Raiffeisenbank soll Bauplätze vermarkten

Donnerstag, 08. Juli 2021, Nahe-Zeitung, Seite 19

Raiffeisenbank soll Bauplätze vermarkten

Von unserem Mitarbeiter Gerhard Müller

Patrick Kielburger zeigt auf die am Ende der Straße liegenden noch freien Bauplätze „Am Birkenwald“, die nun von der Raiffeisenbank Nahe beworben und vermarktet werden sollen. Foto: Gerhard Müller

 

Gemeinderat gibt Grundstücke in professionelle Hände

Frauenberg. Den kompletten Gemeinderat konnte Ortsbürgermeister Patrick Kielburger zur jüngsten Sitzung im Dorfgemeinschaftshaus begrüßen. Er stellte zunächst den Forstwirtschaftsplan 2021 vor, der bei Erträgen von 4834 Euro und Aufwendungen von 9676 Euro mit einem Defizit von 4842 Euro abschließt. Es ist geplant, 125 Festmeter einzuschlagen, von denen 109 Festmeter verkauft werden.

Zum entstandenen Fehlbetrag ergab sich eine kurze Diskussion, bei der die hohen Kosten für Abholzung kritisiert wurden. Bürgermeister Kielburger konnte erklären, dass in erster Linie die vielen mit Fichte bepflanzten Hanglagen und die vom Borkenkäfer befallenen Bestände die erhöhten Kosten verursachten. Zukünftig werde man in erster Linie mehr Mischwald aufforsten. Den Forstwirtschaftsplänen stimmte der Rat dennoch einstimmig zu. Der Rat legte die Brennholzpreise für die Jahre 2021 und 2022 fest. So beträgt der Brennholzpreis 45 Euro je Festmeter, für Kronenholz sind 17 Euro je Raummeter und für Nadelholz am Weg 10 Euro je Raummeter zu zahlen.

Da im Haupt- und Finanzausschuss Haushaltssatzung und Haushaltsplan bereits ausführlich besprochen wurden, ergaben sich dazu keine Diskussionen. Der Ergebnishaushalt schließt 2021 bei 481 390 Euro Erträgen und 505 179 Aufwendungen mit einem Defizit von 23 789 Euro ab. 2022 wird ein Defizit von 22 806 Euro bei Erträgen von 472 871 Euro und Aufwendungen von 495 677 Euro erwartet. Bei den Steuerhebesätzen sind keine Änderungen vorgesehen, sodass die Grundsteuer A weiterhin bei 300, die Grundsteuer B bei 380 und die Gewerbesteuer bei 365 Prozent liegen. Im Schuldendienst soll ein Darlehen in Höhe von 440 000 Euro jährlich mit 11 836 Euro getilgt werden, sodass die Schulden schrittweise abgebaut werden. Als geplante Kreditaufnahme sind 2021 20 000 Euro und 2022 10 000 Euro vorgesehen.

Als Investition sind für den Straßenausbau „Am Eichenrech“ 2021 40 000 Euro eingestellt. Schrittweise soll die Straßenbeleuchtung auf LED-Technik umgestellt werden, wozu jährlich 3000 Euro bereitgestellt werden. Zur Straßenunterhaltung sind 5000 Euro und an Unterhaltungsmaßnahmen für den Friedhof 3000 Euro eingestellt. Einstimmung wurden Haushaltssatzung und Haushaltsplan angenommen.

Den Vorsitz bei der Prüfung der Jahresrechnung 2019 führte das älteste Ratsmitglied, Gerd Kappel. Der Rechnungsprüfungsausschuss unter dem Vorsitz von Stefan Kielburger hatte die Belegprüfung durchgeführt, die zu keinerlei Beanstandungen führte. In der Ergebnisrechnung ist ein Jahresüberschuss von 159 640,79 Euro ermittelt. Gegenüber der Haushaltsplanung bedeutet dies eine Verbesserung um 185 251,79 Euro, die sich auf höhere Einnahmen bei den Gewerbesteuern (211 000 Euro) beruht. Dies führt zu Mehraufwendungen bei der Gewerbesteuerumlage von 37 000 Euro.

