Ampeln ärgern Autofahrer auf L 176

Dienstag, 23. November 2021, Nahe-Zeitung, Seite 15

Ampeln ärgern Autofahrer auf L 176

Mit Hochdruck wird die Wasserleitung in der Bahnhofsstraße in Frauenberg verlegt, damit die Anlieger die Straße wieder benutzen können und die Ampel auf der L 176 entfernt werden kann. Foto: Gerhard Müller

Leitung für die Trinkwasserversorgung wird verlegt

Frauenberg/Reichenbach. Autofahrer, die auf der L 176 in Richtung Baumholder unterwegs sind, müssen zurzeit Geduld mitbringen. Auf dem kurzen Stück zwischen Reichenbach und Frauenberg sind gleich zwei Lichtzeichenanlagen aufgebaut. Der Grund für die Ampeln, die vor und hinter der Einfahrt zum Hundeplatz stehen, ist nicht sofort erkennbar.

Um die amerikanische Housing in Baumholder an die Trinkwasserversorgung aus der Steinbachtalsperre anzuschließen, wird gegenwärtig eine Wasserleitung von Idar-Oberstein aus über den Radweg zwischen Hammerstein und Frauenberg bis zur im Bau befindlichen Druckerhöhungsstation bei Reichenbach verlegt.

Nachdem die Wasserleitung bereits unter der Straße nach Sonnenberg verlegt ist und auch die Nahe passiert wurde, steht nun die Überquerung der Bahnhofsstraße an. Um diese Arbeiten in offener Bauweise durchführen zu können, musste die Straße voll gesperrt werden. Dies hat zur Folge, dass die Anlieger, Arbeitnehmer der Firma Stephan und auch Besucher der Klubheime des FC Lauretta und des Anglervereins nur über die ausgeschilderte Umleitung über den Hundeplatz ihr Ziel erreichen.

Da aber auf der L 176 starker Verkehr herrscht und der verantwortliche Landesbetrieb Mobilität (LBM) eine Gefahrenstelle in der lang gezogenen Kurve, insbesondere für Linksabbieger vom Hundeplatz, vermeiden wollte, wurde dort eine Ampel installiert. Aber es gibt Hoffnung: Die ausführende Baufirma geht davon aus, dass die Arbeiten in Frauenberg in dieser Woche abgeschlossen werden können. Wenn die Bahnhofstraße wieder befahrbar ist, soll auch die Ampelanlage wieder abgebaut werden. Die Wasserleitung wird weiter entlang des Burgwegs in Richtung Frauenburg getrieben, um dann links der L 176 unterhalb von Reichenbach an die Druckerhöhungsstation angeschlossen zu werden.

Frauenbergs Bürgermeister Patrick Kielburger appelliert an alle Autofahrer und bittet diese, die ausgeschilderten Umleitungswege zu nutzen und langsam zu fahren. Schließlich kreuzt auch der Radweg die ausgeschilderte Strecke.

Die Begründung für die zweite Ampelschaltung ist einfacher: Zwischen Reichenbach und Frauenberg werden derzeit die Leitplanken ausgetauscht. gmü

Baugrube stürzt ein

Donnerstag, 18. November 2021, Nahe-Zeitung, Seite 15

Baugrube stürzt ein

Bei einem Arbeitsunfall in einer Baugrube des Wasserzweckverbands im Nahetal bei Frauenberg wurde am Dienstag ein Arbeiter verletzt. Foto: Hosser

Arbeiter auf Baustelle des Wasserzweckverbands wird leicht verletzt

Frauenberg. Schreck auf der Baustelle des Wasserzweckverbands Birkenfeld bei Frauenberg: Glücklicherweise nur leichte Verletzungen erlitt ein Bauarbeiter, der am Dienstag bei Schweißarbeiten in einer etwa vier Meter tiefen Baugrube verschüttet worden war. Der Mann konnte sich aus eigener Kraft befreien und wurde im Anschluss durch die Feuerwehr geborgen, wie die Polizei berichtet. Er wurde mit Verletzungen an Kopf und Knie ins Krankenhaus gebracht. Polizei, Feuerwehr und Berufsgenossenschaft waren im Einsatz.

