Eine Hommage an die Giallo-Kunst

Samstag, 08. Februar 2025, Nahe-Zeitung, Seite 22

Thorsten Benzel hält das Buch der ersten Serie „Giallo Movie Posters“ bereits in seiner Hand. Im ersten Band sind Filmposter aus den Jahren 1961 bis 1969 abgedruckt. In den kommenden beiden Jahren werden drei weitere Bände mit Filmplakaten von 1970 bis 2022 folgen. Foto: Gerhard Müller

Kreative Medien erfüllt sich mit den vier Bänden der Giallo Movie Posters einen Herzenswunsch

Von Gerhard Müller

Frauenberg. Mit der Veröffentlichung von Giallo Movie Posters im Sommer 2024 setzt die Kreative Medien Werbeagentur aus Frauenberg Maßstäbe für cineastische Sammlerstücke und lässt die Ästhetik der italienischen Giallo-Thriller neu aufleben. Diese vierbändige Serie bietet Sammlern und Designliebhabern über 1200 Filmplakate auf mehr als 800 Seiten, die die aufregende Ära des Giallo-Genres (italienisch für „Gelb“) abdecken, ein Genre, das von den 1960er- bis 1980er-Jahren durch seinen einzigartigen Stil und die düsteren, mysteriösen Plots Kultstatus erlangte.

Die Veröffentlichung der vier Giallo-Bände ist eine absolute Herzensangelegenheit von Thorsten Benzel, der schon als Teenager Filmplakate sammelte. Durch seine Vorliebe an älteren Horrorfilmen verfügt er privat über eine umfangreiche Filmplakatsammlung. Die Idee, die Plakate in Büchern zu veröffentlichen, ist schon ein paar Jahre alt. Sie wurde zunächst verworfen, weil der Agentur die Umsetzung zu aufwendig, teuer und schwierig erschien.

Vor zwei Jahren kam die Idee auf, das Projekt in einer etwas abgespeckten Version in Angriff zu nehmen. Nach einigen Tests hat das Team um den Leiter der Frauenberger Agentur, Thorsten Benzel, auch diese Version wieder verworfen, weil sie nicht den eigenen Ansprüchen genügte. Erst im vergangenen Jahr widmete sich die Agentur erneut dem Thema Giallo Filmplakate.

Diesmal gingen die Entwürfe in die Richtung der ursprünglichen Planung. Nicht nur ihre Leidenschaft für Design und die Liebe zum Kino vergangener Jahre, sondern auch ihr Fachwissen in Sachen Medienproduktion zur Geltung steckte das gesamte Team in diese Arbeit. Denn der Anspruch ist nicht geringer als das gesamte Genre, das mittlerweile mehr als 60 Jahre und mehr als 300 Filme umfasst, anhand von Filmplakaten möglichst lückenlos abzubilden. Jedem generalrelevanten Titel wurde eine aussagekräftige Auswahl an Plakaten präsentiert.

Dazu gehören neben den absoluten Klassikern wie der von Mario Bava gedrehte Film „Che sapoera trappo“ oder der Edgar-Wallace-Film „Das Geheimnis der schwarzen Handschuhe“ von 1970 und zum Teil recht unbekannte oder in Vergessenheit geratene Filme. Um eine bestmögliche Wiedergabequalität zu erhalten, hat die Agentur neben Plakaten aus dem eigenen Archiv und Leihgaben auch Plakate von befreundeten Sammlern und Plakathändlern mit großem Aufwand mehrere Hundert weitere Originalplakate eingekauft. All diese alten Filmplakate wurden fotografiert oder gescannt und im Nachgang professionell retuschiert, sodass auch Plakate aus den frühen 1960er-Jahren aussehen, als wären sie gerade frisch gedruckt worden. Eben eine professionelle Bearbeitung.

Die Entscheidung, eine Buchreihe mit vier Bänden herauszugeben, hat auch damit zu tun, dass ein 800-Seiten-Buch weder logistisch noch finanziell zu stemmen war. Auch die internationalen Versandkosten musste die Agentur im Auge behalten, da ein Großteil der Leser nicht aus Deutschland kommt.

Der derzeitige Fahrplan sieht vor, dass alle vier Bände über einen Zeitraum von zwei Jahren veröffentlicht werden. Was die Arbeit an der Reihe betrifft, so haben Thorsten Benzel und sein Team schon viel mehr vorbereitet als „nur“ den ersten Band. Von den insgesamt mehr als 1200 geplanten Plakaten liegen bereits mehr als 1000 vor. Mit dieser Auswahl sind schon fast alle Filme abgedeckt, die vorgestellt werden sollen. Die Agentur ist demnach auch für die noch ausstehenden drei Bände bestens vorbereitet.