Die Haushaltsüberschreitungen im Finanzhaushalt von 3113,06 Euro wurden genehmigt, der geprüfte Jahresabschluss wurde festgestellt, und dem Ortsbürgermeister, den Beigeordneten sowie dem Bürgermeister der Verbandsgemeinde Baumholder wurde für das Haushaltsjahr 2019 einstimmig Entlastung erteilt.

Nach Vorgesprächen im Haupt- und Finanzausschuss waren sich die Ratsmitglieder schnell einig, dass die Vermarktung und Bewerbung von Bauplätzen künftig in professionelle Hände gegeben wird. Nach eingehender Beratung und Prüfung der drei vorliegenden Maklerangebote, die keine großen Unterschiede aufwiesen, sprach sich der Rat für die Raiffeisenbank Nahe aus. Die Bank soll nun die neun noch unbebauten Bauplätze „Am Birkenwald“ vermarkten. Das 2006 entstandene Baugebiet war auf zwölf Bauplätze ausgelegt, von denen in den ersten Jahren lediglich drei bebaut wurden. Zum Preis von 39,50 Euro pro Quadratmeter werden die voll erschlossenen Bauplätze ab sofort von der Raiffeisenbank Nahe angeboten.

Arbeiten haben begonnen

Montag, 14. Juni 2021, Nahe-Zeitung, Seite 17

Arbeiten haben begonnen

Im Nahetal zwischen Sonnenberg und Frauenberg haben die Bauarbeiten an einer neuen Wasserleitung begonnen, die die US-Community in Baumholder mit der Steinbachtalsperre verbindet. Dafür muss der Naheradweg in diesem Bereich bis voraussichtlich Herbst gesperrt werden. 

Radfahrer müssen derzeit im Nahetal Umwege in Kauf nehmen

Sonnenberg-Winnenberg. Im Bereich des Naheradwegs bei Sonnenberg haben die Arbeiten an einer neuen Wasserleitung begonnen, die aufgrund der geplanten Anbindung des US-Wohn- und Kasernenbereichs in Baumholder an das öffentliche Versorgungsnetz im Kreis Birkenfeld nötig sind. Für die Dauer der Arbeiten muss der Naheradweg zwischen dem Idar-Obersteiner Stadtteil Hammerstein und der K 14 zwischen Frauenberg und Sonnenberg für viele Wochen bis in den Herbst hinein gesperrt werden.

Horst Kürschner, der Werkleiter des Wasserzweckverbands Kreis Birkenfeld, hofft aber, dass die Arbeiten so zügig vorankommen, „dass wir vielleicht früher fertig werden als geplant“. Zudem werde man sich bemühen, je nach Baufortschritt einzelne Abschnitte des für die Veloverbindung zwischen Idar-Oberstein und Birkenfeld beziehungsweise Baumholder essenziellen Radwegs freizugeben. So ist derzeit der Abschnitt Hammerstein bis zur Radwegebrücke kurz vor dem Clausfels noch befahrbar.

Weil es nicht gelungen ist, eine sinnvolle Umleitung auszuschildern, werden Radfahrer gebeten, während der Bauphase die Bahnlinie zu nutzen. Darauf weisen entsprechende Schilder an neuralgischen Punkten wie dem Bahnhof in Oberstein hin. Von dort kann man zum Beispiel mit der RB 34 stündlich Kronweiler, Nohen, Heimbach oder auch Neubrücke erreichen. Ab 9 Uhr ist die kostenlos Fahrradmitnahme in den Zügen zum RNN-Tarif (Erwachsene 3,50 Euro einfache Fahrt) möglich. sc

Weitere Infos zum Radtransport in der Bahn: www.rnn.info

Dank an den OIE Heimatliebe-Topf

Die Kirchengemeinde Reichenbach bedankt sich sehr herzlich bei der OIE für eine 400,00 € Spende. Die positive Finanzhilfe aus dem „Heimatliebe-Topf“ für Corona-geschädigte Vereine, Gruppierungen, soziale Einrichtungen usw. zeigt die Nähe der OIE zur Heimat. Die gemeinsamen Bemühungen des Stumm-Orgelvereins und der Kirchengemeinde Reichenbach zum Einbau des historischen Klangelementes „Trompete 8“ in die Reichenbacher Stummorgel werden mit dieser Spende unterstützt. Die Pandemie verhinderte alle Aktivitäten, z.B. Konzerte in der Kirche. Auch zweckgebundene Kollekten konnten durch ausgefallene Gottesdienste nicht eingenommen werden.

