Pfarrerehepaar Köhler verabschiedet sich

Montag, 28. September 2020, Nahe-Zeitung, Seite 11

Die beliebten evangelischen Pfarrer Ira und Klaus Köhler wechseln auf eigenen Wunsch auf Stellen im Saarland. Foto: Reiner Drumm (Archiv)

Veranstaltungen in Nohen und Birkenfeld

Birkenfeld/Nohen. Im März dieses Jahres haben sich Ira und Klaus Köhler dazu entschlossen, die evangelischen Kirchengemeinden Birkenfeld und Nohen zu verlassen. Ira Köhler wird ab dem 1. November in der evangelischen Kirchengemeinde Schaffhausen (Saar) ihren Pfarrdienst beginnen, ihr Ehemann Klaus Köhler fungiert künftig als Pfarrer in der benachbarten evangelischen Versöhnungskirchengemeinde in Völklingen. An ihren bisherigen Wirkungsstätten ist nun die Zeit gekommen, sich zu verabschieden.

In Nohen geschieht das im Rahmen des Gemeindefests am Samstag, 3. Oktober. Zur Verabschiedung in Birkenfeld laden das Presbyterium der evangelischen Kirchengemeinde Birkenfeld sowie Ira und Klaus Köhler für Sonntag, 4. Oktober, ab 16.30 Uhr zu einer kleinen Feier auf den Vorplatz der evangelischen Kirche ein. Die Feier beginnt mit einer kurzen Andacht, in der Superintendentin Jutta Walber Ira und Klaus Köhler aus ihrem Dienst verabschieden wird. Nach der anschließenden Verabschiedung durch das Presbyterium ist dann Gelegenheit für Grußworte und Zeit, um miteinander ins Gespräch zu kommen.

Wegen der zurzeit geltenden Hygienemaßnahmen ist eine Anmeldung unter Tel. 06782/996 90 oder 0179/364 75 34 oder per E-Mail an birkenfeld@ekir.de erforderlich. Alle müssen eine Alltagsmaske mitbringen und auf die Einhaltung der Abstände achten.

Sie halten die Traumschleifen in Schuss

Freitag, 11. September 2020, Nahe-Zeitung, Seite 19

Sie halten die Traumschleifen in Schuss

Wegewarte kümmern sich um Wanderstrecken

Wegewarte kümmern sich um Wanderstrecken

VG Baumholder. Auch in der Verbandsgemeinde Baumholder laden Traumschleifen zum Wandern ein – eine trägt den Namen Gräfin Lauretta und führt um Frauenberg, die andere heißt Bärenbachpfad und startet am Baumholderer Weiher. Wer schon mal auf einer von ihnen unterwegs war und die Natur der Region sowie faszinierende Ausblicke genossen hat, wird sich vielleicht fragen, wer die Wege eigentlich in Schuss hält. In der Verbandsgemeinde Baumholder kümmern sich darum die Wegewarte.

Die VG Baumholder verfügt über ein Wanderwegenetz von insgesamt mehr als 60 Kilometern, das immer mehr Menschen dazu lockt, die Region zu Fuß zu entdecken und Ruhe und Erholung in der Natur zu finden. In den vergangenen Jahren haben die Wanderveranstaltungen der Verbandsgemeinde immer mehr Zuspruch erfahren, für manche Events müssen mittlerweile sogar zwei Termine angeboten werden. Der Trend hat gerade in Corona-Zeiten noch mal Fahrt aufgenommen.

Verwunschene Pfade führen durch den Wald, zahlreiche Wegmarkierungen weisen dem Ortsunkundigen den richtigen Weg, unzählige Ruhebänke und Rastplätze mit Aussicht laden zum Verweilen ein – und das eine oder andere Schmankerl entlang des Weges sorgt für Kurzweil bei der Tagestour.