Kreative Medien hat sich bereits in der Vergangenheit mit ähnlichen Buch- und Magazinveröffentlichungen international einen Namen gemacht und auch „Giallo Movie Posters Volume 1“ richtet sich mit zweisprachigem Inhalt in Deutsch und Englisch an ein internationales Publikum. Das erste Buch ist im regulären Buchhandel und Onlineshops wie Amazon erhältlich.

Die Kreative Medien Werbeagentur wurde in Birkenfeld gegründet

Die Kreative Medien Werbeagentur wurde 2002 gegründet und war vom Gründungstag bis 2019 in Birkenfeld untergebracht. Seit 2019 wohnt und arbeitet das Team in Frauenberg. Thorsten Benzel belegte zunächst einen schulischen Bildungsgang für Marketing und Werbung in Trier. Danach erlernte er den Beruf Mediengestalter und sammelte in unterschiedlichen IT-Firmen und Werbeagenturen Erfahrungen. Die Agentur hat sich auf Web- und Printdesign, Produktfotografie sowie auf exklusive Publikationen spezialisiert und bietet neben der Beratung auch die Entwicklung von Vermarktungsstrategien und Konzepte von Webmaßnahmen an. Die Erstellung von Designentwürfen für verschiedene Medien mit Logo- und CI-Entwicklung sind weitere Tätigkeitsbereiche. Für Printmedien werden unter anderem Geschäftspapiere, Visitenkarten, Flyer, Kataloge, Magazine, Messestände, Roll-ups und Banner hergestellt. Im Webdesign konzipiert und gestaltet die Agentur Webseiten. gmü

 

SEK-Einsatz wegen Bedrohungslage – Wohnhaus in Frauenberg durchsucht

SEK-Einsatz wegen Bedrohungslage – Wohnhaus in Frauenberg durchsucht

  1. Februar 2025

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FRAUENBERG/BIRKENFELD. Wie das Polizeipräsidium Trier mitteilt, durchsuchte die Polizei am heutigen Freitagnachmittag, 07.02.25, ein Wohnhaus in Frauenberg (Landkreis Birkenfeld). Bei der Durchsuchung kamen auch Kräfte der Spezialeinheiten zum Einsatz.

Grund des Einsatzes ist ein Bedrohungssachverhalt, der sich in der vergangenen Nacht ereignete.

Laut der Polizei bestand zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr für Unbeteiligte. Weitere Informationen zum Vorfall wollte die Polizei aktuell wegen der andauernden Ermittlungen und zum Schutz der Persönlichkeitsrechte der Beteiligten nicht veröffentlichen. (Quelle: Lokalo.de)

 

Zweite Spende der  Dalbach-Biker

Zweite Spende der  Dalbach-Biker

Kurz vor Weihnachten konnten wir auch Florian und Nicole den 2. Teil der Spende vom Daalbach-Bikergottesdienst 2024 überreichen. 

Florian und Nicole, die im nächsten Frühjahr ihr erstes Baby erwarten haben bei der letzten Überschwemmung ihr Hab und Gut verloren und das war Anlass für uns zu unterstützen. 

So ist der Bikergottesdienst für uns, die Daalbach-Biker in Zusammenarbeit mit der ev Kirche Westrich Nahe, nicht nur ein Treffpunkt, ein Kraftspender, sondern schafft auch die Möglichkeit für soziale Projekte oder wie hier für in Not Geratene zu helfen. Natürlich darf man das ganze Jahr spenden auf das

Sonderkonto der ev Kirche & der Daalbachbiker. Die Daten werde ich hier noch hinterlegen. Wir hoffe mit der Spende dem jungen zukünftigen Elternpaar unter die Arme greifen konnten. 

Wir freuen uns schon jetzt auf den 19. Bikergottesdienst Pfingstmontag 2025 – um 11 Uhr- auf dem Sportplatz Lauretta – also Save the Date.

