Turnerfrauen feiern Fastnacht
Viel Spaß hatten die Turnerfrauen bei ihrer „Bunten Turnstunde“ am 07. Februar. Sie feierten zusammen im Gemeinschaftshaus. (Foto Rita Eckert)
Viel Spaß hatten die Turnerfrauen bei ihrer „Bunten Turnstunde“ am 07. Februar. Sie feierten zusammen im Gemeinschaftshaus. (Foto Rita Eckert)
Freitag, 5. Januar 2024, Nahe-Zeitung / Lokales
Hochwasserlage hat sich entschärft
Ein Bild vom Mittwoch: Am Frauenberger Sportplatz war die Nahe übers Ufer getreten. Foto: Drumm
Pegelstand der Nahe gesunken – Spitzenwert in Oberstein lag bei 2,42 Meter
Kreis Birkenfeld. So gravierend wie in Norddeutschland war die Situation im Nationalparkkreis Birkenfeld ohnehin zu keiner Zeit. Doch trotzdem ist es natürlich eine erfreuliche Nachricht, dass in unserer Region in Sachen Hochwasser das Schlimmste überstanden sein dürfte.
Am Oberlauf der Nahe, wo es in Idar-Oberstein, einen Pegelmesser gibt, wurden einschließlich Martinstein die Höchststände des Flusses bereits am Mittwoch erreicht. Darüber hat das Landesamt für Umwelt Rheinland-Pfalz in seinem Lagebericht am Donnerstag mitgeteilt. Mit 242 Zentimetern wurde der Spitzenwert am Pegel Oberstein bereits am Mittwochfrüh um 3.30 Uhr gemessen. In Martinstein lag die Rekordmarke am Mittwoch um 7.30 Uhr bei 397 Zentimetern.
Am Donnerstagmorgen war der Wasserstand der Nahe am Pegel Oberstein um 10 Uhr bereits wieder auf 194 Zentimeter gesunken. In Martinstein lag er zu diesem Zeitpunkt bei 370 Zentimetern.
Da es im Lauf des Donnerstags nur noch Schauer und längere trockene Phasen gab, ging das Landesamt von einem weiteren Rückgang der Pegelstände aus. Diese sollten laut Prognose bis zum späten Donnerstagabend, 23 Uhr, in Oberstein auf 168 bis 162 Zentimeter und in Martinstein auf 338 bis 332 Zentimeter absinken. Danach, so die Behörde, „bis in die kommende Woche mit fallenden Wasserständen zu rechnen“. red
Freitag, 27. Oktober 2023, Nahe-Zeitung, Seite 23
In der Bahnhofstraße gilt nun Tempo 30
Von Gerhard Müller
Ab sofort gilt in der Bahnhofstraße in Frauenberg Tempo 30. Ob auch die Beleuchtung der Bahnhofstraße bis zum Sportplatz noch um zwei bis drei neue Straßenlaternen erweitert wird, soll in der nächsten Gemeinderatssitzung entschieden werden. Foto: Gerhard Müller
Gemeinderat setzt Anliegen der Anwohner zügig um – Brennholz soll nur noch an Frauenberger Bürger vergeben werden
Frauenberg. Zum Einstieg in die Tagesordnung erläuterte Ortsbürgermeister Karl-Heinz Thom in der Bürgerstube des Gemeindehauses die neue Geschwindigkeitsregelung für die Bahnhofstraße, wo eine Tempo-30-Zone eingerichtet wurde. Damit habe der Gemeinderat den Antrag der Anlieger zügig umsetzen können. Der Vorschlag des Ortsbürgermeisters, die Beleuchtung der Bahnhofstraße um zwei bis drei weitere Laternen bis zum Sportplatz zu erweitern, wurde angesichts der Kosten vom Rat kritisch gesehen und lebhaft diskutiert.
Laternen: Der Rat beauftragte den Ortschef, Alternativen zu prüfen und bei der nächsten Sitzung für eine erneute Beratung vorzutragen. Die neue Tempo-30-Zone griff auch der einzige Zuhörer in der Einwohnerfragestunde auf und bedankte sich für die Einrichtung. Allerdings sah auch er die Notwendigkeit weiterer Straßenlaternen nicht.
Dank: Eingangs hatte Thom die jüngsten Termine zur Landratswahl aufgegriffen und sich bei Rat und Verwaltung für die Unterstützung an beiden Terminen bedankt.
