Gartenlaube abgebrannt: Wohl kein technischer Defekt

Freitag, 27. August 2021, Nahe-Zeitung, Seite 18

Gartenlaube abgebrannt: Wohl kein technischer Defekt

Frauenberg. Eine Gartenlaube in der Frauenberger Hauptstraße ist in der Nacht auf Donnerstag bis auf die Grundmauern niedergebrannt. Hinweise auf einen technischen Defekt liegen momentan nicht vor. Der Schaden wird auf mehrere Tausend Euro geschätzt. Die Ermittlungen sind angelaufen. Die Feuerwehren aus Frauenberg, Reichenbach, Sonnenberg-Winnenberg, Niederbrombach, Oberbrombach und Baumholder waren im Einsatz. Wer Hinweise geben kann beziehungsweise Auffälligkeiten in der Brandnacht festgestellt hat, der kann sich an die Polizeiinspektion Baumholder unter der Telefonnummer 06783/9910 oder die Kriminalinspektion Idar-Oberstein unter der Nummer 06781/5610 wenden.

Foto: Hosser

Montag, 23. August 2021, Nahe-Zeitung, Seite 19

Vandalismus an der Frauenburg

Torriegel abgebrochen

Frauenberg. Bisher unbekannte Täter haben zwischen Donnerstag, 12. August, und Donnerstag 19. August, an der Frauenburg das Eingangstor beschädigt. Laut Polizei brachen sie einen Teil des Riegels, der am Eingangstor angebracht ist, ab. Jedoch konnten sie das Tor nicht öffnen. Es entstand Schaden in Höhe von etwa 100 Euro. Um Hinweise bittet die Polizeiinspektion Baumholder unter der Telefonnummer 06783/9910.

Radweg bald befahrbar

Mittwoch, 11. August 2021, Nahe-Zeitung, Seite 17

Radweg bald befahrbar

Gegenwärtig wird die Verlegung der Wasserleitung neben dem Radweg durch die angrenzenden Wiesen vorangetrieben. Foto: Gerhard Müller

Provisorium ist bis Ende August fertiggestellt

Frauenberg. Die marode Wasserleitung, die vom Idar-Obersteiner Rilchenberg bis nach Baumholder führt, wird durch ein neues Leitungssystem mit einem größeren Querschnitt ersetzt. Mit der neuen Leitung werden auch die US-Liegenschaften an das öffentliche Versorgungsnetz des Kreises Birkenfeld angeschlossen. Nach Beendigung der Sanierungsarbeiten an der Steinbachtalsperre werden die Amerikaner ab Frühjahr 2023 auch von dort mit Brauch- und Trinkwasser versorgt.

Da sich die Wasserleitung teilweise unter dem Radweg von Hammerstein nach Frauenberg befindet, mussten circa. 1,2 Kilometer des Radweges aufgerissen werden. Auf der Strecke von der Radfahrerbrücke bei Hammerstein wurden die Leitungen bereits verlegt und die Aushebungen verfüllt. Laut Auskunft der ausführenden Baufirma wird bis Ende August diese Strecke noch gewalzt werden. Das bedeutet, dass der provisorische Radweg ab diesem Zeitpunkt zumindest mit robusten Fahrrädern auch wieder benutzt werden kann.

Die restlichen 800 Meter bis zum Hochbehälter an der Nahestraße zwischen Frauenberg und Sonnenberg werden derzeit in Angriff genommen. Von dort aus wird die Wasserleitung unter der Nahe hindurch in Richtung Frauenburg verlegt, um dann am Moosberg an die bereits vorhandene Leitung angeschlossen zu werden. Mit der eigentlichen Fertigstellung des Radweges in seiner ursprünglichen Form ist erst Ende des Jahres zu rechnen, wenn die Asphaltdecke aufgebracht wird. gmü

Raiffeisenbank soll Bauplätze vermarkten

Donnerstag, 08. Juli 2021, Nahe-Zeitung, Seite 19

Raiffeisenbank soll Bauplätze vermarkten

Von unserem Mitarbeiter Gerhard Müller

Patrick Kielburger zeigt auf die am Ende der Straße liegenden noch freien Bauplätze „Am Birkenwald“, die nun von der Raiffeisenbank Nahe beworben und vermarktet werden sollen. Foto: Gerhard Müller

 

Gemeinderat gibt Grundstücke in professionelle Hände

Frauenberg. Den kompletten Gemeinderat konnte Ortsbürgermeister Patrick Kielburger zur jüngsten Sitzung im Dorfgemeinschaftshaus begrüßen. Er stellte zunächst den Forstwirtschaftsplan 2021 vor, der bei Erträgen von 4834 Euro und Aufwendungen von 9676 Euro mit einem Defizit von 4842 Euro abschließt. Es ist geplant, 125 Festmeter einzuschlagen, von denen 109 Festmeter verkauft werden.

