Karl-Heinz Thom ist neuer Ortschef

Mittwoch, 19. April 2023, Nahe-Zeitung, Seite 20

Karl-Heinz Thom ist neuer Ortschef

Von Gerhard Müller

Die neu gewählte Gemeindespitze in Frauenberg besteht aus Ortsbürgermeister Karl-Heinz Thom (Mitte), seinem Ersten Beigeordneten Achim Bechtel (rechts) und dem Beigeordneten Gerd Kappel. Foto: Gerhard Müller

Frauenberger Gemeinderat wählt einstimmig den bisherigen Ersten Beigeordneten

 

Frauenberg. Der Frauenberger Gemeinderat hat am Montagabend aus seinen Reihen den bisherigen Ersten Beigeordneten zum neuen Ortsbürgermeister gewählt. Neben sechs Ratsmitgliedern und einigen Zuhörern konnte Thom Bürgermeister Bernd Alsfasser von der Verbandsgemeinde, Sachbearbeiter Triston Mai sowie den aus gesundheitlichen Gründen zurückgetretenen Altbürgermeister Patrick Kielburger und dessen Ehefrau im Gemeindehaus begrüßen.

Bevor die eigentliche Wahl durchgeführt wurde, bedankte sich Thom bei Bernd Alsfasser, der in der Übergangszeit immer ein offenes Ohr für seine Belange gehabt habe. Thom verdeutlichte nochmals, dass die anstehende Wahl durch den Ausfall Kielburgers notwendig wurde. Nachdem sich für eine Urwahl kein Bewerber gemeldet hatte, hatte Thom signalisiert, dass er bis zum Ende derWahlperiode zur Verfügung stehe.

So wurde der bisherige Erste Beigeordnete mit sieben Jastimmen zum neuen Ortsbürgermeister Frauenbergs gewählt. Die Ernennung, Vereidigung und Amtseinführung übernahm der Beigeordnete Achim Bechtel.

Die Nahebrücke ist jetzt freigegeben

Montag, 17. April 2023, Nahe-Zeitung, Seite 22

Die Nahebrücke ist jetzt freigegeben

Die Asphaltarbeiten an der Nahebrücke waren am Freitagnachmittag in vollem Gange. Am Samstag kühlte der erneuerte Straßenabschnitt zwischen der Firma Stephan und dem Bahnübergang noch aus. Foto: Gerhard Müller

Asphalteinbau erfolgte am Freitag – Nahe-Café beteiligt sich am Auftakt der Wandersaison

Frauenberg/Sonnenberg-Winnenberg. Die wichtigste Botschaft für alle Pendler zwischen Frauenberg und Sonnenberg-Winnenberg: Die Verbindung zwischen den beiden Ortsgemeinden wird nach mehr als sechs Monaten Bauzeit am heutigen Montag wieder für den Verkehr freigegeben. Nachdem am Freitag der Asphalt eingefahren wurde, ist die Nahebrücke nun wieder befahrbar.

Die Sanierungsarbeiten an der Brücke waren ursprünglich auf sechs Wochen während der Sommerferien im vergangenen Jahr angesetzt, konnten nun nach fünf Verlängerungen der Vollsperrung mit einer mehr als sechsmonatigen Bauphase abgeschlossen werden. Somit gehören auch die langen Umwege, die von den Pendlern zwischen den beiden Gemeinden zurückzulegen waren, der Vergangenheit an.

Am Freitag brachte die Firma Asphaltbau Juchem zunächst eine erste Lage Asphalt auf das Teilstück von der Nahebrücke bis zur Bahnüberführung in Richtung Sonnenberg auf. Dadurch konnten auf diesem Teilstück die tiefen Fräsarbeiten auf ein Niveau gebracht werden. Danach erhielt die gesamte Strecke, einschließlich der Brücke und des angrenzenden Kreuzungsbereichs, eine sechs Zentimeter dicke Deckschicht. Über das Wochenende sollte der frisch aufgetragene Asphalt noch aushärten, um dann wieder in vollem Umfang benutzbar zu sein.