Wenn ein ausgehöhlter Baumstamm zu einem Wassertrog wird

Samstag, 16. Oktober 2021, Nahe-Zeitung, Seite 15

Wenn ein ausgehöhlter Baumstamm zu einem Wassertrog wird

Die Woche im Rückspiegel

… notiert von der Wäschfrau

Wie man einen Naturbrunnen herstellt, konnte man kürzlich in Frauenberg sehen.

Naturbrunnen kreiert

Die Ehrenamtlichen des Verkehrs- und Verschönerungsvereins Frauenberg bauten einen Naturbrunnen Foto: Gerhard Müller

In acht Arbeitseinsätzen stellten die freiwilligen Helfer des Verkehrs- und Verschönerungsvereins Frauenberg einen neuen Naturbrunnen für den Rastplatz Rinzendell her. Aus dem vom Bundesforst für Verfügung gestellten Akazienholz bauten die Vereinsmitglieder einen Wassertrog mit entsprechendem Brunnenzulauf. Das Wasser fließt im Kupferrohr durch den Baumstamm in den ausgehöhlten zweiten Baumstamm. gmü

Geländer der Brücke ist marode

Donnerstag, 14. Oktober 2021, Nahe-Zeitung, Seite 15

Geländer der Brücke ist marode

Gemeinsam mit Ortsbürgermeister Patrick Kielburger sah sich Joe Weingarten in Frauenberg um. Foto: Gerhard Müller

Joe Weingarten sah sich in Frauenberg um

 

Frauenberg. Ortsbürgermeister Patrick Kielburger konnte kürzlich MdB Joe Weingarten in Frauenberg begrüßen und ihm zwei Projekte vorstellen, die den Frauenbergern schon seit Jahren unter den Nägeln brennen. Zum einen ging es um die Nahebrücke an der Talbach. Das Geländer der Brücke, das zur K 12 gehört, ist in einem maroden Zustand und müsste dringend saniert werden. Abgeplatzte Farbe und verrostete Eisen, teilweise sind sogar durchgerostete Eisenträger erkennbar. Weingarten zeigte sich sehr interessiert und versprach, sich für eine baldige Sanierung einzusetzen.

Auch bei dem zweiten Projekt – Kielburger führte Weingarten zu einem kleinen Erdrutsch – sah der Gast aus Berlin Handlungsbedarf. Verursacht wird der Erdrutsch durch ein Auslaufrohr, das sich auf der Brücke, die sich oberhalb der Abzweigung nach Frauenberg befindet. Normalerweise wird bei Brücken das Regenwasser über Rohre gezielt auf den Boden geleitet, bei dieser Brücke wurde auf ein Rohrsystem verzichtet. So strömt das Wasser bei starkem Regen durch ein Fallrohr über 30 Meter direkt auf den Boden.

Der Erdrutsch ist mit den Jahren so groß geworden, dass die Stelle mit einem Traktor nicht mehr passiert werden kann. Mit dem Traktor werden vom Verkehrs- und Verschönerungsverein die Mäharbeiten rund um die Burg verrichtet. Zum Abschluss der Tour ließ sich Weingarten noch auf die Frauenburg führen. gmü

Gartenlaube abgebrannt: Wohl kein technischer Defekt

Freitag, 27. August 2021, Nahe-Zeitung, Seite 18

Gartenlaube abgebrannt: Wohl kein technischer Defekt

Frauenberg. Eine Gartenlaube in der Frauenberger Hauptstraße ist in der Nacht auf Donnerstag bis auf die Grundmauern niedergebrannt. Hinweise auf einen technischen Defekt liegen momentan nicht vor. Der Schaden wird auf mehrere Tausend Euro geschätzt. Die Ermittlungen sind angelaufen. Die Feuerwehren aus Frauenberg, Reichenbach, Sonnenberg-Winnenberg, Niederbrombach, Oberbrombach und Baumholder waren im Einsatz. Wer Hinweise geben kann beziehungsweise Auffälligkeiten in der Brandnacht festgestellt hat, der kann sich an die Polizeiinspektion Baumholder unter der Telefonnummer 06783/9910 oder die Kriminalinspektion Idar-Oberstein unter der Nummer 06781/5610 wenden.

