Rettungswagen dürfen Nahebrücke überqueren
Samstag, 04. März 2023, Nahe-Zeitung, Seite 14
Die Arbeiten an der Nahebrücke sind erneut unterbrochen. Der normale Kfz-Verkehr darf das Bauwerk aber nicht überqueren. Foto: Reiner Drumm
LBM lehnt Einspurlösung für normalen Verkehr ab
Sonnenberg/Frauenberg. Die von den beiden Anliegerorten geforderte einspurige Öffnung der Nahebrücke zwischen Frauenberg und Sonnenberg wird es vorerst nicht geben. „Wir konnten das leider nicht erreichen“, sagt Frank Robbert, Ortschef von Sonnenberg-Winnenberg nach einem Treffen mit dem Landesbetrieb Mobilität und der Baufirma Aventas, die seit Oktober 2022 die Sanierungsarbeiten an der Brücke ausführt.
Das Bauwerk sei für diese Einspurlösung zu schmal, sodass diese Variante aus verkehrsrechtlichen Gründen nicht umsetzbar wäre, fasst Robbert die Argumentation von LBM und Aventas zusammen. Diese Gesprächspartner seien den Gemeinden „jedoch insoweit entgegengekommen, dass die Brücke zumindest für Rettungsfahrzeuge geöffnet wird“, so Robbert. Für Spaziergänger und Radfahrer war die Brücke bisher schon passierbar.
Die derzeit erneut unterbrochenen Arbeiten an der Oberseite der 1966 errichteten Brücke würden wieder aufgenommen, sobald dauerhaft Temperaturen von mindestens 3 Grad herrschen. Denn bei Frost könne zum Beispiel keine Grundierung vorgenommen werden, erklärt Robbert. Einen genauen Zeitplan bekämen die beiden Gemeinden noch zugeschickt.
Bei Wiederaufnahme der Arbeiten gehe Aventas nach einer ersten Schätzung von einer Bauzeit von zwei bis drei Wochen mit Sperrung aus. Danach werde die Brücke wieder freigegeben und es würden noch Restarbeiten, etwa die Installation eines neuen Geländers, folgen, erklärt Robbert und bilanziert: „Leider kein optimales Ergebnis.“
Auch der SPD-Bundestagsabgeordnete Joe Weingarten hat sich nun in der Sache zu Wort gemeldet. Die Verkehrsbehinderungen durch den Ausbau dauern schon zu lange“, sagt er. Im Fall weiterer Verzögerungen, die nicht durch das Wetter begründet seien, habe er den Gemeindechefs Unterstützung zugesagt. „Ich kann die Unzufriedenheit der Bewohner beider Orte nachvollziehen und hoffe, dass die Arbeiten nun schnellstmöglich abgeschlossen werden“, so Weingarten. red