Besuch bei Freunden im französischen Frauenberg

Die Initiatoren Peter Schütz aus Frauenberg/Blies (links) und Achim Bechtel aus Frauenberg/Nahe bei der Besichtigung des Turms der Frauenburg (Foto Gerhard Müller

Die Initiatoren Peter Schütz aus Frauenberg/Blies (links) und Achim Bechtel aus Frauenberg/Nahe bei der Besichtigung des Turms der Frauenburg (Foto Gerhard Müller

Die Initiatoren Peter Schütz aus Frauenberg/Blies (links) und Achim Bechtel aus Frauenberg/Nahe bei der Besichtigung des Turms der Frauenburg (Foto Gerhard Müller)

Busfahrt nach Frauenberg an der Blies – Frauenburg wird besichtigt

Der Verkehrs- und Verschönerungsverein Frauenberg besucht am Samstag, 1.Juni, Frauenberg an der Blies in Frankreich. Vorgesehen ist eine Busfahrt in den gleichnamigen Ort im Département Moselle in Lothringen.

Es handelt sich um einen Gegenbesuch zur Interessensgemeinschaft Frauenburg Blies. Eine Delegation aus dem französischen Frauenberg war im September 2023 an der Nahe, und man Schloss Freundschaften. Die Abfahrt erfolgt gegen 8.30 Uhr am Sportlerheim Frauenberg.

Nach der Ankunft in Frauenberg Blies erfolgt eine Besichtigung der dortigen Frauenburg mit anschließendem gemütlichen Beisammensein. Am Nachmittag steht ein Besuch des europäischen Kulturparks Bliesbruck/Reinheim auf dem Programm. Nach der Rückkehr an der Nahe ist noch ein gemeinsames Abendessen im Sportlerheim in Frauenberg geplant. Anmeldungen von Interessierten zur Mitfahrt nach Frauenberg in Lothringen nimmt Joachim Bechtel unter der Telefonnummer 06787/8956 ab sofort gern entgegen. (gmü)

(Quelle Nahezeitung, 27.03.24, Seite 20)

Ei¬gen¬ka¬pi¬tal in Frau¬en¬berg wächst wie-der – Ge­schenk­tes Öl­ge­mäl­de hängt jetzt in der Bau­ern­stu­be 

Der Erste Beigeordnete Achim Bechtel (links) und Ortsbürgermeister Karl-Heinz Thom (rechts) nahmen das Ölgemälde mit einem Frauenberger Motiv als Geschenk Lothar Schönweilers (Mitte) im Namen der Gemeinde entgegen.

Ge­mein­de­rat ge­neh­migt Ab­schlüs­se der Haus­halts­jah­re 2020 bis 2022 

Von Ger¬hard Mül¬ler

Frau­en­berg. In sei­ner jüngs­ten Sit­zung hat sich der Ge­mein­de­rat in Frau­en­bergs mit den Jah­res­ab­schlüs­sen von 2020 bis 2022 be­fasst. 2020 schlie­ßt mit einer Bi­lanz­sum­me von 2 504 108 Euro ab (Vor­jahr 2,63 Mil­lio­nen Euro). 2021 lagen Aus­ga­ben und Ein­nah­men bei einer Summe von 2 432 934 Euro und 2022 be­lief sich die Bi­lanz auf 2 470 160 Euro.

Dabei muss­te der Rat zur Kennt­nis neh­men, dass sich das Sach­an­la­gen­ver­mö­gen der Ge­mein­de seit 2020 von 2,473 Mil­lio­nen Euro in den Fol­ge­jah­ren ver­rin­gert hat. Waren es 2021 noch 2,4 Mil­lio­nen Euro, sind es im An­schluss­jahr 2022 noch 2,27 Mil­lio­nen Euro. Die be­deut­sams­ten Ver­mö­gens­ge­gen­stän­de sind der Ge­mein­de­wald, der mit 455 290 Euro be­wer­tet ist und das In­fra­struk­tur­ver­mö­gen mit 502 279 Euro. Das üb­ri­ge Grund­ver­mö­gen be­trägt 1,5 Mil­lio­nen Euro. Darin ist auch das Dorf­ge­mein­schafts­haus mit 723 728 Euro ent­hal­ten.

Beim Ei­gen­ka­pi­tal gab es nach zwei Jah­ren mit ne­ga­ti­ven Fi­nanz­haus­hal­ten in den Jah­ren 2020, 2021 sowie 2022 einen Zu­wachs in Höhe von 107 338 Euro. Die Ge­mein­de hat zudem wei­ter­hin Ver­bind­lich­kei­ten aus Kre­dit­auf­nah­men für In­ves­ti­tio­nen. So schlu­gen zum Jah­res­en­de 2020 Kre­dit­er­mäch­ti­gun­gen bei Ban­ken in Höhe von 447 960 Euro zu Buche. Diese ver­rin­ger­ten sich in den bei­den Fol­ge­jah­ren durch die re­gu­lä­re Til­gung auf 445 680 Euro. In 2020 gab es einen Jah­res­fehl­be­trag in Höhe von 67 023 Euro, im Fol­ge­jahr stand eben­falls ein Minus unter dem Strich in Höhe von 37 121 Euro. Be­dingt war dies durch ge­stie­ge­ne Um­la­gen an die VG und den Kreis sowie ge­rin­ge­re Schlüs­sel­zu­wei­sun­gen. 2022 wurde ein Jah­res­über­schuss von 107 339 Euro er­mit­telt, was eine Ver­bes­se­rung be­deu­tet, die auf hö­he­re Schlüs­sel­zu­wei­sun­gen zu­rück­zu­füh­ren waren.