Trotz der extrem langen Bauzeit zeigten sich die Betreiber des Hof Cafés, das direkt an der Nahebrücke im vergangenen Jahr eröffnet wurde, dankbar, dass die Nahebrücke wieder benutzt werden kann. Ganz spontan entschlossen sie sich, im Rahmen des Wanderauftakts auf dem erweiterten Nahesteig am kommenden Wochenende auch ein Brückensanierungsfest zu starten. Dafür steht den Kindern ab 12 Uhr eine Hüpfburg zur Verfügung. Für Wanderer und insbesondere die Gäste aus Frauenberg und Sonnenberg wird extra ein Biergarten aufgebaut.

Große Erleichterung herrschte auch bei Sonnenbergs Ortsbürgermeister Frank Robbert und Frauenbergs Erstem Beigeordneten Karl-Heinz Thom. Beide freuen sich, dass trotz der langen Bauzeit und des enormen Ärgers der Bürger, der immer wieder bei ihnen abgeladen wurde, die Brücke endlich wieder benutzbar ist. Gleiches gilt auch für die Mitarbeiter der Firma Stephan, die nach den Bauarbeiten an der Bahnhofstraße nun durch die Brückensanierung gleich zweimal hintereinander arg gebeutelt waren. Die Restarbeiten an dem mit 400 000 Euro veranschlagten Brückenbau können nun im laufenden Verkehr durchgeführt werden. In erster Linie ist hiervon die Erneuerung des Brückengeländers betroffen. Dafür sind noch einmal zehn Werktage veranschlagt, sodass diese Arbeiten noch bis Ende des Monats April fortgesetzt werden. gmü

Keine Bewerbung zur Urwahl

Donnerstag, 06. April 2023, Nahe-Zeitung, Seite 13

Keine Bewerbung zur Urwahl

Frauenbergs Gemeinderat muss Bürgermeister wählen

Frauenberg. Seit dem 1. März führt der Erste Beigeordnete der Ortsgemeinde Frauenberg, Karl-Heinz Thom, die Dienstgeschäfte für den aus gesundheitlichen Gründen zurückgetretenen Ortsbürgermeister Patrick Kielburger. Bis zum 3. April, 18 Uhr, konnten sich Kandidaten zu einer Urwahl für das Bürgermeisteramt bewerben. In einer Sitzung des Wahlausschusses, der direkt nach dem Abgabetermin tagte, stellte dieses Gremium fest, dass keine Bewerbungen für die Urwahl in der vorgegebenen Zeit abgegeben wurden. Die Urwahl wurde somit abgesagt. Nun wird das Thema „Wahl eines Ortsbürgermeisters“ auf der Tagesordnung der nächsten Gemeinderatssitzung erscheinen. Die Gemeinderatssitzung, in der ein neuer Ortsbürgermeister gewählt werden könnte, wurde auch gleich terminiert. Am Montag, 17. April, 18.30 Uhr, trifft sich der Ortsgemeinderat zu einer Ratssitzung, auf der als erster Tagesordnungspunkt die Wahl eines Ortsbürgermeisters aufgeführt sein wird. gmü

Frauenburg: Keine generelle Öffnung

Montag, 03. April 2023, Nahe-Zeitung, Seite 21

Frauenburg: Keine generelle Öffnung

Von Gerhard Müller

Der Ortsgemeinderat lehnt eine generelle Öffnung der Frauenburg ab. Dennoch kann die Burg an besonderen Tagen, wenn eine Aufsicht auf dem Gelände sichergestellt ist, besichtigt werden. Foto: Gerhard Müller

Schäden in der Bahnhofsstraße: Anwohner reichen Beschwerde ein

Frauenberg. Premiere für Karl-Heinz Thom: Der Erste Beigeordnete, der nach dem gesundheitsbedingten Rücktritt von Ortsbürgermeister Patrick Kielburger seit dem 1. März kommissarisch die Geschicke von Frauenberg lenkt, hat vor wenigen Tagen erstmals eine Sitzung des Gemeinderats geleitet.

Dazu konnte er auch vier interessierte Bürger im Gemeindehaus begrüßen. Aufgrund der gestiegenen Energiekosten ist die Umrüstung der Straßenbeleuchtung auf LED-Beleuchtung derzeit die einzige Möglichkeit, dauerhaft Stromkosten einzusparen. Die Ortsgemeinde beschloss deshalb einstimmig, die Umrüstung der Straßenbeleuchtung auf LEDs. Ein entsprechendes Angebot soll bei der OIE eingeholt werden.