Friedhofshalle: Nachdem festgestellt worden war, dass die Friedhofshalle durch Einwuchs von Efeu bis in die Decke beschädigt ist, wurde ein Kostenvoranschlag für einen neuen Anstrich eingeholt. Der Rat stimmte dem Vorschlag zu, den Auftrag in Höhe von rund 3000 Euro zu vergeben.
Jugendhilfe: VG-Bürgermeister Bernd Alsfasser teilte den Ratsmitgliedern mit, dass er aus seinem Verfügungsfonds der Kinderkirb 250 Euro für die Förderung der Jugendhilfe zukommen lasse. Der Rat stimmte der dieser Spende zu.
Reparaturen: Thom erläuterte auch den Halbjahresbericht zur finanziellen Lage der Gemeinde. Dabei stellte er heraus, dass die im Haushalt geplanten Mittel für Reparaturen, zum Beispiel an Straßen, trotz Bemühungen der VG nicht umgesetzt werden konnten, weil Firmen und Handwerker nicht zur Verfügung standen. Mittlerweile stünden Maßnahmen in Höhe von mehr als 60 000 Euro aus – und er glaube nicht, dass sie bis Jahresende beauftragt werden könnten.
Stromvertrag: Thom berichtete ferner, dass der Stromlieferungsvertrag der OIE Ende des Jahres ausläuft, sodass ein neues Angebot unterbreitet wurde. Das habe er als Eilentscheidung unterschrieben. Der Gesamtpreis für den zu liefernden Strom werde sich demnach in den nächsten Jahren verbilligen. Thom erläuterte, dass zunächst mit 32 Cent je Kilowattstunde zu rechnen sei. Doch dieser Preis werde sich bis 2025 stetig verringern.
Brennholz: Danach stand die Festlegung der Brennholzpreise an. Zunächst beschloss der Rat, die Abgabemenge generell auf zehn Festmeter pro Interessent zu begrenzen und nur Frauenberger Selbstwerber zuzulassen. Die Preise wurden nun bei Harthölzern wie Eiche oder Buche auf 70 Euro, für Weichhölzer auf 60 Euro und für Nadelholz auf 53 Euro festgelegt.
Schutzdamm: Der Ortschef informierte über die Pflegemaßnahme am Hochwasserschutzdamm. VG-Bürgermeister Alsfasser bot dem Sportverein einen Kostenzuschuss von 600 Euro an, um die ersten Maßnahmen abzumildern. Über das weitere Vorgehen bezüglich des Damms müsse nach einer Inspektion, die von der Aufsichts- und Dienstleitungsbehörde vorgenommen wird, entschieden werden.
Spielplätze: Im Rahmen einer Sicherheitsprüfung der Spielplätze bemängelten die Prüfer einen Fallschutz und eine brüchige Wippe. Auch die Platte eines Karussells sollte repariert werden, sagte Thom.
Anstrich: Am und im Dorfgemeinschaftshaus sind kleine Reparaturen durchzuführen, so erhält der Saal einen Anstrich.
Mäharbeiten: Der Rat beauftragte den Ortsbürgermeister, eine Kostenübersicht der angefallenen Mäharbeiten zu erstellen.
Franzosen: Thom berichtete über einen Besuch aus dem französischen Frauenburg. Zwischenzeitlich bedankten sich die begeisterten Franzosen in einem Brief und luden zum Gegenbesuch ein.
Schild: Und Thom zeigte dem Rat das neue Hinweisschild zur Burg, das von Sylvia Heinz gestaltet wurde. Es soll am Besucherparkplatz aufgestellt werden.
Baugrund: Zum Abschluss unterhielt sich der Rat über die Lage der Baugrundstücke Ringstraße.
Mittwoch, 25. Oktober 2023, Nahe-Zeitung, Seite 20
Frauenberger besuchen Frauenberg
Das Foto entstand an der Frauenburg, wo Achim Bechtel die 25 Gäste aus dem französischen Frauenberg-Blies rund um das historische Gemäuer oberhalb der Nahe führte. Foto: Gerhard Müller
Viele Gemeinsamkeiten – Gegenbesuch im Département Moselle geplant
Frauenberg. Eine Gruppe von 25 Personen aus dem französischen Frauenberg-Blies weilte kürzlich an der Nahe im rheinland-pfälzischen Frauenberg. Das französische Dorf mit seinen rund 600 Einwohnern mit dem gleichen Namen gehört zum Arrondissement Sarreguemines – vergleichbar mit einem deutschen Landkreis – im Département Moselle. Der Ort liegt rund 100 Kilometer entfernt.