Foto: Hosser

Montag, 23. August 2021, Nahe-Zeitung, Seite 19

Vandalismus an der Frauenburg

Torriegel abgebrochen

Frauenberg. Bisher unbekannte Täter haben zwischen Donnerstag, 12. August, und Donnerstag 19. August, an der Frauenburg das Eingangstor beschädigt. Laut Polizei brachen sie einen Teil des Riegels, der am Eingangstor angebracht ist, ab. Jedoch konnten sie das Tor nicht öffnen. Es entstand Schaden in Höhe von etwa 100 Euro. Um Hinweise bittet die Polizeiinspektion Baumholder unter der Telefonnummer 06783/9910.

Radweg bald befahrbar

Mittwoch, 11. August 2021, Nahe-Zeitung, Seite 17

Radweg bald befahrbar

Gegenwärtig wird die Verlegung der Wasserleitung neben dem Radweg durch die angrenzenden Wiesen vorangetrieben. Foto: Gerhard Müller

Provisorium ist bis Ende August fertiggestellt

Frauenberg. Die marode Wasserleitung, die vom Idar-Obersteiner Rilchenberg bis nach Baumholder führt, wird durch ein neues Leitungssystem mit einem größeren Querschnitt ersetzt. Mit der neuen Leitung werden auch die US-Liegenschaften an das öffentliche Versorgungsnetz des Kreises Birkenfeld angeschlossen. Nach Beendigung der Sanierungsarbeiten an der Steinbachtalsperre werden die Amerikaner ab Frühjahr 2023 auch von dort mit Brauch- und Trinkwasser versorgt.

Da sich die Wasserleitung teilweise unter dem Radweg von Hammerstein nach Frauenberg befindet, mussten circa. 1,2 Kilometer des Radweges aufgerissen werden. Auf der Strecke von der Radfahrerbrücke bei Hammerstein wurden die Leitungen bereits verlegt und die Aushebungen verfüllt. Laut Auskunft der ausführenden Baufirma wird bis Ende August diese Strecke noch gewalzt werden. Das bedeutet, dass der provisorische Radweg ab diesem Zeitpunkt zumindest mit robusten Fahrrädern auch wieder benutzt werden kann.

Die restlichen 800 Meter bis zum Hochbehälter an der Nahestraße zwischen Frauenberg und Sonnenberg werden derzeit in Angriff genommen. Von dort aus wird die Wasserleitung unter der Nahe hindurch in Richtung Frauenburg verlegt, um dann am Moosberg an die bereits vorhandene Leitung angeschlossen zu werden. Mit der eigentlichen Fertigstellung des Radweges in seiner ursprünglichen Form ist erst Ende des Jahres zu rechnen, wenn die Asphaltdecke aufgebracht wird. gmü

Raiffeisenbank soll Bauplätze vermarkten

Donnerstag, 08. Juli 2021, Nahe-Zeitung, Seite 19

Raiffeisenbank soll Bauplätze vermarkten

Von unserem Mitarbeiter Gerhard Müller

Patrick Kielburger zeigt auf die am Ende der Straße liegenden noch freien Bauplätze „Am Birkenwald“, die nun von der Raiffeisenbank Nahe beworben und vermarktet werden sollen. Foto: Gerhard Müller

 

Gemeinderat gibt Grundstücke in professionelle Hände

Frauenberg. Den kompletten Gemeinderat konnte Ortsbürgermeister Patrick Kielburger zur jüngsten Sitzung im Dorfgemeinschaftshaus begrüßen. Er stellte zunächst den Forstwirtschaftsplan 2021 vor, der bei Erträgen von 4834 Euro und Aufwendungen von 9676 Euro mit einem Defizit von 4842 Euro abschließt. Es ist geplant, 125 Festmeter einzuschlagen, von denen 109 Festmeter verkauft werden.

