In den Adern der Queen fließt Sponheimer Blut

Samstag, 06. Februar 2021, Nahe-Zeitung, Seite 17

Von unserem Mitarbeiter Gerhard Müller

Wer hätte das gedacht? Queen Elisabeth II. ist eine Nachfahrin der Gräfin Loretta von Sponheim, die eine Zeit lang auf der Frauenburg lebte. Foto: dpa

 

Heimatforscher Freimut Heiderich macht überraschende Entdeckung: Königin Elisabeth II. ist eine Nachfahrin von Gräfin Loretta

Frauenberg. Auf den ersten Blick mutet die Vorstellung, dass Queen Elisabeth II. von England etwas mit der Frauenburg zu tun haben könnte, seltsam und fantasiegeladen an. Doch dem anerkannten Oberbrombacher Heimatforscher Dr. Freimut Heiderich ist es gelungen, einen Zusammenhang darzulegen, der bisher nicht geschichtlich erforscht wurde und somit völlig im Verborgenen blieb. Heiderich kann die direkte Blutsverwandtschaft von Loretta, die ungefähr von 1298 bis 1346 lebte, zur heute im Vereinigten Königreich von Großbritannien regierenden Königin nachweisen.

Meist männliche Linie verfolgt

Dass diese Blutsverwandtschaft bisher noch nicht im Geschichtsbuch notiert ist, liegt daran, dass bisher immer nur die männliche Linie, also die der Thronfolger verfolgt und erforscht wurde. Heiderich interessiert sich auch für abseitige Dinge, genealogische Ketten, Verknüpfungen, die bisher wenig bis gar nicht durcherforscht waren. So konnten er in seiner in den 80er-Jahren begonnenen und erst im vergangenen Jahr abgeschlossenen Arbeit Überraschungen herausarbeiten, die kaum einer vermutete: Queen Elisabeth II. ist ein direkte Nachfahrin von der Frauenberger Gräfin Loretta von Spohnheim. Exakt ausgedrückt ist die Gräfin Loretta die 20-fache Urgroßmutter der amtierenden britischen Königin.

Um in die hochinteressante Geschichte einzusteigen, muss man in ferne Zeiten, rund 720 Jahre, zurückblicken. Loretta von Sponheim Starkenburg wurde ungefähr 1298 als Gräfin zu Salm Obersalm geboren und war die berühmt-berüchtigte Gräfin Loretta, die den Erzbischof Balduin von Trier auf der Mosel gekapert und gefangen genommen hatte. Gräfin Loretta lebte als Witwe zumindest zeitweilig auf der Frauenburg, deren Namensgeberin sie auch war. Dass sie nicht die Erbauerin der Burg war, ist mittlerweile geschichtlich erwiesen. Nachdem ihr Ehemann Heinrich II. von Sponheim 1323 und ihr Schwiegervater Johann II. 1324 verstorben waren, führte sie als junge Witwe die Geschicke der Grafschaft in einer politisch und wirtschaftlich schwierigen Zeit. Der älteste ihrer drei Söhne, Johann III., war mit Mechthild von der Pfalz verheiratet, übernahm nach ihr die Regentschaft der hinteren Grafschaft. Sein einziger Sohn Johann IV. trat seine Nachfolge an, während seine beiden Töchter, Mechthild und Loretta, kaum Erwähnung fanden.