Zum entstandenen Fehlbetrag ergab sich eine kurze Diskussion, bei der die hohen Kosten für Abholzung kritisiert wurden. Bürgermeister Kielburger konnte erklären, dass in erster Linie die vielen mit Fichte bepflanzten Hanglagen und die vom Borkenkäfer befallenen Bestände die erhöhten Kosten verursachten. Zukünftig werde man in erster Linie mehr Mischwald aufforsten. Den Forstwirtschaftsplänen stimmte der Rat dennoch einstimmig zu. Der Rat legte die Brennholzpreise für die Jahre 2021 und 2022 fest. So beträgt der Brennholzpreis 45 Euro je Festmeter, für Kronenholz sind 17 Euro je Raummeter und für Nadelholz am Weg 10 Euro je Raummeter zu zahlen.

Da im Haupt- und Finanzausschuss Haushaltssatzung und Haushaltsplan bereits ausführlich besprochen wurden, ergaben sich dazu keine Diskussionen. Der Ergebnishaushalt schließt 2021 bei 481 390 Euro Erträgen und 505 179 Aufwendungen mit einem Defizit von 23 789 Euro ab. 2022 wird ein Defizit von 22 806 Euro bei Erträgen von 472 871 Euro und Aufwendungen von 495 677 Euro erwartet. Bei den Steuerhebesätzen sind keine Änderungen vorgesehen, sodass die Grundsteuer A weiterhin bei 300, die Grundsteuer B bei 380 und die Gewerbesteuer bei 365 Prozent liegen. Im Schuldendienst soll ein Darlehen in Höhe von 440 000 Euro jährlich mit 11 836 Euro getilgt werden, sodass die Schulden schrittweise abgebaut werden. Als geplante Kreditaufnahme sind 2021 20 000 Euro und 2022 10 000 Euro vorgesehen.

Als Investition sind für den Straßenausbau „Am Eichenrech“ 2021 40 000 Euro eingestellt. Schrittweise soll die Straßenbeleuchtung auf LED-Technik umgestellt werden, wozu jährlich 3000 Euro bereitgestellt werden. Zur Straßenunterhaltung sind 5000 Euro und an Unterhaltungsmaßnahmen für den Friedhof 3000 Euro eingestellt. Einstimmung wurden Haushaltssatzung und Haushaltsplan angenommen.

Den Vorsitz bei der Prüfung der Jahresrechnung 2019 führte das älteste Ratsmitglied, Gerd Kappel. Der Rechnungsprüfungsausschuss unter dem Vorsitz von Stefan Kielburger hatte die Belegprüfung durchgeführt, die zu keinerlei Beanstandungen führte. In der Ergebnisrechnung ist ein Jahresüberschuss von 159 640,79 Euro ermittelt. Gegenüber der Haushaltsplanung bedeutet dies eine Verbesserung um 185 251,79 Euro, die sich auf höhere Einnahmen bei den Gewerbesteuern (211 000 Euro) beruht. Dies führt zu Mehraufwendungen bei der Gewerbesteuerumlage von 37 000 Euro.

Die Haushaltsüberschreitungen im Finanzhaushalt von 3113,06 Euro wurden genehmigt, der geprüfte Jahresabschluss wurde festgestellt, und dem Ortsbürgermeister, den Beigeordneten sowie dem Bürgermeister der Verbandsgemeinde Baumholder wurde für das Haushaltsjahr 2019 einstimmig Entlastung erteilt.