Spende für Spielgerät

Ebenfalls einstimmig nahm der Rat eine Spende in Höhe von 2000 Euro an, die die OIE zweckgebunden zur Förderung der Jugend- und Altenhilfe speziell für die Anschaffung eines Spielgerätes für den Spielplatz Frauenberg zur Verfügung stellt. Von dem Geld soll eine Rutsche angeschafft werden, die der Ortsgemeinderat zusammen mit dem Verschönerungsverein aussucht und beschafft. Der Verschönerungsverein wurde gebeten, vor dem Aufbau der Rutsche die umstehenden Bäume zu begutachten und – wenn Gefahrenpotenzial besteht – zu fällen.

Am 31. März endete der Jahresvertrag zur Ausführung der Erd- und Straßenarbeiten inklusive der Reparaturarbeiten an Ver- und Entsorgungsleitungen. Die Ortsgemeinde beschloss, sich dem von den VG-Werken Baumholder mit der Firma Märker (Dienstweiler) abgeschlossenen Vertrag anzuschließen. In Blockabstimmung beschloss der Rat einstimmig, die von der Verbandsgemeindeverwaltung vorbereiteten Hausmeisterverträge unter anderem für Erd-, Mauer-, Betonarbeiten (Firma Schmitt Bau Heimbach), Zimmer- und Holzbauarbeiten, Dachdeckungs- und Dachabdichtungsarbeiten (Firma Sascha Horbach, Baumholder), Trockenbau-, Putz-, Stuckarbeiten (Firma Böhm, Baumholder), Malerarbeiten (Firma Welsch, Baumholder), Bodenbelagarbeiten (Firma Nölke, Simmertal), Heizungs-, Lüftung-, Sanitärarbeiten (Firma Wenz, Hoppstädten-Weiersbach) und Elektroarbeiten (Firma elsi-tec Fohren-Linden) abzuschließen.

In der Bahnhofstraße gibt es massive Schäden. Die Bauabteilung der VG-Verwaltung wurde daher gebeten, diese zu beheben beziehungsweise entsprechende Warnbaken aufzustellen. Anwohner machten während der Sitzung darauf aufmerksam, dass wegen der Pendler zur Firma Stephan, Lieferservice, Baufahrzeuge, Besucher des Sport- und Angelvereins sowie Wanderer ein erhöhtes Verkehrsaufkommen herrsche, das erheblich zu den Schäden beitrage.

Die Anwohner wurden daher gebeten, eine schriftliche Darstellung der Beschwerden an die Gemeinde zu richten, die dann zusammen mit einer Stellungnahme des Ortsgemeinderates an die Bauabteilung der Verbandsgemeinde Baumholder weitergeleitet werden soll.

In der Vergangenheit wurde aus gegebenem Anlass ein behelfsmäßiges Schild am Eingangszaun zum Friedhof zwecks eines nächtlichen Betretungsverbots angebracht. Nun ist ein ordnungsgemäßes Schild geliefert worden. Eine Entscheidung über Ort und Stelle der Anbringung ist noch zu treffen. Der laufende Vertrag zur jährlichen Überprüfung der Standsicherheit von Grabsteinen ist ausgelaufen. Der Ortsgemeinderat beschloss, den Abschluss mit Grabsteinprüfer Pascal Mähringer um drei Jahre zu verlängern.

Termine besser koordinieren

Zwecks einer Terminplanung werden die Vereine aufgefordert, Ratsmitglied Corinna Blügel geplante Veranstaltungen im Kalenderjahr 2023 mitzuteilen. Im Oktober wird der Kulturausschuss ein Treffen zwischen den Vereinen der Ortsgemeinden Frauenberg und Sonnenberg-Winnenberg zur Terminabstimmung von Veranstaltungen im Kalenderjahr 2024 organisieren.

Wegen der andauernden Reparaturarbeiten an der Nahebrücke zwischen Frauenberg und Sonnenberg-Winnenberg konnte der Seniorennachmittag bisher nicht stattfinden. Geplant ist, dass auch der Gemeinderat sowie deren Angehörige bei der Ausrichtung helfen. Terminvorschläge sind bis zur nächsten Sitzung erwünscht.