Die Haus­halts­über­schrei­tun­gen be­lau­fen sich im Er­geb­nis­haus­halt 2020 auf 28 105 Euro und im Fi­nanz­haus­halt auf 44 240 Euro. 2021 sind im Er­geb­nis­haus­halt noch 21 493 Euro und im Fi­nanz­haus­halt auf 14 715 Euro zu ge­neh­mi­gen. 2022 wird in der Fi­nanz­rech­nung eine Ver­rin­ge­rung des Zah­lungs­mit­tel­be­stan­des auf 7950 Euro aus­ge­wie­sen.

Der frü­he­re Orts­chef Pa­trick Kiel­bur­ger in­for­mier­te den Orts­ge­mein­de­rat über die In­ter­net­sei­te der Orts­ge­mein­de. Ei­ni­ge Daten seien nicht mehr ak­tu­ell und müss­ten über­ar­bei­tet wer­den, sagte er. Dem An­gel­ver­ein wurde die jähr­li­che Un­ter­stüt­zung in Höhe von 100 Euro für das Ka­len­der­jahr 2023 ge­neh­migt.

Ein Dau­er­the­ma im Rat bleibt die Um­rüs­tung der Stra­ßen­lam­pen auf LED. Die Ge­mein­de hat einen Be­trag im Haus­halt ein­ge­stellt, der zudem be­zu­schusst wird, je­doch könne erst nach ein­ge­hen­der Über­prü­fung jeder Lampe durch die OIE eine Aus­sa­ge dar­über ge­macht wer­den, ob und in wel­cher Höhe ein wie­der­keh­ren­der Bei­trag, zu zah­len durch die Bür­ger, er­ho­ben wer­den könn­te, sagte Orts­bür­ger­meis­ter Karl-Heinz Thom.

In einer Be­spre­chung zwi­schen Thom, den Bei­ge­ord­ne­ten Achim Bech­tel und Gerd Kap­pel sowie Lo­thar Schön­wei­ler wurde ver­ein­bart, die Mäh- und Pfle­ge­ar­bei­ten in­ner­halb der Ge­mein­de zu re­du­zie­ren. Sie er­stell­ten einen Plan, der Kos­ten re­du­zie­ren und die na­tür­li­che Di­ver­si­tät der Pflan­zen und Tier­welt för­dern soll.

Ge­schenk­tes Öl­ge­mäl­de hängt jetzt in der Bau­ern­stu­be 

Lo­thar Schön­wei­ler aus Kron­wei­ler spen­det der Orts­ge­mein­de ein Öl­ge­mäl­de aus dem 19. Jahr­hun­dert, das das Na­he­tal zwi­schen der Ei­sen­bahn­brü­cke und Brü­cke Frau­en­berg sowie die Frau­en­burg dar­stellt. Schön­wei­ler be­treut seit Jah­ren die Pfle­ge der Grün­an­la­gen in Frau­en­berg. Dabei ist ihm die Ge­mein­de so ans Herz ge­wach­sen, dass er sich ent­schlos­sen hat, ihr aus sei­ner Pri­vat­samm­lung ein Öl­ge­mäl­de von Max Mül­ler-Held zu ver­ma­chen. Der Künst­ler wurde 1891 in Hel­lerts­hau­sen ge­bo­ren, wo er auch 1973 starb. Sein Leh­rer in der Dorf­schu­le und des­sen Schul­in­spek­tor, der wir­kungs­rei­che Pfar­rer Al­bert Ha­cken­berg, mach­ten die El­tern be­reits wäh­rend der ers­ten Schul­jah­re auf die ma­le­ri­sche Be­ga­bung auf­merk­sam. Schon zur Schul­zeit malte und zeich­ne­te Mül­ler-Held Bil­der von sei­nem Dorf, Wald und Flur. Nach der Schu­le muss­te er bis zur Ge­sel­len­prü­fung eine drei­jäh­ri­ge Lehre als Maler im el­ter­li­chen Be­trieb ab­sol­vie­ren, ehe er eine Maler- und Kunst­ge­wer­be­fach­schu­le be­su­chen durf­te. Nach einer wei­te­ren De­ko­ra­ti­ons­prü­fung be­such­te er eine Kunst­schu­le in Ham­burg, wo er auch seine spä­te­re Ehe­frau ken­nen­lern­te. An ihrer Seite und mit ihrem künst­le­ri­schen Ver­ständ­nis reif­ten seine künst­le­ri­schen Leis­tun­gen und es wuchs seine Schaf­fens­kraft. In die­ser Phase ent­stand auch das Werk vom Na­he­tal und der Frau­en­burg. Das Ge­mäl­de hat nun einen Platz in der Frau­en­ber­ger Bau­ern­stu­be ge­fun­den. gmü

(Quelle Nahezeitung 19.03.24, Seite 19)