Pfalz, dem Erbeskopf.
Die Sitzgruppe lädt zum Ruhen und Rasten ein.
Auf der weiteren Strecke erreichen wir einen geteerten Weg. Hier hat man die Wahl zurück zum Ausgangspunkt zu gehen oder zwischen dem Lorettaweg (5 km, Markierung  2 ) und dem Klausfelsenweg (10 km, Markierung  3 ) zu wählen.

Den direkten Weg zum Parkplatz erreichen wir, indem wir nach rechts abbiegen, der Panzerstraße bergab folgen und nach ca. 200 m dem Weg zurück folgen, den wir gekommen sind.