Ein Bürger aus Enzweiler wurde bei der Ortsgemeinde vorstellig und beantragte, die Frauenburg, wenn nicht generell, dann wenigstens an einem Tag pro Monat während der fünf Sommermonate für Besucher zu öffnen. Er bot an, sich selbst als Wächter der Burg zu engagieren. Der Rat lehnt eine generelle Öffnung der Burg ab, da schon das Besteigen der Treppen gefährlich und bei Unfällen im Turm eine Rettung äußerst schwierig sei. An besonderen Tagen kann die Burg unter der Voraussetzung, dass eine Aufsicht auf dem Gelände sichergestellt werden kann, aber durchaus geöffnet werden.

Nachricht ans „Universum“ schafft es nur bis zum Naheufer

Samstag, 01. April 2023, Nahe-Zeitung, Seite 19

Nachricht ans „Universum“ schafft es nur bis zum Naheufer

Die Spannung steigt: Georg Röhrig und Bianca Nejdle öffnen eine an den Nahestrand angespülte Flaschenpost.

 

Die Woche im Rückspiegel

  … notiert von der Wäschfrau

Mit der wunschreichen Botschaft einer unbekannten Absenderin startet diesmal der Rückblick.

Flaschenpost geöffnet

Im Rahmen des Umweltschutztages machte der Vorsitzende des Frauenberger Angelvereins, Georg Röhrig, einen ganz außergewöhnlichen Fund. Am Naheufer fand er eine angeschwemmte Flasche mit einem Zettel darin, die eindeutig als Flaschenpost identifiziert werden konnte. Röhrig brachte das verschlossene Fundstück mit ins Anglerheim, wo ihm Bianca Nejdle beim Öffnen half, den mit einem goldenen Glöckchen verzierten Zettel herauszuholen. Alle an der Umweltaktion Beteiligen versammelten sich um die Flasche, um etwas über den Inhalt zu erfahren. Der handschriftlich verfasste Brief war auf das Jahr 2022 datiert und an das „Universum“ gerichtet. Eine junge, nach dem Schriftbild zu urteilen weibliche Person, hatte sich darin selbst Glück gewünscht und versprochen, ihre Schulden schnellstens zu bezahlen. Außerdem wünscht sie sich, ihr Studium zu bestehen und ein gutes Leben zu führen. Die Finder fanden mehr die Idee, etwas per Flaschenpost zu verschicken, als deren Inhalt interessant. gmü

Helfer finden erfreulich wenig Müll

Mittwoch, 29. März 2023, Nahe-Zeitung, Seite 17

Helfer finden erfreulich wenig Müll

Frauenberg. Fast 30 Helfer, darunter auch einige Kinder, beteiligten sich am Frauenberger Umweltschutztag. Unter der Schirmherrschaft der Ortsgemeinde und der Federführung des Angelvereins waren Mitglieder aller Ortsvereine sowie die Jagdpächter an der Sammelaktion beteiligt. Obwohl durch die Corona-Pandemie drei Jahre lang kein Umweltschutztag veranstaltet werden konnte, hatte sich der aufgesammelte Müll reduziert: Die freiwilligen Helfer lasen weniger als drei Kubikmeter Abfall auf, der gleich auf einen bereitgestellten Container gekippt wurde. Wenig Müll fanden die Helfer entlang der Lauretta-Traumschleife, und entlang der Nahe wurde so gut wie nichts gefunden. Offensichtlich hat sich das Umweltbewusstsein stärker durchgesetzt, als dies in den Jahren vor Corona der Fall war. Nach getaner Arbeit lud die Gemeinde die Helfer noch zu einem kleinen Imbiss ein. gmü Foto: Gerhard Müller

Arbeiten verzögern sich weiter

Samstag, 25. März 2023, Nahe-Zeitung, Seite 14

Arbeiten verzögern sich weiter

An eine Überquerung der Nahebrücke ist auch für Rettungsfahrzeuge gegenwärtig nicht zu denken. Ein großer Berg Sand und ein Bagger machen dies unmöglich. Bis Ende April dauern die Arbeiten noch. Foto Gerhard Müller

Nahebrücke: LBM verlängert Sperrung zum fünften Mal – Asphalteinbau ist nun für Mitte April geplant

 

Sonnenberg-Winnenberg/Frauenberg. Mittlerweile sind die Mitte Oktober begonnenen Arbeiten an der Nahebrücke wieder angelaufen. Doch der vom Landesbetrieb Mobilität (LBM) als „ungünstigst anzunehmender Fertigstellungstermin“ bezeichnete Abschluss für die Asphaltierung bis zum 30. März kann nicht eingehalten werden.