Der Kontakt zum französischen Frauenberg war über den damaligen Bürgermeister Patrick Kielburger und Peter Schütz aus dem französischen Frauenburg zustande gekommen. Wie die Nahegemeinde so leitet auch das französische Frauenberg seinen Ortsnamen von ihrer nahe gelegenen Frauenburg ab. Eine weitere Gemeinsamkeit ist, dass beide Burgen im 14. Jahrhundert erbaut wurden.
Während die Sponheimer an der Nahe regierten, beherrschten die Herren von Fierck das französische Terrain. Kurios ist eine weitere Gemeinsamkeit. Denn im Jahr 1437 sind sowohl die Sponheimer als auch die Herren von Fierck ohne männlichen Erben ausgestorben.
Bei so vielen Gemeinsamkeiten entstand natürlich auch reichlich Gesprächsstoff. Beigeordneter Achim Bechtel gewährte der Gruppe Compagnons de la Branche Rouge, wie sich die geschichtsinteressierten Franzosen nennen, eine rund zweistündige Führung rund um die Frauenburg. Von der Talbach am Fuß des Burgbergs ging es zu Fuß hoch zur Frauenburg mit einem Abstecher zur ehemaligen Katharinenkapelle. Nach der Führung, an der auch einige Mitglieder des Frauenberger Gemeinderates teilnahmen, wurde noch ein gemeinsames Erinnerungsfoto geschossen.
Nach der Besichtigung luden die Gastgeber ihren Besuch zu einer kleinen Feierstunde auf das Gelände des Sportheimes ein. Zu den von den deutschen Frauenbergern gestifteten Würstchen mit Weck und Getränken hatten die französischen Frauenberger Rotwein, Baguette und französischen Käse mitgebracht, das gemeinsam verzehrt wurde. Bei guter Unterhaltung auf „Pfälzisch Platt“ versprachen die Gastgeber, der Gegeneinladung nachzukommen und im kommenden Frühjahr nach Frankreich zu reisen. Die Franzosen statteten nach ihrer Visite in Frauenberg auch noch Idar-Oberstein einen Besuch ab und schauten sich dort Marktplatz und Felsenkirche aus nächster Nähe an. gmü
Mitglieder des Verschönerungsvereins Frauenberg nach Aufstellung des neuen Spielturms (Foto: Andreas Schwarz, OIE)
Verschönerungsverein Frauenberg errichtet neuen Spielturm
Mitarbeiter Programm „OIE macht’s möglich“ unterstützt mit 2.000 €uro
Der Spielplatz in Frauenberg hat einen neuen Kletterturm und bietet noch mehr Spielmöglichkeiten für kleine Abenteurer. Gemeinsam mit OIE Vorstandsmitglied, Thomas Johann hat der Verschönerungsverein Frauenberg das Herzstück des Spielplatzes erneuert. Entstanden ist ein wundervoller Kletterturm mit Rutsche. Über das Mitarbeiter Programm „OIE macht’s möglich“ hatte Johann das ehrenamtliche Projekt eingereicht und die Förderung erhalten.
Zunächst wurde der in die Jahre gekommene Kletterturm in Eigenleistung demontiert und entsorgt. Anschließend wurde das neue Element mithilfe eines Krans auf das bestehende Fundament gehoben und fachgerecht montiert. Zu guter Letzt montierten die Helfer, die Rutsche und legten den Platz um das Klettergerüst mit Mulch aus. Rund 50 Stunden haben die Ehrenamtler gearbeitet: ganze vier Arbeitseinsätze waren notwendig. „Ein großes Dankeschön an alle Beteiligten – ohne das Engagement, der Helfer und die Unterstützung, der OIE wäre das Aufstellen des Spielturms nicht möglich gewesen“, sagte Ortsbürgermeister Karl-Heinz Thom. Thomas Johann fügte hinzu: „ Es ist immer schön, wenn solche Projekte fertiggestellt werden. Es sorgt für so viel Freude bei den Kindern und auch bei den Erwachsenen. Das geht nur, wenn viele Freiwillige in ihrer Freizeit mit anpacken“. Im Programm „OIE macht’s möglich“ engagieren sich Mitarbeiter und Pensionäre der OIE in ihrer Freizeit für Mitmenschen. Wer selbst die Ärmel hochkrempelt und sich für einen guten Zweck einbringt, erhält Fördermittel für sein Projekt.