Die Stummorgel ist ein historisches Kulturgut unserer Heimat. Deshalb passt auch diese Spende aus dem „Heimatliebe-Topf“ der OIE hervorragend zum Erhalt der Stummorgel.

„Premiumdeponie“

Samstag, 12. Juni 2021, Nahe-Zeitung, Seite 19

„Premiumdeponie“

Über diese Wohnzimmermöbel mitten im Wald staunten zwei Wanderer kürzlich nicht schlecht. Foto: privat

 

Die Woche im Rückspiegel

… notiert von der Wäschfrau

Was haben Wohnzimmermöbel auf einer Waldlichtung zu suchen? Das fragen sich zwei Wanderer.

Ein Sessel steht im Wald

Dieser Tage erwanderten Manfred Bombeiter und Gerhard Kopelsky bei herrlichem Wetter die Traumschleife Gräfin Loretta. Sie waren sehr angetan von der anspruchsvollen Wegführung und den traumhaften Ausblicken. Doch von einen Anblick waren sie ganz und gar nicht begeistert. Nach etwa 5,2 Kilometern am Ende von Frauenberg trauten beide ihren Augen nicht: Da war eine wilde Müllablagerung – bestehend aus Wohnzimmermöbeln wie Sessel, Sofa und Schrank, teilweise noch gut erhalten. „Welcher Zeitgeist entsorgt an einem solchen Premiumwanderweg seinen Sperrmüll?“, fragten sich die beiden. „Hat dieser noch nichts von der kostenlosen Sperrmüllentsorgung des Abfallwirtschaftsbetriebes des Landkreises Birkenfeld gelesen oder gehört? Oder wird mit diesem Mobiliar etwa ein komfortabler Rastplatz im Wohnzimmerstil für müde Wanderer zur Erlangung weiterer Zertifizierungspunkte eingerichtet? Ist dies das zukünftige Wandern in Premiumqualität?“ Wer den Fall aufklären kann, darf sich natürlich melden. Vielleicht finden sich ja auch die Besitzer der „verlorenen“ Möbel.

Schilder weisen auf Sperrung des Nahe-Radweges hin

Idar-Oberstein/Frauenberg. Der Wasserzweckverband Kreis Birkenfeld hat großformatige Hinweisschilder auf die mehrmonatige Sperrung des Naheradwegs zwischen dem Idar-Obersteiner Stadtteil Hammerstein und Frauenberg an vielen neuralgischen Stellen aufgehängt. Darauf werden Radfahrer gebeten, die Bahn zu nutzen und die betreffende Strecke so zu umgehen. Eine Umleitung ist nicht beschildert. Die Bauarbeiten haben am Montag begonnen, dabei wird von Hammerstein aus eine neue Wasserleitung verlegt, die von Idar-Oberstein nach Baumholder führt. Die alte Leitung ist marode, gleichzeitig wird auch der Durchmesser erhöht. Hintergrund ist, dass die US-Community ab dem kommenden Jahr ihr Trinkwasser aus der Steinbachtalsperre beziehen soll. Der Radweg, der im Nahetal direkt auf der Leitungstrasse verläuft, muss aus diesem Grund bis voraussichtlich Oktober/November voll gesperrt werden. sc Foto: Reiner Drumm