Und genau darin löst sich in einer langen Kette der genealogische Knoten. Die Enkelin der Frauenberger Loretta, ebenfalls mit Namen Loretta, war mit Graf Heinrich III. von Veldenz verheiratet, dem in der Bruderteilung 1387 die obere Grafschaft Veldenz zugeteilt wurde. Die Reihe in der Blutsverwandtschaft führt weiter über Gräfin Anna von Veldenz, (verheiratet mit Palzgraf Stephan), die als Stammmutter der wittelsbachischen Linie Pfalz-Zweibrücken und des bayerischen Königshauses gilt, zur Linie Pfalz-Simmern: von Herzog Friedrich I. von Simmern (1417–1444) über Herzog Johann I. von Simmern (1459–1509), Herzog Johann II. von Simmern (1492–1557) bis hin zum Herzog Friedrich II. von Simmern. Nach dem Tod seines Vaters 1557 übernahm dieser die Regierung und hatte nichts eiliger zu tun, als in Simmern und der Hinteren Grafschaft Sponheim die Reformation zwangsweise durchzusetzen. Aber er regierte in Simmern nicht lange, wurde 1559 pfälzischer Kurfürst als Nachfolger des Kurfürsten Ottheinrich, der nur drei Jahre die „Kur“ genossen hatte und verstorben war, nachdem er sich „zu Tode genährt hatte“ und zum Schluss vier Zentner wog. Herzog Friedrich II. siedelte als Kurfürst von Simmern nach Heidelberg über und überließ vereinbarungsgemäß den pfälzischen Anteil an der Hinteren Grafschaft Sponheim seinem Großvetter, dem Herzog Wolfgang von Pfalz-Zweibrücken (1526–1569). Als Kurfürst von der Pfalz änderte sich für den Simmerner Herzog Friedrich II. die Bezifferung, als Kurfürst war er Friedrich III., auch „der Fromme“ genannt. Von ihm setzt sich die Stammreihe der Kurfürsten mit seinem Sohn Kurfürst Ludwig VI. (1539–1583), über seinen Enkel Friedrich IV. (1574) und dessen Sohn Friedrich V. (1996) fort.

Das Ende der Personalunion

Er soll eine „glänzende Erscheinung“ gewesen sein und war mit der ältesten Tochter von Jakob Stuart I. (1566–1625), dem „King of England, Scotland and Ireland“, verheiratet. Nach der verlorenen Schlacht am Weißen Berg 1620 bei Prag war er zur schmachvollen Flucht nach England zu seinem Schwiegervater genötigt und wurde anschließend zum Spott der Geschichtsschreibung. Vom Kaiser geächtet, verlor er die Kurwürde und starb im Exil 1632. Die jüngste Tochter aus der Ehe Friedrichs V. mit der englischen Prinzessin war Sophie von der Pfalz (1630–1714), das neunte Kind, die „Große Kurfürstin“ genannt. Sie heiratete in das kurfürstliche Haus Hannover ein. Sie war die Ehefrau und spätere Witwe des Kurfürsten Ernst August von Hannover (1698). Sophie verpasste die Thronwürde, da sie zwei Monate vor Queen Anna in Hannover verstarb. Aber ihr Sohn Georg I. Ludwig, Kurfürst von Hannover, (1660–1727) wurde aufgrund des „Act of Settlemant“ von 1701 nach dem Ableben von Queen Anna, der Letzten aus dem Hause Stuart, 1714 als George I. „King of Great Britain“. Er regierte bis 1727. Das Wichtigste für Sophie von der Pfalz, als sie vom Parlament zur Thronfolgerin bestimmt wurde, war nicht nur, dass sie (zur Hälfte) eine Stuart war, sondern vor allem, dass sie aus protestantischem Hause kam. Ohne den religiösen Wandel und die Weitergabe der religiösen Überzeugung auf Söhne und Enkel wäre die Geschichte wahrscheinlich ganz anders verlaufen, wäre der Sohn der Urenkelin Sophie von der Pfalz, der Kurfürst Georg I. Ludwig von Hannover, nicht englischer König geworden mit einer ganzen Reihe von Nachfolgern aus dem Hause Hannover. George II. August (1683–1760) regierte von 1727 bis 1760 als König von Großbritannien, und Kurfürst von Hannover. Sein Enkel, Georg III. (1738–1820), war von 1760 bis 1820 König von Großbritannien und Kurfürst von Hannover, ab 1806 König von Hannover und 1811 als geisteskrank erklärt worden. Ihm folgte Edward, Duke of Kent, König George IV (1762–1830, regierte von 1820 bis 1830. Da er keine berechtigten Nachkommen hatte, wurde sein Bruder Wilhelm IV. (1765–1837) sein Nachfolger und war von 1830 bis 1837 König von Großbritannien. Er ging als großer Reformer in die Geschichte ein. Nach seinem Tod endete die Personalunion zwischen Großbritannien und dem Königreich Hannover, da das Erbrecht Hannovers eine Frau auf dem Thron verbot.