In einem Schreiben an Sonnenbergs Ortsbürgermeister Frank Robbert und Frauenbergs Ersten Beigeordneten, Karl-Heinz Thom, teilte der LBM mit, dass sich die Freigabe der Brücke erneut verzögern werde. Die Vollsperrung wird um fast drei Wochen bis zum Montag, 17. April, verlängert. Dann soll die Brücke wieder befahrbar sein.

Nach einem der NZ vorliegenden Zeitplan der Firma Avantis wurde bis zum 22. März die Abdichtung auf der Brücke vorgenommen. Sechs Tage hat die Firma veranschlagt, um eine Treppe herzustellen. Danach soll bis zum 30. März eine Schutzschicht aus Gussasphalt aufgetragen werden. Anschließend plant die Firma, bis Dienstag, 11. April, in neun Tagen der Kappen inklusive des Geländers Instand zu setzen.

Dann ist bis Samstag, 15. April, der Einbau der Asphaltdeckschicht geplant. Die Firma weist in ihrem Zeitplan darauf hin, dass die Walzarbeiten der frischen Asphaltdecke nur an einem Wochenende durchgeführt werden können, da werktags die Zufahrt zur Firma Herbert Stephan KG gewährleistet werden muss. Dies bedeutet, dass die Straße frühestens am Montag, 17. April, freigegeben wird.

Für die Restarbeiten, die im laufenden Verkehr durchgeführt werden können, wurden nochmals zehn Tage veranschlagt. Die Firma Avantis bittet aber um Verständnis dafür, dass die Vollsperrung aus organisatorischen Gründen nochmals bis zum 30. April verlängert werden soll. Die Restarbeiten will man aber möglichst schneller erledigen. In diesem Zeitraum ist die Brücke nicht für Rettungsfahrzeuge befahrbar. Das mit 400 000 Euro veranschlagte Projekt sollte ursprünglich innerhalb von sechs Wochen abgeschlossen werden. Aus sechs Wochen wurden nun sechs Monate, und der Unmut der Bevölkerung wächst ins Unermessliche. gmü

Arbeiten an Nahebrücke gehen weiter

Mittwoch, 15. März 2023, Nahe-Zeitung, Seite 18

Arbeiten an Nahebrücke gehen weiter

Am Montag haben die Arbeiten an der Nahebrücke zwischen Frauenberg und Sonnenberg wieder begonnen. Wenn die Temperaturen stabil bei 5 bis 7 Grad bleiben, soll in der kommenden Woche asphaltiert werden. Foto: Gerhard Müller

Asphaltierung in der nächsten Woche geplant

Frauenberg/Sonnenberg. Die Firma Avantis hat die Bauarbeiten an der Nahebrücke wieder aufgenommen. Gegenwärtig wird ein unterhalb der Brücke verlegtes Kabel demontiert. Bevor allerdings die Fahrbahn endgültig asphaltiert werden kann, muss die über die Wintermonate stark beschädigte Dichtungsschicht erneuert werden. Um eine neue Dichtungsschicht aufzutragen, benötigt die Firma zwei Tage. Allerdings muss die Witterung dafür passen, es muss tagsüber trocken und nachts frostfrei sein. Mit Blick auf die Wetterprognosen könnte dies am Mittwoch und Donnerstag dieser Woche der Fall sein.

Sollten diese Vorarbeiten tatsächlich ausgeführt werden können, sind für die kommende Woche dann die Asphaltierungsarbeiten geplant. Doch auch diese sind an die entsprechenden Vorrausetzungen geknüpft, dass die Temperatur stabil mindestens 5 bis 7 Grad erreicht und es trocken bleibt, wenn der Asphaltfertiger zum Einsatz kommt. gmü

Bürgermeisterkandidat für Frauenberg gesucht

Freitag, 10. März 2023, Nahe-Zeitung, Seite 18

Bürgermeisterkandidat für Frauenberg gesucht

Von Gerhard Müller

Karl-Heinz Thom führt die Geschäfte in Frauenberg und kann sich eine Wahl durch den Gemeinderat durchaus vorstellen. Foto: Gerhard Müller

Karl Heinz Thom hat die Amtsgeschäfte vertretungsweise von Patrick Kielburger übernommen – Bewerbungsfrist läuft noch

Frauenberg. Am 1. März hat der Erste Beigeordnete der Ortsgemeinde Frauenberg, Karl-Heinz Thom, die Amtsgeschäfte des aus gesundheitlichen Gründen zurückgetretenen Ortsbürgermeisters Patrick Kielburger übernommen. Karl-Heinz Thom ist verheiratet und feiert in diesem Jahr mit seiner Ehefrau Beate Goldene Hochzeit. Das Ehepaar hat eine Tochter und drei Enkelkinder.