Zum entstandenen Fehlbetrag ergab sich eine kurze Diskussion, bei der die hohen Kosten für Abholzung kritisiert wurden. Bürgermeister Kielburger konnte erklären, dass in erster Linie die vielen mit Fichte bepflanzten Hanglagen und die vom Borkenkäfer befallenen Bestände die erhöhten Kosten verursachten. Zukünftig werde man in erster Linie mehr Mischwald aufforsten. Den Forstwirtschaftsplänen stimmte der Rat dennoch einstimmig zu. Der Rat legte die Brennholzpreise für die Jahre 2021 und 2022 fest. So beträgt der Brennholzpreis 45 Euro je Festmeter, für Kronenholz sind 17 Euro je Raummeter und für Nadelholz am Weg 10 Euro je Raummeter zu zahlen.

Da im Haupt- und Finanzausschuss Haushaltssatzung und Haushaltsplan bereits ausführlich besprochen wurden, ergaben sich dazu keine Diskussionen. Der Ergebnishaushalt schließt 2021 bei 481 390 Euro Erträgen und 505 179 Aufwendungen mit einem Defizit von 23 789 Euro ab. 2022 wird ein Defizit von 22 806 Euro bei Erträgen von 472 871 Euro und Aufwendungen von 495 677 Euro erwartet. Bei den Steuerhebesätzen sind keine Änderungen vorgesehen, sodass die Grundsteuer A weiterhin bei 300, die Grundsteuer B bei 380 und die Gewerbesteuer bei 365 Prozent liegen. Im Schuldendienst soll ein Darlehen in Höhe von 440 000 Euro jährlich mit 11 836 Euro getilgt werden, sodass die Schulden schrittweise abgebaut werden. Als geplante Kreditaufnahme sind 2021 20 000 Euro und 2022 10 000 Euro vorgesehen.

Als Investition sind für den Straßenausbau „Am Eichenrech“ 2021 40 000 Euro eingestellt. Schrittweise soll die Straßenbeleuchtung auf LED-Technik umgestellt werden, wozu jährlich 3000 Euro bereitgestellt werden. Zur Straßenunterhaltung sind 5000 Euro und an Unterhaltungsmaßnahmen für den Friedhof 3000 Euro eingestellt. Einstimmung wurden Haushaltssatzung und Haushaltsplan angenommen.

Den Vorsitz bei der Prüfung der Jahresrechnung 2019 führte das älteste Ratsmitglied, Gerd Kappel. Der Rechnungsprüfungsausschuss unter dem Vorsitz von Stefan Kielburger hatte die Belegprüfung durchgeführt, die zu keinerlei Beanstandungen führte. In der Ergebnisrechnung ist ein Jahresüberschuss von 159 640,79 Euro ermittelt. Gegenüber der Haushaltsplanung bedeutet dies eine Verbesserung um 185 251,79 Euro, die sich auf höhere Einnahmen bei den Gewerbesteuern (211 000 Euro) beruht. Dies führt zu Mehraufwendungen bei der Gewerbesteuerumlage von 37 000 Euro.

Die Haushaltsüberschreitungen im Finanzhaushalt von 3113,06 Euro wurden genehmigt, der geprüfte Jahresabschluss wurde festgestellt, und dem Ortsbürgermeister, den Beigeordneten sowie dem Bürgermeister der Verbandsgemeinde Baumholder wurde für das Haushaltsjahr 2019 einstimmig Entlastung erteilt.

Nach Vorgesprächen im Haupt- und Finanzausschuss waren sich die Ratsmitglieder schnell einig, dass die Vermarktung und Bewerbung von Bauplätzen künftig in professionelle Hände gegeben wird. Nach eingehender Beratung und Prüfung der drei vorliegenden Maklerangebote, die keine großen Unterschiede aufwiesen, sprach sich der Rat für die Raiffeisenbank Nahe aus. Die Bank soll nun die neun noch unbebauten Bauplätze „Am Birkenwald“ vermarkten. Das 2006 entstandene Baugebiet war auf zwölf Bauplätze ausgelegt, von denen in den ersten Jahren lediglich drei bebaut wurden. Zum Preis von 39,50 Euro pro Quadratmeter werden die voll erschlossenen Bauplätze ab sofort von der Raiffeisenbank Nahe angeboten.