Königin Viktoria profitierte vom Ende der Personalunion. Nur so konnte sie (1819–1901) von 1837 bis zu ihrem Tod als erste Frau den Königsstuhl übernehmen und prägte die Viktorianische Zeit von 1837 bis 1901 ganze 64 Jahre lang als Königin. Ihr Sohn wurde als König Edward VII. (1841–1910) 1901 auf den Thron geführt, und ihr Enkel regierte von 1910 bis 1936 als König George V. (1865–1936). Er nahm 1917 den Namen Windsor an. Sein Sohn, König George VI. (1895–1952), regierte von 1910 bis 1936. Ihm folgte Edward VIII. (1894–1972), der nie gekrönt wurde und bereits am 11. Dezember 1936 wieder abdankte, um die Schauspielerin Wallis Simpson heiraten zu können. Seine Nichte, die heutige Königin Elisabeth II., wurde 1952 gekrönt und regiert mittlerweile bereits seit 68 Jahren.

Die Weichen dazu waren auf dem Hunsrück gestellt worden, und der Zug fuhr schließlich über Heidelberg und Hannover bis nach Great Britain.

 

Stabiles Internet ist gerade jetzt ein Muss

Samstag, 06. Februar 2021, Nahe-Zeitung, Seite 15

Von unserem Redakteur Peter Bleyer

Auch Kathrin Stephan, Mitglied der Geschäftsführung der Herbert Stephan KG in Frauenberg, weiß um die Bedeutung einer stabilen Internetverbindung. Gerade jetzt versuche man, so gut es gehe, über Videokonferenzen Kundenanbindung zu betreiben. Foto: Reiner Drumm

Thema Digitalisierung hat in Corona-Zeiten neuen Schub erhalten

Kreis Birkenfeld. Wie gut ist Ihre Internetverbindung eigentlich? Reicht sie problemlos zum Streamen von Videos, oder wird schon die tägliche E-Mail zur Herausforderung? Und wie oft haben Sie schon über ein Funkloch geflucht, wenn Sie im Kreis Birkenfeld unterwegs waren? Das Thema Digitalisierung hat gerade in der Corona-Zeit, in der Homeoffice einen neuen Stellenwert erreicht hat und das Internet mangels Alternativen für viele zu einem Zufluchtsort wurde, massiv an Bedeutung gewonnen. Doch wie sieht der Status quo im Kreis Birkenfeld aus? Was hat sich in den vergangenen Jahren getan? Wie wichtig ist die Breitbandversorgung für die ländliche Region? Die NZ hat sich umgehört.

Für Jonas Klein, Idar-Obersteiner Regionalgeschäftsführer der IHK Koblenz, steht die Bedeutung einer ausreichenden Internetverbindung außer Frage – gerade im Hinblick auf den wirtschaftlichen Sektor. „Digitalisierung kann dabei helfen, die Abwanderung von Menschen, Kaufkraft und Unternehmen zu verhindern“, sagt er. „Bedingung sind leistungsfähige Datennetze. Die Verfügbarkeit einer leistungsfähigen Breitbandanbindung ist sowohl für Fachkräfte bei der Wahl des Wohnortes als auch für Unternehmen bei der Standortwahl ein wichtiges Entscheidungskriterium. Hier ist weiterhin die Initiative der lokalen Akteure gefordert. Ohne schnelles Internet verlieren Unternehmen und Regionen den Anschluss.“

Kielburger: Waren unterversorgt

Die Bemühungen in Sachen Digitalisierung im Landkreis Birkenfeld seien deutlich erkennbar, lobt Klein, der Anteil der erschlossenen Flächen habe ein ordentliches Niveau erreicht. „Leider sind aber gerade noch einige Gewerbegebiete und Firmenstandorte nach wie vor ohne schnelles Internet. Diese Lücken müssen schnell beseitigt werden.“ Aus seiner Sicht gebe es vier Schwerpunkte, bei denen die Politik handeln könne: den Zugang zu Digitalisierungsvorhaben erleichtern, Verwaltungsverfahren digitalisieren, digitale Basiskompetenzen in allen Bildungsbereichen vermitteln, leistungsfähige, flächendeckende Infrastruktur schaffen.

Die Corona-Pandemie habe – bei allen negativen Effekten für die Wirtschaft – den Vorteil gehabt, dass das Thema Digitalisierung neuen Schub erlangt habe. Viele Betriebe hätten schnell reagiert und entsprechende Maßnahmen angestoßen, sagt Klein. „Gerade im Handel konnten Betriebe durch den Aufbau von Onlineshops den Schaden zumindest begrenzen. Auch im Bereich der digitalen Kommunikation über Videokonferenzen gibt es heute eine viel bessere Akzeptanz als noch vor einem Jahr.“ Die allermeisten Firmen hätten – da wo möglich – bereits im Frühjahr 2020 für große Teile ihrer Belegschaften die Möglichkeiten zum mobilen Arbeiten geschaffen. Die Rückmeldungen aus den Betrieben dazu sind größtenteils positiv. Es sei aber auch klar, dass im produzierenden Gewerbe Homeoffice keine Option sei.