 

 

Frauenberger Waldwege besser unterhalten

Freitag, 13. Dezember 2024, Nahe-Zeitung, Seite 20

Frauenberger Waldwege besser unterhalten

Gemeinderat beschäftigt sich mit Forst und Starkregenvorsorge

Von Gerhard Müller

Unser Foto zeigt den schlecht gepflegten Waldweg Moosberg, der bald wieder auf den neusten Stand gebracht werden soll. Foto: Gerhard Müller

Frauenberg. Zur letzten Sitzung des Gemeinderats im alten Jahr konnte Ortsbürgermeister Karl-Heinz Thom neben dem kompletten Rat auch Christoph Wagner als Vertreter der Landesforsten begrüßen. Einstimmig sprach sich der Rat dafür aus, sich dem zu beantragenden Hochwasser- und Starkregenkonzept anzuschließen.

Dabei geht es im Wesentlichen darum, dass sich Experten vor Ort genau umschauen, auch Einwohner befragen, um Gefahrenbereiche zu erkunden, die die Ortslage in Zukunft bedrohen könnten. Abschließend wird erwartet, dass im Abschlussbericht konkretisiert wird, wie sich der Ort mit geeigneten Maßnahmen vor den Unbillen der Natur schützen könnte. Das Konzept wird zu 90 Prozent bezuschusst.

Danach folgte der interessante Vortrag von Landesforsten-Vertreter Wagner, der unter anderem für die Privatwaldbetreuung im Forstamt Birkenfeld, über Wegeinstandsetzung, Wegepflege und Wegeunterhaltung von forstlichen Wegen auf lange Sicht zuständig ist. Er erläuterte ausführlich in Wort und Bild, wie heute forstliche Wege unter Beachtung von Umweltschutzbedingungen repariert und unterhalten werden können, und dabei in der Pflege wesentliche Einsparungen zu erzielen sind.

Konkret zeigte er an einem schlecht gepflegten Forstweg am Moosberg auf, wie dieser Weg auf den neuesten Stand gebracht und jährlich gepflegt werden könnte. So könne der gute Zustand des Weges dann auf Jahre hinaus erhalten bleiben. Diese Maßnahmen würden zu 50 Prozent vom Land bezuschusst.

Da dieser Weg nur zu einem geringen Teil der Gemeinde gehört, der größere Teil aber dem Land Rheinland-Pfalz, eröffnete er das Angebot, dass die Ortsgemeinde ihren Teil an Rheinland-Pfalz verkauft und danach der gesamte Weg bis zur Gemarkung der Ortsgemeinde Reichenbach instandgesetzt wird. An den Kosten würde die Gemeinde anteilig beteiligt werden, aber zukünftig für die Pflege wesentliche Einsparungen erzielen.

Aus terminlichen Gründen, um auch in den Genuss des Zuschusses zu gelangen, sollte so schnell wie möglich dieser Antrag abgegeben werden. Nach Ermittlung der tatsächlichen Kosten des Angebots würde die Gemeinde die weiteren Maßnahmen entscheiden können. Der Gemeinderat befürwortete einstimmig die Antragstellung.

Wie Wege technisch zeitgemäß gepflegt werden können, wird die Firma Junker am Samstag, 14. Dezember, um 10 Uhr am Sportplatz Niederhambach für Interessierte der Gemeinden vorführen. Thom berichtete abschließend, dass es gelungen ist, mit einer Firma einen Wartungsvertrag für die Heizung im Dorfgemeinschaftshaus abzuschließen. Die nächste Gemeinderatssitzung ist für Montag,  10. Februar, um 18.30 Uhr geplant und der Rechnungsprüfungsausschuss trifft sich am 24. März, 18 Uhr, zur Sitzung im Dorfgemeinschaftshaus. Am Ende der Sitzung bedankte sich Thom bei dem Gemeinderat, den Vereinen und bei den vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern, ohne die eine dörfliche Gemeinschaft nicht existieren könne.

 

Erstmals wird ein Ehepaar ausgezeichnet

Samstag, 07. Dezember 2024, Nahe-Zeitung, Seite 17

Erstmals wird ein Ehepaar ausgezeichnet

Von Stefan Conradt

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Wirtschaftstag der Regionalinitiative Rhein-Nahe-Hunsrück: Kathrin und Bernd Stephan sind die Unternehmer des Jahres

Idar-Oberstein. Es ist schöne Tradition, dass die Regionalinitiative Rhein-Nahe-Hunsrück bei ihrem Wirtschaftstag kurz vor Weihnachten den Unternehmer respektive die Unternehmerin des Jahres (bislang waren das nur Männer …) ehrt. Dabei gab es gestern bei der 30. Ausgabe in der Messe Idar-Oberstein ein Novum: Erstmals wurde mit Kathrin und Bernd Stephan ein Ehepaar ausgezeichnet.