Freitag, 1. September 2023, Nahe-Zeitung / Lokales
Wie es zu dem Unfall auf der L 176 kommen konnte, ist noch unklar. Foto Hosser
Mit Auto auf der Landstraße 176 gegen Tunnelwand geprallt
25-Jähriger bei Unfall in Frauenberg schwer verletzt
Frauenberg. Ein 25 Jahre alter Autofahrer ist am Mittwoch bei Frauenberg gegen eine Tunnelwand geprallt und schwer verletzt worden. Nach bisherigen Ermittlungen der Polizei war der Mann aus Idar-Oberstein kommend in Richtung Baumholder unterwegs, als er am Mittwochabend mit seinem Fahrzeug vor der Tunneleinfahrt links von der Landstraße 176 abkam, über den Grünstreifen fuhr und mit der Tunnelwand kollidierte. Durch den Aufprall wurde der Wagen des 25-Jährigen zurück auf die Fahrbahn geschleudert und kam auf dem Dach zum Stillstand. Da er dabei eingeklemmt wurde, musste er von der Feuerwehr befreit werden und in eine Klinik eingeliefert werden. Für die Dauer der Bergungsarbeiten sperrten Beamte der Polizeiinspektionen Idar-Oberstein und Baumholder die L 176. Die Ermittlungen zur Unfallursache laufen. red
Samstag, 05. August 2023, Nahe-Zeitung, Seite 23
Sie alle haben einige Jahre die Geschichte von Frauenberg gelenkt. Seit April 2023 ist Karl-Heinz Thom (rechts) hier Ortsbürgermeister Foto Gerhard Müller
Sechs auf einen Streich
Frauenberg und seine Bürgermeister
Frauenberg. Dass man in Frauenberg fünf ehemalige und einen amtierenden Ortsbürgermeister auf einem Foto verewigen kann, dürfte ziemlich einmalig sein – im Kreis Birkenfeld auf jeden Fall, vielleicht sogar in ganz Rheinland-Pfalz. Dem liegen zwei ungewöhnlichen Fakten zugrunde: Zum einen erfreuen sich die beiden ältesten ehemaligen Ortsbürgermeister mit mehr als 90 Jahren noch bester Gesundheit, zum anderen musste der Jüngste im Bunde, Patrick Kielburger, sein Amt aus gesundheitlichen Gründen im Alter von erst 32 Jahren aufgeben.
Auf unserem Foto ist vorn links Karl Näher (mit Mütze) zu erkennen. Der 99-jährige Senior des Sextetts wurde in der konstituierenden Sitzung des Gemeinderats am 6. Dezember 1956 zum Ortsbürgermeister gewählt. In sein Amt eingeführt wurde er Anfang Januar 1957. Demnach übte Karl Näher das Bürgermeisteramt von 1957 bis Ende 1960 aus. Sein Vater, der ebenfalls Karl hieß, war schon von 1911 bis 1917 Ortsbürgermeister in Frauenberg.
Ihm folgten Jakob Welker (1918 bis 1929), August Schuhmacher (1929 bis 1933), August Schindler (1933 bis 1940), Karl Heiderich (1940 bis 1946), Philipp Heinz (1946 bis 1952) und Willy Schwarz (1953 bis 1956), bis Karl Näher Ortsbürgermeister wurde. Auf ihn folgte Robert Haag, der von 1961 bis 1981 und damit 20 Jahre lang das Amt ausübte. Haag verstarb 1985 im Alter von 70 Jahren und ist seit 1957 der einzige ehemalige Ortsbürgermeister von Frauenberg, der nicht mehr lebt. Bis 1964 fanden in einem vierjährigen Rhythmus Bürgermeisterwahlen statt. Erst ab der Legislaturperiode 1964 bis 1969 wurde die Wahlperiode auf fünf Jahre verlängert.