In diese Sparte fällt auch die 218 Mitarbeiter zählende Edelsteinmanufaktur Herbert Stephan KG in Frauenberg. „Wir sind ein Produktionsbetrieb, und auch im Vertrieb muss schlussendlich die Ware physisch ins Paket, das heißt: Wir haben nur einen Bruchteil an Mitarbeitern, die sinnvoll mobil arbeiten können“, erklärt Katrin Stephan, Mitglied der Geschäftsführung, im NZ-Gespräch. „Wo möglich, haben wir das ausgeweitet, die dafür notwendigen Geräte waren allerdings alle schon vorhanden, weil die Mitarbeiter auch vorher schon das mobile Arbeiten genutzt haben.“

Aufgrund der Reisebeschränkungen versuche man, so gut es geht, über Videokonferenzen zu verkaufen und Kundenbindung zu betreiben. Stabilität und Kapazität der Internetleitung seien deshalb extrem wichtig. „Bei uns ist der Breitbandausbau okay, in Sachen Mobilfunk ist an vielen Stellen im Landkreis Luft nach oben, insbesondere bei Vodafone“, sagt Katrin Stephan. Ein Standortwechsel sei für das Unternehmen allerdings kein Thema.

Der Frauenberger Bürgermeister Patrick Kielburger räumt derweil ein, man habe zeitweise Angst gehabt, das Unternehmen aufgrund unzureichender Internetversorgung langfristig verlieren zu können. Der 30-Jährige ist selbstständiger IT-Fachmann und hat einen guten Einblick in die Materie. „Wir haben in Frauenberg einen langen Leidensweg hinter uns“, berichtet er im Gespräch mit der Nahe-Zeitung. Weil die Gemeinde bei der Betrachtung in Sachen Breitbandausbau in denselben geografischen Bereich wie die Nachbarkommune Sonnenberg-Winnenberg eingeordnet wurde, sei sie bis 2015 als überversorgt eingestuft gewesen. „Dabei waren wir grottenschlecht unterversorgt“, sagt Kielburger, der schon damals in der Kommunalpolitik tätig war. Nach langem Hin und Her und einigen Anträgen habe man das widerlegen können.

Doch bis 2016 war ADSL mit unter 2 Megabit pro Sekunde im Download das Höchste der Gefühle. Einige Frauenberger mussten mit einem 56 k-Modem oder ISDN vorlieb nehmen, ein DSL-Anschluss sei gar nicht erst möglich gewesen. Geschwindigkeiten von weniger als einem Megabit pro Sekunde, in einer Zeit, die von Streamingdiensten bestimmt ist? Eigentlich unvorstellbar. Zwar habe man zwischenzeitlich über das Funknetz bessere Geschwindigkeiten erreichen können, „aber eine wirkliche Alternative war das nicht“, erklärt der Ortschef.

Lage hat sich stark verbessert

Danach ging es allerdings bergauf, Schritt für Schritt habe sich die Situation massiv verbessert. Die Mitte des Dorfes wurde im Laufe von 2016 mit VDSL (bis zu 50 Megabit pro Sekunde) versorgt – „ein Riesenfortschritt“, wie Kielburger sagt. In der Folge waren unterschiedliche Bandbreiten je nach Ortslage möglich. Dann kam das Breitbandausbauprogramm von Inexio, dessen Vollendung noch aussteht. „Die Tiefbaumaßnahmen sind so weit abgeschlossen“, berichtet Kielburger. „Bis es eingeschaltet wird, wird es noch ein Weilchen dauern. Aber wir in Frauenberg sind sehr geduldig.“ Derzeit ist jeder Haushalt in der Gemeinde mit VDSL versorgt – zumindest in der Theorie. Denn praktisch gebe es nach wie vor Bereiche, die über eine Downloadrate von 8 Megabit pro Sekunde nicht hinauskommen.

