Brückensanierung steht bevor

Montag, 23. Mai 2022, Nahe-Zeitung, Seite 21

Brückensanierung steht bevor

Von Gerhard Müller

Die Ortsbürgermeister Frank Robbert aus Sonnenberg-Winnenberg (rechts) und Patrick Kielburger aus Frauenberg haben großes Interesse, dass die Brückensanierung zügig vorangeht, die Vollsperrung in die Sommerferien fällt und nicht über die sechs Wochen hinausgeht. Foto: Gerhard Müller

Verbindung zwischen Frauenberg und Sonnenberg wird erneuert – Vollsperrung für Verkehr nötig

Frauenberg. Die aus dem Jahr 1966 stammende Nahebrücke und wichtigste Verbindung der beiden Orte Frauenberg und Sonnenberg-Winnenberg lässt der Landkreis Birkenfeld umfassend sanieren. Im Zuge der Brückenbaumaßnahme wird neben der Erneuerung von Gehwegen und Geländer auch die Fahrbahn der K 12 von der ehemaligen Burgschenke bei Frauenberg bis zur Brücke über die Nahebahn auf einem Abschnitt von rund 200 Metern grundhaft erneuert. Außerdem lässt der Landkreis eine Stützmauer in Sonnenberg sanieren.

Für die knapp 100 000 Euro teure Stützwand bewilligte das Land bereits eine Zuweisung von 71 250 Euro, was 75 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten entspricht. Auf NZ-Anfrage teilte Thomas Neumann vom LBM mit, dass während der Bauzeit, die auf etwa 3 Monate geschätzt wird, die Brücke für sechs Wochen voll gesperrt werden müsse. Das LBM habe die Baumaßnahme so angelegt, dass die Vollsperrung während der Sommerferien erfolgt und somit die Schülerbusse nicht oder nur unwesentlich von der unumgänglichen Vollsperrung betroffen sind. Während der Vollsperrung kann kein Auto die Brücke passieren.

Für Fußgänger und Radfahrer wird auch während der Vollsperrung eine Überquerung der Brücke gewährleistet sein. Das bedeutet, dass der Radweg, nach dessen Asphaltierung, auf den die Radfahrer den gesamten Sommer 2021 durch die Verlegung der Wasserleitung verzichten müssten, nicht erneut gesperrt wird. Die Vollsperrung ist laut LBM nötig, da die Brücke während der Arbeiten nicht breit genug ist, um in der Bauphase den Verkehr passieren zu lassen, und eine Behelfsbrücke einfach zu teuer ist. Die Autofahrer müssen sich auf eine weit führende Umleitung einrichten. Wer von Sonnenberg nach Frauenberg unterwegs ist, muss entweder die kurvenreiche die Route über Kronweiler und Reichenbach wählen oder über Oberbrombach auf der B 41 durch Rötsweiler und bei Enzweiler auf die L 176 in Richtung Frauenberg abbiegen.

Nach Abschluss der Arbeiten wird die Nahebrücke wieder den verkehrlichen Anforderungen entsprechen. Der Landkreis Birkenfeld, der für die Instandsetzung der Nahebrücke sowie die Fahrbahnerneuerung im Zuge der K 12 zuständig ist, beziffert die Brückensanierung auf über 500 000 Euro. Vom Verkehrsministerium liegt eine Zuwendung in Höhe von rund 410 000 Euro bereits vor.

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