Walter Schulz trat am 27. September 1982 die Nachfolge von Robert Haag an. Der mittlerweile 90-jährige Schulz war bis 1994 Ortschef in Frauenberg. Ihm folgte von Juli 1994 bis Ende Dezember 2011 Helmut Hermann (links auf dem Foto). Nach Hermanns Rückzug übernahm Dirk Schröter (3. von links) 2012 diese Funktion. Schröter kandidierte zur Kommunalwahl 2019 nicht mehr. Patrick Kielburger (2. von rechts) wurde am 12. August 2019 als jüngster Ortsbürgermeister ins Amt eingeführt. Als er aus gesundheitlichen Gründen Ende Februar 2023 sein Amt niederlegen musste, übernahm der bisherige Beigeordnete, Karl-Heinz Thom (rechts). Der Gemeinderat wählte ihn am 17. April 2023 zum neuen Ortsbürgermeister. Gerhard Müller
Samstag, 29. Juli 2023, Nahe-Zeitung, Seite 23
An der Frauenburg werden Frauen besonders nett begrüßt
Beim Besuch der GDKE auf der Frauenburg hatte Karl-Heinz Thom (rechts) einen Blumenstrauß für Dr. Angela Kaiser-Lahme Foto: Gerhard Müller
Die Woche im Rückspiegel … notiert von der Wäschfrau
Gelungene Überraschung
Mit einem großen, prachtvollen Blumenstrauß begrüßte der Frauenberger Ortsbürgermeister Karl-Heinz Thom vor wenigen Tagen Dr. Angela Kaiser-Lahme von der Generaldirektion Kulturelles Erbe (GDKE) Rheinland-Pfalz auf dem Gelände des historischen Gemäuers der Frauenburg. Die Direktorin ist bei der GDKE für die staatlichen Burgen und Schlösser sowie den Erhalt dieser Altertümer zuständig. Kaiser-Lahme zeigte sich über dieses Präsent sichtlich erfreut und entgegnete strahlend: „So nett bin ich noch nie begrüßt worden.“ Klaus Collerius, Regionalleiter der GDKE für den Bereich Mittelrhein-Eifel, verfolgte lächelnd, wie seine Chefin die gelungene Überraschung erhielt. gmü
Mittwoch, 26. Juli 2023, Nahe-Zeitung / Vermischtes
Feuerwehrhaus Frauenberg erhält neuen Sockelputz
Von Sascha Saueressig
Das Feuerwehrhaus in Frauenberg erhält als Sofortmaßnahme neuen Sockelputz. Foto: Gerhard Müller
Bauausschuss der Verbandsgemeinde verschafft sich einen Überblick über den Zustand von vier Gerätehäusern
Frauenberg. Der Bauausschuss des VG-Rats hat sich in vier Gemeinden der VG umgeschaut und gemeinsam mit Wehrleiter Marco Braun und den örtlichen Wehrführern erforderliche Investitionen in die Infrastruktur besprochen. „Wir haben uns Schäden und notwendige Maßnahmen angeschaut und eine Prioritätenliste aufgestellt“, erläutert VG-Bürgermeister Bernd Alsfasser auf NZ-Anfrage. So habe man am Feuerwehrgerätehaus in Frauenberg neben Schäden am Dach in erster Linie Bedarf, den Sockel neu zu verputzen. Dies werde in den kommenden Tagen noch mit Mitarbeitern der Bauabteilung und dem Wehrführer detailliert betrachtet, um zeitnah Angebote einholen zu können, sagt Alsfasser. Darüber hinaus stehe ein neues Tor auf der mittelfristigen Beschaffungsliste. Auch der Schulungsraum in Frauenberg solle mit Unterstützung der Aktiven einen neuen Anstrich erhalten.
Im benachbarten Reichenbach soll eine Belüftung der Fahrzeughalle sowie der Umkleideräume eingerichtet werden. „Die Sanitärräume wurden 2012 zwar umgebaut und erneuert, aber die Toiletten und Duschen sind nicht nach Geschlechtern getrennt angelegt worden. Damals gab es noch keine Frauen in der aktiven Feuerwehr, sodass wir dies nun nachrüsten müssen“, erläutert der VG-Bürgermeister.
Am Heimbacher Feuerwehrgerätehaus habe man ähnliche Probleme mit Feuchtigkeitsschäden wie in Frauenberg. Daher soll auch dort der Sockel des Feuerwehrgerätehauses neu verputzt werden. Die notwendigen Malerarbeiten wolle die Wehr selbst durchführen, berichtet Alsfasser.