Für Kielburger ist klar: „Eine gute Internetversorgung ist für ländliche Gebiete überlebenswichtig. Orte, die da nicht mitkommen, werden vom demografischen Wandel am härtesten getroffen.“ Er beobachte, dass das Thema Internet längst nicht nur bei jungen Leuten hoch im Kurs stehe. Gerade durch Corona hätten viele ältere Mitbürger den Zugang zum digitalen Terrain gefunden, seien mit Tablet und Co. vertraut. „Die Turnerfrauen bei uns im Ort haben beispielsweise eine WhatsApp-Gruppe. Man darf einfach den Anschluss nicht verlieren.“

Michael Dietz, Wirtschaftsförderer der Kreisverwaltung Birkenfeld, bestätigt, dass eine gute Breitbandversorgung im Zuge einer weiter voranschreitenden Digitalisierung aller Lebensbereiche ein immer wichtiger werdender Standortfaktor ist. Gerade in Corona-Zeiten habe das Thema an Bedeutung gewonnen. „Zum einen dadurch, dass in vielen Haushalten durch die Mehrfachnutzung ,ernsthafter‘ Anwendungen, also jenseits von E-Mail-Verkehr, Lustsurfen und sozialer Medien, ein erhöhter Bedarf an Breitbandleistung entstand“, erklärt er. „Zum anderen hat es uns gezeigt, dass das Thema ,Mobiles Arbeiten‘ in unserer ländlichen Region attraktiv sein kann.“ Zunehmend hätten die Kreisverwaltung Anfragen zum Thema Rückkehr in die Heimat von Menschen erreicht, die festgestellt hätten, wie entnervend mobiles Arbeiten unter Corona-Bedingungen in kleineren Großstadtwohnungen sein könne. „Das befeuert natürlich die Initiative der Kommunen, möglichst rasch vollständig mit Glasfaseranschlüssen versorgt zu sein.“

Michael Dietz berichtet, dass früher recht häufig Klagen bezüglich mangelnder Internetversorgung im Kreis Birkenfeld an die Kreisverwaltung herangetragen worden seien. Diese würden aber im Zuge des aktuellen Ausbauprojekts seltener. Bereits seit 2007 hätten Kommunen im Kreis sehr intensiv die Möglichkeit genutzt, mit den damals zur Verfügung stehenden Fördermöglichkeiten und den dadurch ermöglichten technischen Lösungen eine Verbesserung der Breitbandversorgung zu erreichen. „Dabei sprechen wir in diesem Zusammenhang in erster Linie von der Technik, die bis zu den Verteilerkästen über Glasfaserleitungen läuft. Ab den neuen Verteilerkästen mit aktiver Technik wurde dann die Kupferleitung der bisherigen Telefonleitung genutzt. Das hat physikalische Grenzen, die mit dem neuen Glasfaserprojekt mit Glasfaseranschlüssen bis ans Haus überschritten werden.“

Mit dem aktuellen Förderprogramm (NGA – Next Generation Access), dessen Anfänge bis 2018 zurückreichen, würden nun gezielt die sogenannten weißen Flecken, also unterversorgte Bereiche (Bandbreiten von weniger als 30 Megabit pro Sekunde), angegangen. Den Zuschlag hatte das Telekommunikationsunternehmen Inexio erhalten. „Nach Fertigstellung des NGA-Projekts sind rund 7200 Anschlüsse im Kreis Birkenfeld mit Glasfaser erschlossen“, sagt Michael Dietz. Weil es natürlich noch andere Telekommunikationsunternehmen gibt (wie Kabel Deutschland), die ihrerseits den Glasfaserausbau vorantreiben, sei davon auszugehen, dass man mit 7200 Anschlüssen circa ein Drittel des Bedarfs gedeckt habe.

Bis 2025 alles abgedeckt?

Für die Zukunft erhoffe man sich, so der Wirtschaftsförderer des Kreises Birkenfeld, auch vom sogenannten „Graue-Flecken-Programms“ des Bundes profitieren zu können. Zurzeit befänden sich Bund und Land noch in der finalen Abstimmung. Mithilfe dieses Projekts könnten aller Voraussicht nach bis 2025 alle bislang noch nicht mit Glasfaser versorgten Bereiche im Kreis versorgt werden.