Die Herbert Stephan KG in Frauenberg ist Weltmarktführer bei Gemmen, geschnittenen und gravierten Lagenedelsteinen, nicht nur, aber oft aus Achat. Diesen Weg hatte der Firmengründer schon 1932 eingeschlagen, damals noch in Idar-Oberstein. 1957 zog das Unternehmen nach Frauenberg um. Der Markt lag damals vor allem in den USA, wo sogenannte Schulringe gefragt waren. Diese Tradition ist mittlerweile stark zurückgegangen, die Stephan KG hat sich neue Segmente im Luxusgüterbereich erschlossen.

Das Unternehmen zählt derzeit rund 250 Beschäftigte, darunter rund ein Dutzend Azubis. „Wir haben sämtliche Berufe im Haus, die bei der Edelsteinbearbeitung gefragt sind“, sagt Kathrin Stephan. Besonders stolz sind sie und ihr Mann, der 2002 ins Unternehmen einstieg, auf ihre Azubis, die in den vergangenen Jahren viele Preise gewonnen haben – etwa beim Deutschen Schmuck- und Edelsteinpreis. Auch in diesem Jahr war ein Team um Bernd Stephan in diesem weltweit wichtigsten Edelsteinwettbewerb erfolgreich.

Den von der Idar-Obersteiner Designerin Tanja Falkenhayner geschaffenen Preis überreichten Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt und Stefan Langenfeld, Vorsitzender der Regionalinitiative, an die Gewinner. Die beiden Unternehmer, beide selbst ehrenamtlich in Vereinen tätig, wollen das Preisgeld, immerhin 5000 Euro, spenden. Dafür wird jetzt ein Wettbewerb in der Firma ausgeschrieben: Zehn Mitarbeiter können dann je 500 Euro für ein soziales oder ein Vereinsprojekt nutzen.

Im Anschluss diskutierten unter der Leitung des Berliner Journalisten Christoph Lanz heimische Firmenchefs über die Unternehmenskultur im „Milden Westen“, wie die Initiative ihren Wirkungskreis zwischen Mainz und Birkenfeld umschreibt. Langenfeld hatte zu Beginn die mehr als 200 Unternehmer, Verwaltungsspitzen und Freunde der Regionalinitiative in der Messe begrüßt, darunter mit Werner Fuchs auch den Gründervater des Wirtschaftstags. Oberbürgermeister Frank Frühauf, Landrat Miroslaw Kowalski und Daniela Schmitt sprachen Grußworte. Die Ministerin sprach von einer „wunderbaren Tradition“ und dankte allen, „denen regionale Entwicklung am Herzen liegt“. In einer von Konflikten geprägten Zeit sei der Dialog wichtiger denn je.

Den Festvortrag hielt Wolfgang Grupp, meinungsfreudiger Ex-Patriach der Trigema-Gruppe, der wie schon bei seinem letzten Besuch in Idar-Oberstein vor zehn Jahren standesgemäß mit dem Hubschrauber einflog. Dafür war extra eine Fläche direkt vor der Messe freigehalten worden. Sein Thema: „Deutschland – noch ein Standort mit Zukunft!“ – mit Ausrufezeichen, wie Ministerin Schmitt mit einem Aufatmen unterstrich.

Unternehmer des Jahres 2024 sind Kathrin und Bernd Stephan. Links Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt, rechts Stefan Langenfeld, Vorsitzender der Regionalinitiative Rhein-Nahe-Hunsrück. Fotos: Michael Greber

Wolfgang Grupp, meinungsfreudiger Ex-Patriach der Trigema-Gruppe, landete wie schon bei seinem letzten Besuch in Idar-Oberstein vor zehn Jahren standesgemäß mit dem Hubschrauber.

Der Glühweintreff am Feuerwehr-Gerätehaus – ein großer Erfolg

Der Glühweintreff am Feuerwehr-Gerätehaus am 1. Advent war wieder ein großer Erfolg

Schon von Weitem lud der schön beleuchtete Weihnachtsbaum, der im Laufe des Abends von Kindern geschmückt wurde,  ein, sich zu den zahlreich erschienenen munteren Gästen zu gesellen. Sie hatten sich an Stehtischen gruppiert oder auf Bänken Platz genommen und trotzten, einen ausgesprochen leckeren Glühwein oder ein kaltes Getränk in der Hand, den kühlen Temperaturen. Kleine Amaretto-Kirsch-Köstlichkeiten erfreuten zusätzlich zwischendurch manchen Gaumen. Zur Stärkung gab es neben der angekündigten Auswahl an Herzhaftem auch sehr leckere Crèpes, die liebevoll von zwei jungen weiblichen Chèfs zubereitet wurden.