Nach Vorgesprächen im Haupt- und Finanzausschuss waren sich die Ratsmitglieder schnell einig, dass die Vermarktung und Bewerbung von Bauplätzen künftig in professionelle Hände gegeben wird. Nach eingehender Beratung und Prüfung der drei vorliegenden Maklerangebote, die keine großen Unterschiede aufwiesen, sprach sich der Rat für die Raiffeisenbank Nahe aus. Die Bank soll nun die neun noch unbebauten Bauplätze „Am Birkenwald“ vermarkten. Das 2006 entstandene Baugebiet war auf zwölf Bauplätze ausgelegt, von denen in den ersten Jahren lediglich drei bebaut wurden. Zum Preis von 39,50 Euro pro Quadratmeter werden die voll erschlossenen Bauplätze ab sofort von der Raiffeisenbank Nahe angeboten.

Arbeiten haben begonnen

Montag, 14. Juni 2021, Nahe-Zeitung, Seite 17

Arbeiten haben begonnen

Im Nahetal zwischen Sonnenberg und Frauenberg haben die Bauarbeiten an einer neuen Wasserleitung begonnen, die die US-Community in Baumholder mit der Steinbachtalsperre verbindet. Dafür muss der Naheradweg in diesem Bereich bis voraussichtlich Herbst gesperrt werden. 

Radfahrer müssen derzeit im Nahetal Umwege in Kauf nehmen

Sonnenberg-Winnenberg. Im Bereich des Naheradwegs bei Sonnenberg haben die Arbeiten an einer neuen Wasserleitung begonnen, die aufgrund der geplanten Anbindung des US-Wohn- und Kasernenbereichs in Baumholder an das öffentliche Versorgungsnetz im Kreis Birkenfeld nötig sind. Für die Dauer der Arbeiten muss der Naheradweg zwischen dem Idar-Obersteiner Stadtteil Hammerstein und der K 14 zwischen Frauenberg und Sonnenberg für viele Wochen bis in den Herbst hinein gesperrt werden.

Horst Kürschner, der Werkleiter des Wasserzweckverbands Kreis Birkenfeld, hofft aber, dass die Arbeiten so zügig vorankommen, „dass wir vielleicht früher fertig werden als geplant“. Zudem werde man sich bemühen, je nach Baufortschritt einzelne Abschnitte des für die Veloverbindung zwischen Idar-Oberstein und Birkenfeld beziehungsweise Baumholder essenziellen Radwegs freizugeben. So ist derzeit der Abschnitt Hammerstein bis zur Radwegebrücke kurz vor dem Clausfels noch befahrbar.

Weil es nicht gelungen ist, eine sinnvolle Umleitung auszuschildern, werden Radfahrer gebeten, während der Bauphase die Bahnlinie zu nutzen. Darauf weisen entsprechende Schilder an neuralgischen Punkten wie dem Bahnhof in Oberstein hin. Von dort kann man zum Beispiel mit der RB 34 stündlich Kronweiler, Nohen, Heimbach oder auch Neubrücke erreichen. Ab 9 Uhr ist die kostenlos Fahrradmitnahme in den Zügen zum RNN-Tarif (Erwachsene 3,50 Euro einfache Fahrt) möglich. sc

Weitere Infos zum Radtransport in der Bahn: www.rnn.info

„Premiumdeponie“

Samstag, 12. Juni 2021, Nahe-Zeitung, Seite 19

„Premiumdeponie“

Über diese Wohnzimmermöbel mitten im Wald staunten zwei Wanderer kürzlich nicht schlecht. Foto: privat

 

Die Woche im Rückspiegel

… notiert von der Wäschfrau

Was haben Wohnzimmermöbel auf einer Waldlichtung zu suchen? Das fragen sich zwei Wanderer.

Ein Sessel steht im Wald

Dieser Tage erwanderten Manfred Bombeiter und Gerhard Kopelsky bei herrlichem Wetter die Traumschleife Gräfin Loretta. Sie waren sehr angetan von der anspruchsvollen Wegführung und den traumhaften Ausblicken. Doch von einen Anblick waren sie ganz und gar nicht begeistert. Nach etwa 5,2 Kilometern am Ende von Frauenberg trauten beide ihren Augen nicht: Da war eine wilde Müllablagerung – bestehend aus Wohnzimmermöbeln wie Sessel, Sofa und Schrank, teilweise noch gut erhalten. „Welcher Zeitgeist entsorgt an einem solchen Premiumwanderweg seinen Sperrmüll?“, fragten sich die beiden. „Hat dieser noch nichts von der kostenlosen Sperrmüllentsorgung des Abfallwirtschaftsbetriebes des Landkreises Birkenfeld gelesen oder gehört? Oder wird mit diesem Mobiliar etwa ein komfortabler Rastplatz im Wohnzimmerstil für müde Wanderer zur Erlangung weiterer Zertifizierungspunkte eingerichtet? Ist dies das zukünftige Wandern in Premiumqualität?“ Wer den Fall aufklären kann, darf sich natürlich melden. Vielleicht finden sich ja auch die Besitzer der „verlorenen“ Möbel.