„Eng verbunden mit der Hoffnung auf die Glasfaserbreitbandversorgung ist die Verbesserung der Mobilfunkversorgung“, betont Michael Dietz. „Wir werden noch Jahre auf 5G an jeder Milchkanne, an jedem Heuballen auf dem Feld warten. Eine flächendeckende LTE-Abdeckung wäre schon eine große Bereicherung. Das können wir gewiss schaffen, wenn die Mobilfunkanbieter mehr und mehr zu Kooperationen kommen, insbesondere da, wo nur eine Mastanlage eines Telekommunikationsunternehmens steht, die Kommunen sich bei der Anfrage zum Aufstellen neuer Masten als schnell und flexibel erweisen und pauschale Ablehnung gegenüber neuen Technologien (5G) nicht dogmatisch diskutiert werden.“

 

Zwei Rohrbomben bei Frauenberg gefunden

Donnerstag, 04. Februar 2021, Nahe-Zeitung, Seite 15

Zwei Rohrbomben bei Frauenberg gefunden

Die Rohrbomben wurden mit einer kontrollierten Sprengung unschädlich gemacht. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet die Bevölkerung um Hinweise. Foto: Hosser

Wohl selbst gebaut – Kripo nimmt die Ermittlungen auf

Frauenberg. Zwei offenbar selbst gebaute Rohrbomben haben am Dienstagnachmittag Sprengstoffexperten, Polizei und die Feuerwehr nach Frauenberg geführt: Im Uferbereich der Nahe in der Nähe der Bahnbrücke waren die explosiven Gegenstände bei Bauarbeiten gefunden worden. Mit einer gezielten Detonation auf einem abgelegenen Gelände in der Nähe des Sportplatzes wurde die Gefahr beseitigt. Woher die Bomben stammen, ist derzeit noch völlig unklar. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

Es war gegen 13 Uhr, als bei der Polizei die Meldung einging: Der Verantwortliche einer Firma, die mit dem Ausbau eines Glasfasernetzes beschäftigt ist, hatte ein verdächtiges Objekt, möglicherweise eine Rohrbombe, gefunden. Nach der ersten Inaugenscheinnahme durch die Polizeikräfte wurde der zwischen Eisenbahnbrücke und Nahe gelegene Fundort weiträumig abgesperrt. „Erst später stellte sich heraus, dass es zwei Rohrbomben waren“, erklärt eine Sprecherin der Polizei auf Nachfrage der Nahe-Zeitung.

Die Ermittler der Kriminalpolizei Idar-Oberstein entschieden sich, spezialisierte Sprengstoffdelaborierer des Landeskriminalamtes hinzuzuziehen. Aufgrund deren Begutachtung konnten die Gegenstände, bei denen es sich dem ersten Anschein zufolge um zwei vermutlich seit Längerem liegende, selbst gebaute und in Alufolie gewickelte Rohrbomben handeln dürfte, abtransportiert werden. Auf einem abgelegenen Gelände brachten die Sprengstoffexperten das Selbstlaborat gegen 19.20 Uhr kontrolliert zur Detonation. Die Feuerwehr schritt unterstützend ein. „Wir haben Sandsäcke gebracht, um die Situation zu sichern“, berichtet Marco Braun, Wehrführer der VG Baumholder. „So einen Einsatz hatte ich bislang noch nicht erlebt“, fügt er hinzu.

Eine unmittelbare Gefahr für die Anwohner habe zu keiner Zeit bestanden, berichtet die Polizei weiter. Zwischen 16.40 und 19.30 Uhr sei die Eisenbahnstrecke zwischen Kronweiler und Idar-Oberstein für den Zugverkehr gesperrt worden. „Das war eine reine Vorsichtsmaßnahme“, betont die Sprecherin. Positiv hervorzuheben sei, dass keine Schaulustigen vor Ort gewesen seien, die die Arbeit der Einsatzkräfte hätten behindern können. „Dafür sind wir wirklich sehr dankbar.“ red/pbl

Die Kriminalinspektion Idar-Oberstein hat nun Ermittlungen zur Bauart der Bomben, zur Herkunft und zu den Hintergründen aufgenommen. Sie bittet Zeugen, die Hinweise zu dem Fund machen können oder sogar wissen, wer die Bomben dort platziert hat, sich unter Tel. 06783/9910 zu melden.

Arbeiter finden selbstgebaute Rohrbombe – Polizei sprengt kontrolliert

POL-PPTR: Arbeiter finden selbstgebaute Rohrbombe – Polizei sprengt kontrolliert

  • Bild-Infos

Frauenberg, Kreis Birkenfeld (ots)

Der Verantwortliche einer Firma, die mit dem Ausbau eines Glasfasernetzes im Bereich Frauenberg beschäftigt sind, meldete der Polizei heute, gegen 13 Uhr, den Fund einer vermeintlichen Rohrbombe im außerörtlichen Bereich von Frauenberg.