Ein ganz großes Lob und Dankeschön an die Organisatoren und Helfer, ohne die, wie auch im Vorjahr, so ein toller Abend nicht hätte stattfinden können! (Rita Eckert)

 

Der Weihnachtsbaum wird geschmückt (Foto Stephan Bühl)

Die Glühwein- und Amaretto Abteilung (Foto Rita Eckert)

Die Truppe die für das leibliche Wohl zuständig war (Foto Rita Eckert)

Biker mit Herz

Biker mit Herz

Die Daalbach-Biker haben eine Spende von 800 Euro an die Kinder-, Jugend- und Familienhilfe Hunsrück/Glan in Niederwörresbach überreicht. Bei Kuchen, den die Jugendhilfegruppen für die Biker gebacken haben, bekamen die Gäste einen Einblick in die vielfältige Arbeit der Gruppen. Bei einer Kaffeerunde gab es angeregte Gespräche mit den Kindern, Jugendlichen und ihren Betreuern. Mit der Spende können wie schon in den vergangenen Jahren Wunschprojekte umgesetzt werden. Auch im nächsten Jahr wird es wieder einen Daalbach-Bikergottesdienst geben – wie immer an Pfingstmontag ab 11 Uhr am Sportplatz Lauretta Frauenberg in Zusammenarbeit mit der evangelischen Kirchengemeinde Westrich-Nahe und dem Sportverein Lauretta. Die Jugendgruppen sind dazu eingeladen. Eine weitere Spende geht an einen Motorradfahrer mit seiner kleinen Familie, die bei der letzten Überschwemmung alles Hab und Gut verloren hat. red

(Foto Gertrud Nürnberg)

Kaiserallee soll vom Ginster befreit werden

Mittwoch, 06. November 2024, Nahe-Zeitung, Seite 21

Von Gerhard Müller

Frauenberger Gemeinderat tagte – Es bleibt bei den geplanten Steuerhebesätzen – Kleidercontainer nicht mehr nutzbar

Frauenberg. Ortsbürgermeister Karl-Heinz Thom konnte alle Ratsmitglieder zur jüngsten Sitzung im Gemeindehaus begrüßen. Der erste Tagesordnungspunkt „Umrüstung auf LED“ wurde zügig abgearbeitet, da dieses Thema bereits mehrfach im Rat besprochen worden war. Der Beschluss war einstimmig. Lediglich die Frage, ob an kritischen Orten in der Gemeinde stärkere Leuchten eingebaut werden können, blieb offen.

Das folgende Thema über die Hebesätze für die Realsteuer wurde dagegen kontrovers diskutiert. Bereits im Jahr 2014 hatte das Bundesverfassungsgericht die Grundsteuer in ihrer jetzigen Form kritisiert. Die Einheitswerte seien Jahrzehnte nach ihrer Erhebung nicht mehr realitätsgerecht. Die gesamten Einnahmen aus der Grundsteuer fließen an die Kommune.

Dabei wird grundsätzlich unterschieden zwischen der Grundsteuer A (land- und forstwirtschaftlich genutzte Grundstücke) und B – die bezieht sich auf Grundstücke, die baulich genutzt werden. Für die Gemeinde ist die Grundsteuer eine sichere Einnahmequelle. Da Immobilien tendenziell über die Jahre an Wert gewinnen, bleiben die Einnahmen einigermaßen konstant. Deshalb ist die Grundsteuer wichtig für die Planung des Haushalts. Über die Höhe des Hebesatzes und damit über die tatsächliche Höhe der Steuerbelastung entscheiden die Kommunen eigenverantwortlich.

Grundsteuer B bleibt bei 465

Da ab 2025 die Grundlage für die Steuererhebung nicht mehr gegeben ist, ist die Gemeinde gefordert, eine Entscheidung zu fällen, da sie ansonsten keine Steuern mehr erheben kann. Bei einer Stimme Enthaltung wurde beschlossen, es bei den bisher geplanten Hebesätzen zu lassen, das heißt 345 Prozent auf Grundsteuer A, 465 Prozent Grundsteuer B, für die Gewerbesteuer 380 Prozent.