Die letzte Station der Rundreise des Bauausschusses führte die Mitglieder nach Berglangenbach. Dort sollen die alten Glasbausteine gegen Fenster ausgetauscht werden und die bisherige Kältebrücke und der Wärmeverlust so minimiert werden. Zudem werde die Wehr dem Gebäude dann auch einen neuen Anstrich verpassen.
Für die ersten Sofortmaßnahmen in Frauenberg seien ausreichend Mittel im Etat eingeplant, alles Weitere werde man dann sukzessive abarbeiten und in den nächsten beiden Haushaltsjahren im Etat abdecken. „Für 2024 bedeutet dies dann möglicherweise, die Unterhaltungsmaßnahmen in einem Nachtraghaushalt einzubringen“, erläutert der VG-Bürgermeister.
Mittwoch, 19. Juli 2023, Nahe-Zeitung, Seite 21
Führungen auf Frauenburg immer beliebter
Die Anfragen nach Führungen auf der Frauenburg häufen sich. Daher sollen die Burgführer künftig eine kleine finanzielle Entschädigung erhalten. Foto: Gerhard Müller
Gemeinde stimmt für Resolution an das Innenministerium: Strukturschwache Region stärker berücksichtigen
Frauenberg. In seiner jüngsten Ratssitzung beschloss der Gemeinderat die Neuerstellung eines Forsteinrichtungswerks durch das Land und genehmigt die außerplanmäßigen Aufwendungen im Haushaltsjahr 2023. Nachdem die finanziellen Möglichkeiten der Gemeinde immer mehr eingeschränkt werden, stimmte der Gemeinderat einer Resolution an das Innenministerium zu, die Gemeinden in einer strukturschwachen Gegend stärker zu berücksichtigen.
Am Gemeinschaftshaus ist die Außentreppe zur Mietwohnung erheblich beschädigt und birgt Unfallgefahren. Deshalb hat der Gemeinderat beschlossen, die Treppe mit einem rutschhemmenden Belag zu versehen und dies in Auftrag zu geben. Die Anfragen für Führungen auf der Burg häufen sich in einem größeren Umfang. Bisher haben die Burgführer die Tätigkeit ehrenamtlich und ohne finanzielle Entschädigung ausgeführt. Der Gemeinderat hält es für angebracht, dass die Burgführer der Gemeinde künftig eine Aufwandsvergütung von 20 Euro je Stunde aus dem Topf der Heimat- und Kulturpflege erhalten sollen. Für die Reparatur der Bahnhofstraße fallen Kosten in Höhe von gut 52 000 Euro an. Diese Summe ist im Haushalt nicht eingeplant. Der Rat beschloss, dass sie in einem Nachtragshaushalt für das Jahr 2024 aufgenommen werden, der im Herbst erstellt wird.
Unter dem Punkt Mitteilungen und Anfragen informierte Ortsbürgermeister Karl-Heinz Thom, dass die neue Rutsche und das Klettergerüst für den Kinderspielplatz insgesamt 4223 Euro kosteten. Dies sei nur durch eine Spende der OIE zu bewerkstelligen.
Thom erläuterte weiter, dass die Firma Schönweiler aus persönlichen Gründen zukünftig nur noch eingeschränkt für die Gemeinde tätig sein werde. Somit seien in den Planungen für das nächste Jahr die Mäharbeiten im Dorf zu überdenken. Der Ortsbürgermeister berichtete weiter, dass die Gemeinde aus dem Topf zur Förderung eines klimaangepassten Waldmanagements 8280 Euro erhalte.
Thom berichtete von dem Antrag einiger Anwohner der Bahnhofstraße, die Geschwindigkeit auf 30 Stundenkilometer zu beschränken. Im Rahmen einer Ortsbegehung durch Vertreter von Kreis, Verbandsgemeinde, Ortsgemeinde und der Firma Stephan soll die weitere Vorgehensweise besprochen werden, wurde beschlossen.
Aus technischen Gründen können die alten Sirenenanlagen nicht mehr erhalten werden. Das Land plant stattdessen die Einführung von Lautsprecheranlagen. Die Anlage für Frauenberg soll gegenüber des Feuerwehrgerätehauses gebaut werden. Die nächste Ratssitzung wurde auf Montag, den 23. Oktober, terminiert. Dann soll die Sitzung um 18.30 Uhr im Gemeindehaus stattfinden. gmü