Die Traumschleifen in Baumholder und Frauenberg sowie Teile des Nahesteigs bei Heimbach, der Themenwanderweg um Reichenbach und der Kirchenwanderweg inklusive ihres Inventars pflegen und hegen sich aber nicht von allein. Diese Aufgabe übernehmen in einigen Ortschaften Vereine – und auf den Traumschleifen machen das die fleißigen Wegewarte der Verbandsgemeinde, die täglich im Einsatz sind. Sie reparieren, schildern aus, mähen, verbessern und hübschen auf, was das Zeug hält, um die Qualität der Wege stetig zu verbessern. Zuletzt bekam beispielsweise eine kleine Brücke zu Beginn der Traumschleife Gräfin Loretta in Frauenberg eine Verschönerungskur und wurde einmal runderneuert.

„Unsere Wegewarte sind aktuell unverzichtbar“, sagt Jessica Zimmer von der VG-Verwaltung. „Wir sind Mitglied bei den Traumschleifen Saar Hunsrück und vermarkten diese auch darüber. Die Wege stehen als Premiumwanderwege für sehr gute Qualität, und die erfordert stetigen und ständigen Einsatz.“ Dietmar Görlitz, aktuell wird er unterstützt von Maik Zolchow, ist auf den rund 60 Kilometern – davon sind rund die Hälfte Premiumwanderwege – im Einsatz. Hinzu kommen die Radwege und Themenwanderwege.

„Immer wieder werden Sie aber beim Mulchen durch regionale Firmen aus Reichenbach Christopher Kunz und Maik Bach aus Berglangenbach unterstützt“, so Zimmer. „Diese haben die richtigen Geräte und können zur Hand gehen. Angefangen hat alles mit den Traumschleifen (Gräfin Loretta im Jahre 2008), und immer mehr Arbeit kam auf sie zu. Wir haben viel mit 1-Euro-Jobbern gearbeitet, die immer wieder gute Arbeit geleistet haben und ohne diese es nicht möglich gewesen wäre.“

Wegewart Dietmar Görlitz ist täglich auf den Wanderwegen der Verbandsgemeinde Baumholder im Einsatz, um ihre Qualität zu sichern. Foto: VG Baumholder

SWR Landesschau Rheinland-Pfalz/Hierzuland

 

Bahnhofstraße in Frauenberg

Stand
3.6.2011, 23:17 Uhr

Ein Film von Oliver Wittkowski

 

 

Frauenberg - BahnhofstraßeHierzuland: Bahnhofstraße in Frauenberg7 Min

Frauenberg - Ortstotale

Der Name sollte doch eigentlich Programm sein: „Bahnhofstraße“, da erwartet man natürlich irgendwo eine „Bahnanlage (…) an der Züge beginnen, enden, ausweichen oder wenden dürfen“, so die offizielle Bahnhofdefinition. Die Straße am Ortsrand von Frauenberg – an der oberen Nahe, südlich von Idar-Oberstein gelegen – besitzt aber genau dies nicht.

Frauenberg - Bahnhofstraße

Die Bahnhofstraße hat keinen Bahnhof und ist eine Sackgasse – am Ende eine Sportanlage samt Anglerheim, die an die rauen Klippen der Nahe grenzen. Kein Anschluss an die große weite Welt. Oder etwa doch? Da gibt es zum Beispiel eine große Edelsteinschleiferei, die ihre Produkte, mit modernster Computertechnik gefertigt, in die ganze Welt verschickt. Und da ist auch der „Premiumwanderweg“ an der ortseigenen Frauenburg vorbei, eine anspruchsvolle Strecke, die Wanderer auf eine historische Zeitreise in die Welt „Gräfin Lorettas“, der resoluten Burgerbauerin schickt.

Frauenberg - Angler an der Nahe

Und da mäandert noch leise plätschernd die Nahe direkt an der Bahnhofstraße entlang, die ja mit ihrem Ziel „offenes Meer“ auch irgendwie Anschluss an die große weite Welt hat. Vor langer Zeit, da hatte die Bahnhofstraße natürlich ihren Bahnhof, aber in Hierzuland zeigen wir, dass das Leben hier auch „ohne“ weitergeht – denn jeder Anwohner ist ja auf seiner eigenen kleinen Reise durchs Leben.

Frauenberg - Karte
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