Wasser soll ab August durch Leitung fließen

Freitag, 27. Mai 2022, Nahe-Zeitung, Seite 21

Wasser soll ab August durch Leitung fließen

Von Gerhard Müller

Unser Foto zeigt die 150 Meter lange Teilstrecke, auf der ein Höhenunterschied von 120 Metern zu bewerkstelligen ist, um die Wasserleitungsrohre fachgerecht zu verlegen. Foto: Gerhard Müller

 

Nun stehen die Asphaltarbeiten an

Frauenberg/Reichenbach. Kurz vor ihrem Abschluss stehen die Arbeiten an der Wasserleitung, die von Idar-Oberstein bis zur Druckerhöhungsstation bei Reichenbach führt. Gegenwärtig verlegt die Baufirma Friedrich die Leitungen unterhalb der Frauenburg in Richtung Reichenbach. Da die neuen Rohre in der alten Trasse verlegt werden, müssen zunächst die alten gusseisernen Rohre entfernt werden. Dabei haben die Arbeiter auf der 150 Meter langen Teilstrecke einen Höhenunterschied von 120 Metern zu bewerkstelligen.

Um die Leitungen bis zum Anschluss an die „Talbach“ zu verlegen, wird die gesamte Asphaltdecke aufgerissen und die neue Wasserleitung in die Straße verlegt. Neben der Erneuerung des maroden gewordenen alten Leitungssystems werden zusätzlich auch die Liegenschaften der US-Amerikaner an die Steinbachtalsperre angeschlossen. Wenn alles nach Plan läuft, soll bis August Wasser durch die neue Leitung fließen. Weil die Leitungen nicht durch die neben dem Radweg liegende Wiese verlegt wurden, musste der Radweg auf einer weiteren Strecke von etwa 600 Metern aufgerissen werden.

Nach der technischen Abnahme der Rohre stehen nun Asphaltarbeiten auf einer Gesamtlänge von 1600 Metern auf dem Radweg an. Auf Anfrage der Nahe-Zeitung teilte Marion Müller von den Stadtwerken Idar-Oberstein, denen die Bauleitung obliegt, mit, dass die Wasserleitung im fertiggestellten Bauabschnitt unter dem Radweg mit CO2 behandelt wurde. Wenn die beschriebene Behandlung erfolgreich war, wird gespült, desinfiziert, und die Dichtigkeitsprobe durchgeführt.

Erst bei bestandener Dichtigkeitsprobe wird der Radweg asphaltiert. Ein genauer Termin steht deshalb noch nicht fest. Wie die beauftragte Baufirma verspricht, sollen die Asphaltarbeiten zeitnah ausgeführt werden, sodass der Radweg in seiner vollen Länge wieder ohne Einschränkungen genutzt werden kann.

Mit eingeschlossen in die Asphaltierungsarbeiten ist auch die Bahnhofstraße, die auf einer Länge von etwa 50 Metern bereits seit November des vergangenen Jahres einer Schotterpiste gleicht. Denn nachdem die Straße aufgerissen und die Wasserleitung verlegt wurde, begnügte sich die ausführende Baufirma mit einer provisorischen Verfüllung und dem Hinweis, dass die Asphaltierung zeitnahe vollzogen werde.

Seither hat Frauenbergs Ortsbürgermeister Patrick Kielburger fast täglich Fragen nach der Fertigstellung der Bahnhofstraße zu beantworten. Denn nicht nur die Anwohner der Bahnhofstraße und Besucher der Lauretta-Sportstätte und des Anglerheimes sind davon betroffen. Fast 500 Fahrzeuge rollen täglich über dieses unfertige Teilstück.

Unser Foto zeigt die 150 Meter lange Teilstrecke, auf der ein Höhenunterschied von 120 Metern zu bewerkstelligen ist, um die Wasserleitungsrohre fachgerecht zu verlegen. Foto: Gerhard Müller

Brückensanierung steht bevor

Montag, 23. Mai 2022, Nahe-Zeitung, Seite 21

Brückensanierung steht bevor

Von Gerhard Müller

Die Ortsbürgermeister Frank Robbert aus Sonnenberg-Winnenberg (rechts) und Patrick Kielburger aus Frauenberg haben großes Interesse, dass die Brückensanierung zügig vorangeht, die Vollsperrung in die Sommerferien fällt und nicht über die sechs Wochen hinausgeht. Foto: Gerhard Müller

Verbindung zwischen Frauenberg und Sonnenberg wird erneuert – Vollsperrung für Verkehr nötig

Frauenberg. Die aus dem Jahr 1966 stammende Nahebrücke und wichtigste Verbindung der beiden Orte Frauenberg und Sonnenberg-Winnenberg lässt der Landkreis Birkenfeld umfassend sanieren. Im Zuge der Brückenbaumaßnahme wird neben der Erneuerung von Gehwegen und Geländer auch die Fahrbahn der K 12 von der ehemaligen Burgschenke bei Frauenberg bis zur Brücke über die Nahebahn auf einem Abschnitt von rund 200 Metern grundhaft erneuert. Außerdem lässt der Landkreis eine Stützmauer in Sonnenberg sanieren.

