Ev. Frauenhilfe Frauenberg

Am 7. Oktober 2021 fand die im April 2020 abgesagte Jahreshauptversammlung der Frauenhilfe statt. Nach einem kurzen Rückblick über die wenigen Aktivitäten während der Coronazeit  in den Jahren 2020 und 2021, den Berichten der Schriftführerin und der Kassenführerin, waren sich alle einig, dass die Frauenhilfe auch weiterhin bestehen bleiben soll und die Treffen ab sofort wieder regelmäßig stattfinden sollen. Nun standen die Neuwahlen des Vorstandsteams auf dem Programm. Gewählt wurden Thea Blügel, Sybille Heidrich, Hilde Lauer und Christel Röhrig. Elke Wild wird weiter die Kassenführung übernehmen.

Das nächste Treffen findet am Donnerstag, 4. November um 19 Uhr in der Bauernstube des Gemeindehauses statt. Thema des Abends ist der bevorstehende Adventsgottesdienst der Frauen.

Zu Besuch bei den Fluthelfern

Lagerhalle

Am 25.9. war ich zu Besuch bei den Fluthelfern in der Heinrich-Hertz-Kaserne in Birkenfeld. Hier werden Sachspenden aus Sammlungen, wie sie auch in Frauenberg stattgefunden haben, zwischengelagert und sortiert bevor diese auf den Weg direkt in die Flutgebiete gehen.
In Realität sieht die umfangreiche Menge an Sachspenden wesentlich größer aus, wie es Bilder vermitteln können. Wenige Helfer sortierten Berge von Sachen.
Schnell zeigte sich auch die ungleiche Verteilung an Sachspenden. Eine erste Halle mit Kleidung und Haushaltsgegenständen war prall gefüllt, während eine zweite Halle für Elektrogroßgeräte und Baumaschinen noch viel Platz bot.

Flutspenden


Obwohl übermäßig viel Kleidung gespendet wird, fehlt es beispielsweise an Waschmaschinen und Kühlschränken. Gerade dies macht die sog. Bedarfslisten notwendig.

Im Flutgebiet Die Fluthelfer sind ein loser Zusammenschluss an Personen, die regelmäßig selbst direkt in die Flutgebiete fahren, um dort Hilfe zu leisten und dadurch einen unverblümten Eindruck von Situation und Bedarf haben. Ergreifende Schilderungen von Helfern der ersten Stunde zeichnen ein unfassbares Bild von Zerstörung, Tod und Obdachlosigkeit.
Die Fahrten Richtung Ahr werden hauptsächlich mit den privaten PKW’s der Helfer – oft aber auch mit Lieferwägen und LKW’s gemacht, welche Firmen für diese Einsätze oftmals bereitwillig und unentgeltlich zur Verfügung stellen, um den enormen logistischen Aufwand zu bewerkstelligen.
Für die Gründung eines Vereins sei keine Zeit gewesen, erklärte mir ein Helfer vor Ort. Viele Menschen in den Flutgebieten hätten plötzlich Haus und Hof verloren. Auf die Zahlungen ihrer Gebäudeversicherungen warten sie noch oder hatten in der Vergangenheit aus Kostengründen auf eine Elementarversicherung gänzlich verzichtet. So stehen sie ihrem Schicksal nun mittellos gegenüber.

Im FlutgebietDie Entgegennahme von Sachspenden und der persönliche Transport dorthin, wo diese gebraucht werden, ist ein schneller und unbürokratischer Weg der dringend notwendigen Hilfe.

Diese Schilderung sollte lediglich meinen persönlichen Eindruck davon schildern, was mit in Frauenberg gesammelten Sachspenden passiert.

gez.
Patrick Kielburger