Schilder weisen auf Sperrung des Nahe-Radweges hin

Idar-Oberstein/Frauenberg. Der Wasserzweckverband Kreis Birkenfeld hat großformatige Hinweisschilder auf die mehrmonatige Sperrung des Naheradwegs zwischen dem Idar-Obersteiner Stadtteil Hammerstein und Frauenberg an vielen neuralgischen Stellen aufgehängt. Darauf werden Radfahrer gebeten, die Bahn zu nutzen und die betreffende Strecke so zu umgehen. Eine Umleitung ist nicht beschildert. Die Bauarbeiten haben am Montag begonnen, dabei wird von Hammerstein aus eine neue Wasserleitung verlegt, die von Idar-Oberstein nach Baumholder führt. Die alte Leitung ist marode, gleichzeitig wird auch der Durchmesser erhöht. Hintergrund ist, dass die US-Community ab dem kommenden Jahr ihr Trinkwasser aus der Steinbachtalsperre beziehen soll. Der Radweg, der im Nahetal direkt auf der Leitungstrasse verläuft, muss aus diesem Grund bis voraussichtlich Oktober/November voll gesperrt werden. sc Foto: Reiner Drumm

Im Wald gelandet

Mittwoch, 02. Juni 2021, Nahe-Zeitung, Seite 15

Im Wald gelandet

Ein Jäger konnte das Fahrzeug noch fotografieren. Foto: privat

Polizei sucht Unfallfahrer

Frauenberg. Ein bislang unbekannter Unfallverursacher war in den vergangenen Tagen mit seinem silbernen Mercedes auf der L 176 aus Richtung Frauenberg in Richtung Reichenbach unterwegs. Laut Polizei kam er unmittelbar nach der lang gezogenen Linkskurve direkt hinter Frauenberg aus bislang ungeklärter Ursache nach links von der Fahrbahn ab und fuhr eine Böschung hinunter, wo er heftig gegen einen Baum prallte. Das Fahrzeug kam auf dem Dach zum Liegen. Der Fahrer verließ anschließend ohne sein Auto den Unfallort. Danach ließ er, ohne die Polizei zu informieren, sein Fahrzeug aus dem Waldstück herausziehen und abschleppen. Es entstand Schaden an dem Baum, gegen den er geprallt war. Das Flurstück ist ebenfalls beschädigt.

Ein Jäger hatte am Mittwoch, 26. Mai, um 20 Uhr das Fahrzeug im Waldstück bemerkt. Zu diesem Zeitpunkt war niemand mehr darin. Er fotografierte das Auto. Wer kennt das Fahrzeug, den Verursacher oder kann sachdienliche Hinweise zu dem Unfall geben?. Um Hinweise bittet die Polizei Baumholder unter der Telefonnummer 06783/9910.

Naheradweg wird für viele Monate gesperrt

Freitag, 23. April 2021, Nahe-Zeitung, Seite 13

Naheradweg wird für viele Monate gesperrt

Von unserem Redaktionsleiter Stefan Conradt

Ungewöhnlicher Anblick: Ein sogenannter Schreit- oder Spinnenbagger im Steilhang oberhalb der Nahe bei Enzweiler. Mit diesem Spezialfahrzeug, das seit ein paar Tagen im Einsatz ist, verlegt der Wasserzweckverband neue Rohre auf der Strecke Enzweiler–Hammerstein–Frauenberg. Foto: Hosser

Wasserzweckverband erneuert Leitungen zwischen Hammerstein und Frauenberg

Kreis Birkenfeld. Eine weitere immense Investition in die Trinkwasserversorgung im Landkreis Birkenfeld bringt für Radfahrer in dieser und wahrscheinlich auch in der kommenden Rad-Saison eine erhebliche Einschränkung mit sich: Der Naheradweg zwischen Hammerstein und Frauenberg wird voraussichtlich von Mai bis Oktober/ November voll gesperrt. Grund ist der Neubau der Trinkwasserleitung (einer kombinierten Saug- und Druckleitung) vom Hochbehälter Enzweiler bis in die Nähe der Frauenburg. Diese Leitung ist offenbar marode und verläuft in weiten Teilen genau unter dem Asphaltband des Naheradwegs.