Für die knapp 100 000 Euro teure Stützwand bewilligte das Land bereits eine Zuweisung von 71 250 Euro, was 75 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten entspricht. Auf NZ-Anfrage teilte Thomas Neumann vom LBM mit, dass während der Bauzeit, die auf etwa 3 Monate geschätzt wird, die Brücke für sechs Wochen voll gesperrt werden müsse. Das LBM habe die Baumaßnahme so angelegt, dass die Vollsperrung während der Sommerferien erfolgt und somit die Schülerbusse nicht oder nur unwesentlich von der unumgänglichen Vollsperrung betroffen sind. Während der Vollsperrung kann kein Auto die Brücke passieren.

Für Fußgänger und Radfahrer wird auch während der Vollsperrung eine Überquerung der Brücke gewährleistet sein. Das bedeutet, dass der Radweg, nach dessen Asphaltierung, auf den die Radfahrer den gesamten Sommer 2021 durch die Verlegung der Wasserleitung verzichten müssten, nicht erneut gesperrt wird. Die Vollsperrung ist laut LBM nötig, da die Brücke während der Arbeiten nicht breit genug ist, um in der Bauphase den Verkehr passieren zu lassen, und eine Behelfsbrücke einfach zu teuer ist. Die Autofahrer müssen sich auf eine weit führende Umleitung einrichten. Wer von Sonnenberg nach Frauenberg unterwegs ist, muss entweder die kurvenreiche die Route über Kronweiler und Reichenbach wählen oder über Oberbrombach auf der B 41 durch Rötsweiler und bei Enzweiler auf die L 176 in Richtung Frauenberg abbiegen.

Nach Abschluss der Arbeiten wird die Nahebrücke wieder den verkehrlichen Anforderungen entsprechen. Der Landkreis Birkenfeld, der für die Instandsetzung der Nahebrücke sowie die Fahrbahnerneuerung im Zuge der K 12 zuständig ist, beziffert die Brückensanierung auf über 500 000 Euro. Vom Verkehrsministerium liegt eine Zuwendung in Höhe von rund 410 000 Euro bereits vor.

Motorradfahrer beten wieder gemeinsam

Montag, 30. Mai 2022, Nahe-Zeitung, Seite 20

Motorradfahrer beten wieder gemeinsam

Mit Motorrädern aller Couleur kamen viele Menschen in der Vergangenheit beim Bikergottesdienst in Frauenberg zusammen. Nachdem die Pandemie vieles zum Stillstand gebracht hatte, kann die gemeinsame Feier nun am Pfingstmontag endlich wieder stattfinden. Foto: Daalbachbiker

Bikergottesdienst findet nach zweijähriger Corona-Pause an Pfingstmontag wieder auf dem Sportplatz des FC Lauretta statt

Frauenberg. Was haben dröhnende Motorräder und stille Gebete miteinander zu tun? Auf den ersten Blick nicht viel. Und trotzdem kommt beides regelmäßig an Pfingsten in der VG Baumholder zusammen. Die Pandemie zwang auch hier die Organisatoren zur Pause, doch am Pfingstmontag, 6. Juni, treffen sich wieder Biker zum Gottesdienst in Frauenberg – um gemeinsam das Alltagsrauschen verblassen zu lassen.

„Ein Freund, ein guter Freund“ – so lautet das Motto des 16. Bikergottesdienstes, zu dem die Daalbachbiker, die evangelische Kirchengemeinde Reichenbach und der Gospelchor Oberkirchen gemeinsam für Pfingstmontag eingeladen haben. Die Daalbachbiker sind ein lockerer Stammtisch. Sie treffen sich alle 14 Tage donnerstags in der Schleifer Stube in Tiefenbach ab 19.30 Uhr, um Motorradtouren fürs Wochenende zu planen, „Benzingespräche“ zu führen oder um einfach eine gute Zeit miteinander zu verbringen.

Nach zweijähriger Corona-Pause ist es endlich wieder so weit. Wie bereits in den vergangenen Jahren findet der Gottesdienst auf dem Sportplatz des FC Lauretta in Frauenberg statt. Beginn ist um 11 Uhr. Motorradfreunde, Gemeindemitglieder und Freunde des Motorradsports und des Gospelchores treffen sich zu Gebet und Andacht.

Geleitet von Pfarrer Lothar Hübner, unterstützt vom Gospelchor Oberkirchen, der den Gottesdienst schon viele Jahre begleitet, wollen sie den Segen für ihre Ausfahrten erhalten. Ein besonderes Gedenken gilt aber immer auch den verstorbenen Bikern. Dies insbesondere auch im Hinblick auf den verunglückten Motorradfahrer, der beim bislang letzten Bikergottesdienst samstags beim Aufbauen half und sonntags auf dem Weg zum Gottesdienst tödlich verunglückte.

Der Gospelchor wird geleitet von Manfred Schmitt, der auch selbst komponierte Lieder mit einfließen lässt. Für das leibliche Wohl sorgt der Sportverein. Fast alle Vorbereitungen für den Gottesdienst sind getroffen, und die Daalbachbiker freuen sich auf viele Besucher. Mit den Spendengeldern werden wie immer soziale Einrichtungen unterstützt. red