Thom leitet die Geschäfte zumindest bis zur Wahl eines Nachfolgers, sofern sich für die Urwahl am Sonntag, 21. Mai, Kandidaten finden. Die Amtsperiode läuft dann noch bis zum Ende der Legislaturperiode im Sommer 2024. Noch bis zum Montag, 3. April, können sich Bewerber melden. Thom wird dies nicht tun. Wenn bis 18 Uhr am Montagabend zum Ende der Bewerbungsfrist keine Wahlvorschläge eingehen, wird die Wahl eines Ortsbürgermeisters wieder auf der Tagesordnung des Gemeinderates erscheinen.

Thoms Wunsch ist es, dass ein Jüngerer mit neuen Ideen das Amt des Ortsbürgermeisters übernimmt. Doch wenn dies nicht der Fall sein sollte, ist der 73-Jährige bereit, die Dienstgeschäfte des Ortsbürgermeisters zu übernehmen und dann im Gemeinderat zur Wahl des Ortsbürgermeisters zu kandidieren.

Was ab Sommer 2024 passiert, ist derzeit noch völlig offen. Thom selbst schließt eine Kandidatur für eine komplette Wahlperiode von 2024 bis 2029 für sich aus. Dass er zusammen mit seiner Ehefrau seinen 95-jährigen Vater und seine 93-jährige Schwiegermutter von Freitag bis Sonntag im Saarland betreut, nennt er als Hinderungsgrund. Das ist den anderen Ratsmitgliedern aber bekannt.

Thom bezeichnet sich selbst als Saarfranzose, da er in Lothringen geboren und in Stirling-Wendel an der deutsch-französischen Grenze aufgewachsen ist. Nach seinem Abitur, das er 1971 in Saarbrücken ablegte, ging er zur Bundeswehr und wurde 1979 Berufssoldat. Die meiste Zeit verbrachte er in Idar-Oberstein in der Klotzberg- und auch Rilchenbergkaserne. Bis 1983 wohnte er in Idar-Oberstein. In Frauenberg bot sich 1983 die Gelegenheit einen Rohbau zu übernehmen, den er selbst ausbaute und seitdem mit seiner Frau Beate bewohnt.

In den letzten fünfeinhalb Jahren seiner Dienstzeit wechselte Thom vom Heer zur Luftwaffe und wurde in Köln als Offizier für Drohnenaufklärung eingesetzt. Das Sonderangebot für ältere Soldaten, frühzeitig in Pension zu gehen, nahm er mit 53 Jahren an, obwohl er mit Leib und Seele Soldat war. Allein die geografischen Gründe, in Frauenberg zu wohnen und in Köln zu arbeiten, waren dabei für ihn ausschlaggebend. In seiner Wahlheimat Frauenberg war Karl-Heinz Thom bis 1998 aktiver Fußballer in der AH Spielgemeinschaft Frauenberg/Sonnenberg. In dieser Zeit gewannen die Kicker zweimal den Verbandswettbewerb und wurden einmal Zweiter. Im Feuerwehrförderverein, dem er heute noch angehört, war er bis zu seinem Wechsel nach Köln im Vorstand. Kommunalpolitisch ist Thom schon lange engagiert. Von 2004 bis 2009 war er im Haupt- und Finanzausschuss und im Rechnungsprüfungsausschuss der VG tätig. Seit 2004 hat Thom einen Sitz im Gemeinderat von Frauenberg, wurde 2014 Beigeordneter und 2019 Erster Beigeordneter der Gemeinde als Nachfolger von Beate Essig. Außerdem ist er seit 2009 als Schiedsmann aktiv.