Im Wald gelandet

Mittwoch, 02. Juni 2021, Nahe-Zeitung, Seite 15

Im Wald gelandet

Ein Jäger konnte das Fahrzeug noch fotografieren. Foto: privat

Polizei sucht Unfallfahrer

Frauenberg. Ein bislang unbekannter Unfallverursacher war in den vergangenen Tagen mit seinem silbernen Mercedes auf der L 176 aus Richtung Frauenberg in Richtung Reichenbach unterwegs. Laut Polizei kam er unmittelbar nach der lang gezogenen Linkskurve direkt hinter Frauenberg aus bislang ungeklärter Ursache nach links von der Fahrbahn ab und fuhr eine Böschung hinunter, wo er heftig gegen einen Baum prallte. Das Fahrzeug kam auf dem Dach zum Liegen. Der Fahrer verließ anschließend ohne sein Auto den Unfallort. Danach ließ er, ohne die Polizei zu informieren, sein Fahrzeug aus dem Waldstück herausziehen und abschleppen. Es entstand Schaden an dem Baum, gegen den er geprallt war. Das Flurstück ist ebenfalls beschädigt.

Ein Jäger hatte am Mittwoch, 26. Mai, um 20 Uhr das Fahrzeug im Waldstück bemerkt. Zu diesem Zeitpunkt war niemand mehr darin. Er fotografierte das Auto. Wer kennt das Fahrzeug, den Verursacher oder kann sachdienliche Hinweise zu dem Unfall geben?. Um Hinweise bittet die Polizei Baumholder unter der Telefonnummer 06783/9910.

Fehler im Abfuhrplan: Altpapier vom 29.03. wird bereits am Samstag, 27.03. abgefahren

Im Vorfeld der sich verschiebenden Abfuhren um die Osterfeiertage ist ein Fehler aufgefallen, welcher die Altpapierabfuhr in Frauenberg betrifft. Diese hätte laut Abfuhrplan am Montag, 29.03.2021 stattfinden sollen.

Aufgrund dem Jahr für Jahr üblichen Vorfahren der Abfälle findet die Altpapierabfuhr jedoch bereits am kommenden Samstag, 27.03.2021 statt.

Gottesdienst – Judika – 21.03.2021

Dieser Gottesdienst wurde für den 5. Sonntag der Passionszeit in der Ev. Kirche in Reichenbach an der Nahe aufgezeichnet. Der Predigttext steht im Buch Hiob 19, 19-27. Lieder auf der Stumm-Orgel (Jahr 1864) machen diesen Gottesdienst zu einem besonderen Erlebnis. Jugendliche und junge Erwachsene aus der Gemeinde begleiten gemeinsam mit Diakon Andreas Duhrmann diesen Gottesdienst und möchten so in der „Corona-Zeit“ das Evangelium in die Häuser tragen.https://youtu.be/saiuqSL25HM

Ein neuer Blickwinkel

Mittwoch, 17. März 2021, Nahe-Zeitung, Seite 18

Von dieser Seite aus konnte man die Frauenburg bislang nicht betrachten. Jetzt, da der Hang abgeholzt wurde, bietet sich eine neue Perspektive. Foto: Gerhard Müller

Ein neuer Blickwinkel

Frauenberg. Holzfäller haben in den Wintermonaten den mit Nadelwald bewachsenen Hang gegenüber der Frauenburg abgeholzt. Vom steilen Hang mit dem Namen „Auf Theisgraben“ wird nun dem Betrachter eine völlig neue Perspektive auf die von den Grafen von Sponheim vor 1327 erbaute Frauenburg eröffnet. Die meisten Aufnahmen, die die Burgruine zeigen, wurden jeweils vom Moosberg auf der gegenüberliegenden Seite aus aufgenommen. Nun kann man die gesamte Burganlage, die Gräfin Loretta von Sponheim ab 1331 zeitweise als Witwensitz nutzte, aus einem neuen Blickwinkel in Augenschein nehmen. gmü

Müllabfuhr: Abfuhrprobleme in der Ausweilerstraße

Das Abfuhrunternehmen informierte uns, dass die Gelben Säcke heute in der Ausweilerstraße witterungsbedingt nicht abgefahren werden konnten.
Es ist eine Nachfuhr für Freitag, den 19.02.2021 eingeplant.
Die betroffenen Haushalte werden gebeten, die Gelben Säcke bereitgestellt zu lassen.

 

Weitere Informationen und Auskünfte erteilen die Abfallwirtschaftsbetriebe Birkenfeld auf Ihrer Webseite unter https://www.egb-bir.de

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