Arbeiten haben begonnen

Montag, 14. Juni 2021, Nahe-Zeitung, Seite 17

Arbeiten haben begonnen

Im Nahetal zwischen Sonnenberg und Frauenberg haben die Bauarbeiten an einer neuen Wasserleitung begonnen, die die US-Community in Baumholder mit der Steinbachtalsperre verbindet. Dafür muss der Naheradweg in diesem Bereich bis voraussichtlich Herbst gesperrt werden. 

Radfahrer müssen derzeit im Nahetal Umwege in Kauf nehmen

Sonnenberg-Winnenberg. Im Bereich des Naheradwegs bei Sonnenberg haben die Arbeiten an einer neuen Wasserleitung begonnen, die aufgrund der geplanten Anbindung des US-Wohn- und Kasernenbereichs in Baumholder an das öffentliche Versorgungsnetz im Kreis Birkenfeld nötig sind. Für die Dauer der Arbeiten muss der Naheradweg zwischen dem Idar-Obersteiner Stadtteil Hammerstein und der K 14 zwischen Frauenberg und Sonnenberg für viele Wochen bis in den Herbst hinein gesperrt werden.

Horst Kürschner, der Werkleiter des Wasserzweckverbands Kreis Birkenfeld, hofft aber, dass die Arbeiten so zügig vorankommen, „dass wir vielleicht früher fertig werden als geplant“. Zudem werde man sich bemühen, je nach Baufortschritt einzelne Abschnitte des für die Veloverbindung zwischen Idar-Oberstein und Birkenfeld beziehungsweise Baumholder essenziellen Radwegs freizugeben. So ist derzeit der Abschnitt Hammerstein bis zur Radwegebrücke kurz vor dem Clausfels noch befahrbar.

Weil es nicht gelungen ist, eine sinnvolle Umleitung auszuschildern, werden Radfahrer gebeten, während der Bauphase die Bahnlinie zu nutzen. Darauf weisen entsprechende Schilder an neuralgischen Punkten wie dem Bahnhof in Oberstein hin. Von dort kann man zum Beispiel mit der RB 34 stündlich Kronweiler, Nohen, Heimbach oder auch Neubrücke erreichen. Ab 9 Uhr ist die kostenlos Fahrradmitnahme in den Zügen zum RNN-Tarif (Erwachsene 3,50 Euro einfache Fahrt) möglich. sc

Weitere Infos zum Radtransport in der Bahn: www.rnn.info

„Premiumdeponie“

Samstag, 12. Juni 2021, Nahe-Zeitung, Seite 19

„Premiumdeponie“

Über diese Wohnzimmermöbel mitten im Wald staunten zwei Wanderer kürzlich nicht schlecht. Foto: privat

 

Die Woche im Rückspiegel

… notiert von der Wäschfrau

Was haben Wohnzimmermöbel auf einer Waldlichtung zu suchen? Das fragen sich zwei Wanderer.

Ein Sessel steht im Wald

Dieser Tage erwanderten Manfred Bombeiter und Gerhard Kopelsky bei herrlichem Wetter die Traumschleife Gräfin Loretta. Sie waren sehr angetan von der anspruchsvollen Wegführung und den traumhaften Ausblicken. Doch von einen Anblick waren sie ganz und gar nicht begeistert. Nach etwa 5,2 Kilometern am Ende von Frauenberg trauten beide ihren Augen nicht: Da war eine wilde Müllablagerung – bestehend aus Wohnzimmermöbeln wie Sessel, Sofa und Schrank, teilweise noch gut erhalten. „Welcher Zeitgeist entsorgt an einem solchen Premiumwanderweg seinen Sperrmüll?“, fragten sich die beiden. „Hat dieser noch nichts von der kostenlosen Sperrmüllentsorgung des Abfallwirtschaftsbetriebes des Landkreises Birkenfeld gelesen oder gehört? Oder wird mit diesem Mobiliar etwa ein komfortabler Rastplatz im Wohnzimmerstil für müde Wanderer zur Erlangung weiterer Zertifizierungspunkte eingerichtet? Ist dies das zukünftige Wandern in Premiumqualität?“ Wer den Fall aufklären kann, darf sich natürlich melden. Vielleicht finden sich ja auch die Besitzer der „verlorenen“ Möbel.

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