Auch hat der derzeitige Erste Beigeordnete konkrete Vorstellungen, was er in seiner Amtszeit anpacken will. Da ist sein Blick zuerst auf die Nahebrücke gerichtet, die seit fast sechs Monaten gesperrt ist. Er wünscht sich bessere Witterung, damit die Arbeiten fortgesetzt werden und die Öffnung der Brücke bis spätestens 30. März erfolgt. „Das wäre ein schönes Ostergeschenk“, sagt Thom. Schön wäre es auch, wenn noch einige Bauplätze am Birkenwald verkauft und die Straßenbeleuchtung auf wesentlich kostengünstigere LED-Technik umgerüstet würden.

Das Feuerwehrhaus sieht er als zu klein und technisch nicht auf dem neusten Stand an. „Es müssten Umkleidekabinen und Toiletten angebaut werden, damit die Feuerwehrkameraden sich nicht länger im unbeheizten Raum umziehen“, konkretisiert er seine Vorstellungen. Im Frühjahr werde die Loretta-Traumschleife umgelegt, um die durch Holztransporter verursachten Wegeschäden zu umgehen. Als Ärgernis bezeichnete Thom die unkontrollierte Holzabfuhr. Er will auch die Straßenschäden an der Bahnhofstraße ausbessern lassen. Der Vollausbau des Eichenrechs steht in der Planung, doch das Ergebnis steht noch aus.

Schon während seiner Vertretungszeit legt der pensionierte Oberstleutnant Wert auf eine enge Zusammenarbeit mit Sonnenberg sowie den Westricher Nahetalgemeinden. Die Firma Stephan sieht Thom als zuverlässigen Arbeitgeber und will das vertrauensvolle Verhältnis, das zwischen der Firma und der Ortsgemeinde besteht, in jedem Fall fortsetzten.

Rettungswagen dürfen Nahebrücke überqueren

Samstag, 04. März 2023, Nahe-Zeitung, Seite 14

Die Arbeiten an der Nahebrücke sind erneut unterbrochen. Der normale Kfz-Verkehr darf das Bauwerk aber nicht überqueren. Foto: Reiner Drumm

LBM lehnt Einspurlösung für normalen Verkehr ab

Sonnenberg/Frauenberg. Die von den beiden Anliegerorten geforderte einspurige Öffnung der Nahebrücke zwischen Frauenberg und Sonnenberg wird es vorerst nicht geben. „Wir konnten das leider nicht erreichen“, sagt Frank Robbert, Ortschef von Sonnenberg-Winnenberg nach einem Treffen mit dem Landesbetrieb Mobilität und der Baufirma Aventas, die seit Oktober 2022 die Sanierungsarbeiten an der Brücke ausführt.

Das Bauwerk sei für diese Einspurlösung zu schmal, sodass diese Variante aus verkehrsrechtlichen Gründen nicht umsetzbar wäre, fasst Robbert die Argumentation von LBM und Aventas zusammen. Diese Gesprächspartner seien den Gemeinden „jedoch insoweit entgegengekommen, dass die Brücke zumindest für Rettungsfahrzeuge geöffnet wird“, so Robbert. Für Spaziergänger und Radfahrer war die Brücke bisher schon passierbar.

Die derzeit erneut unterbrochenen Arbeiten an der Oberseite der 1966 errichteten Brücke würden wieder aufgenommen, sobald dauerhaft Temperaturen von mindestens 3 Grad herrschen. Denn bei Frost könne zum Beispiel keine Grundierung vorgenommen werden, erklärt Robbert. Einen genauen Zeitplan bekämen die beiden Gemeinden noch zugeschickt.

Bei Wiederaufnahme der Arbeiten gehe Aventas nach einer ersten Schätzung von einer Bauzeit von zwei bis drei Wochen mit Sperrung aus. Danach werde die Brücke wieder freigegeben und es würden noch Restarbeiten, etwa die Installation eines neuen Geländers, folgen, erklärt Robbert und bilanziert: „Leider kein optimales Ergebnis.“

Auch der SPD-Bundestagsabgeordnete Joe Weingarten hat sich nun in der Sache zu Wort gemeldet. Die Verkehrsbehinderungen durch den Ausbau dauern schon zu lange“, sagt er. Im Fall weiterer Verzögerungen, die nicht durch das Wetter begründet seien, habe er den Gemeindechefs Unterstützung zugesagt. „Ich kann die Unzufriedenheit der Bewohner beider Orte nachvollziehen und hoffe, dass die Arbeiten nun schnellstmöglich abgeschlossen werden“, so Weingarten. red

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