Als Dauer der Maßnahme gibt der Wasserzweckverband (WZV) eineinhalb Jahre an. Radfahrer auf dem Naheradweg sollen in dieser Zeit über Forst- und Feldwege nach Oberbrombach umgeleitet werden, wo sie über Sonnenberg wieder den Radweg erreichen. Oder sie müssen auf die stark befahrene L 176 ausweichen.

Es wird keine einfache Baustelle: Laut Wasserzweckverband müssen auf einer Gesamtlänge von sechs Kilometern Rohre verlegt und insgesamt siebenmal Gewässer und auch zwei Straßen in offener Bauweise überwunden werden. Vor allem Steilhänge bis zu einer Neigung von 100 Grad direkt am Naheufer stellen die Baufirma vor extreme Herausforderungen. Dafür ist seit Anfang der Woche eigens ein spezieller Schreitbagger im Einsatz, der mittels hydraulischer Stützfüße auch im steilsten Gelände standsicher arbeiten und Gräben für die Verrohrung ziehen kann. Wegen seines Aussehens und seiner Fähigkeiten werden diese Spezialfahrzeuge auch „Spinnenbagger“ genannt.

Die Gesamtkosten der Maßnahme sind im Wirtschaftsplan des WZV mit 3,5 Millionen Euro veranschlagt. Die Sanierung ist eigentlich schon seit Jahren geplant, die Leitung hatte immer wieder Lecks aufgewiesen, musste punktuell repariert werden, weil in Teilbereichen die alten Gussrohre porös sind und dadurch „erhebliche Wasserverluste“ entstanden, wie Werkleiter Horst Kürschner erläutert. Ab der Ortslage Reichenbach wurde vor einigen Jahren ein Leitungsabschnitt bis Baumholder bereits erneuert. „Bedingt durch die anstehende Versorgung der US-amerikanischen Streitkräfte durch die Verbandsgemeinde Baumholder wurde die Erneuerung nun dringlich“, sagt Kürschner: „Das bestehende Leitungsnetz wäre dem stärkeren Wassertransport nicht mehr gewachsen.“

Weil bedingt durch den Truppenübungsplatz Quellgebiete für die Versorgung Baumholders nicht mehr genutzt werden können, wird die Verbandsgemeinde Baumholder bereits seit einigen Jahren aus der Steinbachtalsperre versorgt, bald auch die US-Basis. Die Versorgungsleitung von der Talsperre nach Idar-Oberstein wurde damals bis nach Baumholder verlängert. Das Trinkwasser fließt seitdem von der Talsperre im freien Gefälle bis zur Druckerhöhungsanlage (DEA) Sonnenberg. Von dort wird das Trinkwasser in die Behälter in der VG Baumholder befördert.

Ein neuer Blickwinkel

Mittwoch, 17. März 2021, Nahe-Zeitung, Seite 18

Von dieser Seite aus konnte man die Frauenburg bislang nicht betrachten. Jetzt, da der Hang abgeholzt wurde, bietet sich eine neue Perspektive. Foto: Gerhard Müller

Ein neuer Blickwinkel

Frauenberg. Holzfäller haben in den Wintermonaten den mit Nadelwald bewachsenen Hang gegenüber der Frauenburg abgeholzt. Vom steilen Hang mit dem Namen „Auf Theisgraben“ wird nun dem Betrachter eine völlig neue Perspektive auf die von den Grafen von Sponheim vor 1327 erbaute Frauenburg eröffnet. Die meisten Aufnahmen, die die Burgruine zeigen, wurden jeweils vom Moosberg auf der gegenüberliegenden Seite aus aufgenommen. Nun kann man die gesamte Burganlage, die Gräfin Loretta von Sponheim ab 1331 zeitweise als Witwensitz nutzte, aus einem neuen Blickwinkel in Augenschein nehmen. gmü

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