Frauenberger Waldwege besser unterhalten
Freitag, 13. Dezember 2024, Nahe-Zeitung, Seite 20
Frauenberger Waldwege besser unterhalten
Gemeinderat beschäftigt sich mit Forst und Starkregenvorsorge
Von Gerhard Müller
Unser Foto zeigt den schlecht gepflegten Waldweg Moosberg, der bald wieder auf den neusten Stand gebracht werden soll. Foto: Gerhard Müller
Frauenberg. Zur letzten Sitzung des Gemeinderats im alten Jahr konnte Ortsbürgermeister Karl-Heinz Thom neben dem kompletten Rat auch Christoph Wagner als Vertreter der Landesforsten begrüßen. Einstimmig sprach sich der Rat dafür aus, sich dem zu beantragenden Hochwasser- und Starkregenkonzept anzuschließen.
Dabei geht es im Wesentlichen darum, dass sich Experten vor Ort genau umschauen, auch Einwohner befragen, um Gefahrenbereiche zu erkunden, die die Ortslage in Zukunft bedrohen könnten. Abschließend wird erwartet, dass im Abschlussbericht konkretisiert wird, wie sich der Ort mit geeigneten Maßnahmen vor den Unbillen der Natur schützen könnte. Das Konzept wird zu 90 Prozent bezuschusst.
Danach folgte der interessante Vortrag von Landesforsten-Vertreter Wagner, der unter anderem für die Privatwaldbetreuung im Forstamt Birkenfeld, über Wegeinstandsetzung, Wegepflege und Wegeunterhaltung von forstlichen Wegen auf lange Sicht zuständig ist. Er erläuterte ausführlich in Wort und Bild, wie heute forstliche Wege unter Beachtung von Umweltschutzbedingungen repariert und unterhalten werden können, und dabei in der Pflege wesentliche Einsparungen zu erzielen sind.
Konkret zeigte er an einem schlecht gepflegten Forstweg am Moosberg auf, wie dieser Weg auf den neuesten Stand gebracht und jährlich gepflegt werden könnte. So könne der gute Zustand des Weges dann auf Jahre hinaus erhalten bleiben. Diese Maßnahmen würden zu 50 Prozent vom Land bezuschusst.
Da dieser Weg nur zu einem geringen Teil der Gemeinde gehört, der größere Teil aber dem Land Rheinland-Pfalz, eröffnete er das Angebot, dass die Ortsgemeinde ihren Teil an Rheinland-Pfalz verkauft und danach der gesamte Weg bis zur Gemarkung der Ortsgemeinde Reichenbach instandgesetzt wird. An den Kosten würde die Gemeinde anteilig beteiligt werden, aber zukünftig für die Pflege wesentliche Einsparungen erzielen.
Aus terminlichen Gründen, um auch in den Genuss des Zuschusses zu gelangen, sollte so schnell wie möglich dieser Antrag abgegeben werden. Nach Ermittlung der tatsächlichen Kosten des Angebots würde die Gemeinde die weiteren Maßnahmen entscheiden können. Der Gemeinderat befürwortete einstimmig die Antragstellung.
Wie Wege technisch zeitgemäß gepflegt werden können, wird die Firma Junker am Samstag, 14. Dezember, um 10 Uhr am Sportplatz Niederhambach für Interessierte der Gemeinden vorführen. Thom berichtete abschließend, dass es gelungen ist, mit einer Firma einen Wartungsvertrag für die Heizung im Dorfgemeinschaftshaus abzuschließen. Die nächste Gemeinderatssitzung ist für Montag, 10. Februar, um 18.30 Uhr geplant und der Rechnungsprüfungsausschuss trifft sich am 24. März, 18 Uhr, zur Sitzung im Dorfgemeinschaftshaus. Am Ende der Sitzung bedankte sich Thom bei dem Gemeinderat, den Vereinen und bei den vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern, ohne die eine dörfliche Gemeinschaft nicht existieren könne.