Nachdem die Firma Schönweiler den Vertrag zum 31. März 2025 gekündigt hat, ist die Gemeinde auf der Suche nach einem Vertragspartner, der sich um die Pflege der Grünflächen und den Winterdienst kümmert. Der Zustand der Kaiserallee ist kein guter. Das zugehörige Areal ist von hohem Ginster überwuchert, der unbedingt niedergehalten werden müsste. Am Rand der Fläche steht eine offene Hütte, deren Funktion noch zu klären ist.

Aus innerbetrieblichen Gründen ist – bisher einmalig – der Abfuhrtermin der Biocontainer ausgefallen. Da die Anwohner dieses Versäumnis erst spät gemeldet hatten, stapelte sich der Müll auf dem Container. In Zukunft sollte der Bürgermeister unverzüglich über einen solchen Zustand informiert werden. An der Hochwasserschranke sollten Reflektoren angebracht werden, damit die Schranke auch bei Dunkelheit gut zu erkennen ist.

Hochwasserschutzkonzept kommt

Der Rat stimmt zu, ein Konzept zum Hochwasserschutz erstellen zu lassen, an dem bereits mehrere Gemeinden der VG teilnehmen. Die Kosten werden bis zu 90 Prozent bezuschusst. Ob die darin vorgeschlagenen Maßnahmen zum Schutz umgesetzt werden, ist dann der Entscheidung des Rates vorbehalten. Die Kleidercontainer können ab sofort nicht mehr benutzt werden, da die zuständige Firma insolvent ist. Die Container wurden deshalb versiegelt. Die Kreissparkasse spendet auf Antrag des Bürgermeisters eine Ruhebank für den Friedhof.

Für die Restaurierung eines hölzernen Ortsschildes wurden 350 Euro verausgabt. Die Jugendfeuerwehr und deren Förderverein erhielten eine Zuwendung von jeweils 100 Euro, der Kauf eines künstlichen Weihnachtsbaumes, der auf der Frauenburg aufgestellt werden soll, kostete 99 Euro. Letztendlich gewährte der Rat dem Förderverein der Feuerwehr für den Kauf von vier Stehtischen einen Zuschuss von 320 Euro.

Als Termine nannte Bürgermeister Thom den 8. November, 18 Uhr, wenn der Martinsumzug stattfindet. Am 17. November findet um 9.30 Uhr die Feier zum Volkstrauertag auf dem Friedhof Frauenberg statt und am selben Tag ab 14 Uhr die Seniorenfeier für die Sonnenberg-Winnenberger und Frauenberger im Dorfgemeinschaftshaus in Sonnenberg. Die nächste Gemeinderatssitzung ist am Montag, 9. Dezember, um 18.30 Uhr.

Unser Foto zeigt die Kaiserallee, die in die Lauretta-Traumschleife integriert ist und sich in keinem guten Zustand befindet. Sie soll vom Ginster befreit werden. Foto: Gerhard Müller

 

Auflösung der IG Frauenberger Kinderkirb und Spende an die Jugendfeuerwehr

Auflösung der IG Frauenberger Kinderkirb und Spende an die Jugendfeuerwehr

In einer letzten Mitgliederversammlung der IG Frauenberger Kinderkirb Mitte September, wurde die Auflösung der Interessengemeinschaft beschlossen. Mit einer offiziellen Scheckübergabe wurde das verbleibende Vereinsvermögen in Höhe von rund 950 € Euro an die Jugend der Freiwilligen Feuerwehr gespendet.

„Es freut mich, dass wir mit dieser Spende den Kindern unseres Dorfes weiterhin etwas Gutes tun können“, sagte Vorstandsvorsitzende Christin Risch. „Die Jugendfeuerwehr leistet wertvolle Arbeit in der Ausbildung und Förderung der jungen Generation. Es ist gut zu wissen, dass der letzte Beitrag der IG auch hier zum Wohle und zur Förderung der Kinder eingesetzt wird.“

Ein besonderer Dank gilt den ehemaligen Mitgliedern der IG Frauenberger Kinderkirb, die über viele Jahre hinweg auf unterschiedlichste Art und Weise zum Gelingen von zahlreichen Kinderfesten und Veranstaltungen beigetragen haben. Ihr Engagement hat das Gemeinschaftsleben im Dorf bereichert und wird unvergessen bleiben.

Wir bedanken uns herzlich bei allen, die Teil unseres Vereins waren, und wünschen der Jugendfeuerwehr viel Erfolg bei ihrer wichtigen Arbeit.

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