Nach der ersten Inaugenscheinnahme durch Polizeikräfte wurde der zwischen Eisenbahnbrücke und Nahe gelegene Fundort weiträumig abgesperrt. Fachkundige Ermittler der Kriminalpolizei Idar-Oberstein entschieden sich, spezialisierte Sprengstoff-Delaborierer des Landeskriminalamtes hinzu zu ziehen.

Aufgrund deren Begutachtung konnte der Gegenstand, bei dem es sich dem ersten Anschein zufolge um eine vermutlich seit längerem liegende, selbstgebaute und in Alufolie gewickelte Rohrbombe handeln dürfte, abtransportiert werden.

Auf einem abgelegenen Gelände brachten die Sprengstoffexperten das Selbstlaborat gegen 19.20 Uhr kontrolliert zur Detonation. Eine unmittelbare Gefahr für Anwohner bestand nicht.

In der Zeit von 16.40 Uhr bis 19.30 Uhr musste die Bahnstrecke zwischen Kronweiler und Idar-Oberstein für den Zugverkehr gesperrt werden.

Die Kriminalinspektion Idar-Oberstein hat die Ermittlungen zur Bauart, Herkunft und zu den Hintergründen aufgenommen.

Die Polizei bittet Zeugen, die Hinweise zu dem Fund machen können, sich unter der Telefonnummer 06783/9110 mit der Polizeiinspektion Baumholder in Verbindung zu setzen.

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Trier

Unser Leben als Gottesdienst (Ev. Kirchengemeinde Reichenbach)

Der Film „Unser Leben als Gottesdienst“ von Diakon Andreas Duhrmann u.a. kann im folgenden Player direkt angesehen werden.
Alternativ ist auch der Direktaufruf/Download der Mediendatei möglich:

Zum Download: Unser Leben als Gottesdienst (MP4, 394 MB)

Weitere Andachten finden sich hier:
Kirchenfenster erzählen Geschichten (Ev. Kirchengemeinde Reichenbach)
Andacht – Ein gutes Wort zu rechter Zeit (Ev. Kirchengemeinde Reichenbach)
Wiedersehen – Andacht zu Ostern (Ev. Kirchengemeinde Reichenbach)
Andacht – Veränderung wagen in schwieriger Zeit (Ev. Kirchengemeinde Reichenbach)

Corona 1/2021

Aufgrund der ständig neuen Meldungen wird künftig darauf verzichtet, Pressemitteilungen und Verordnungen des Landes auf dieser Webseite zusätzlich zu hinterlegen. Aktuelle Informationen können aufgerufen werden über folgenden Link zur Webseite des Landes Rheinland-Pfalz:

https://www.rlp.de/de/service/pressemeldungen/

 

Die Regelungen in der Gemeinde bleiben weiterhin bestehen. Aufgrund der sich aus der aktuellen CoBeLVO ergebenden Bedingungen ist das Gemeindeleben jedoch stark eingeschränkt.

Die Ortsgemeinde Frauenberg wünscht Ihren Bürgerinnen und Bürgern Gesundheit.

Frauenberg mal anders

Westricher Rundschau, November 2020

Frauenberg

Frauenberg mal anders

Das Stellen eines großen Weihnachtsbaumes durch eine Abordnung derf Feuerwehr wurde wegen vielen Personen auf engem Raum dieses Jahr schwierig.

So hatten Corinna Blügel (Gemeinderatsmitglied) und Celina Kielburger (Mitglied des Gemeinderatsausschusses für Jugend, Kultur und Veranstaltungen) eine ganz andere Idee: Mit Lichterketten schmückten sie den großen Turm und ließen die Frauenburg damit in einem ganz neuen weihnachtlichen Licht erstrahlen.

Erinnerungen an den „schlimmsten Tag“

Mittwoch, 25. November 2020, Nahe-Zeitung, Seite 20

Erinnerungen an den „schlimmsten Tag“

Ortsbürgermeister Patrick Kielburger (links) und Diakon Andreas Duhrmann legten einen Kranz am Ehrenmal nieder. Foto: Gerhard Müller

In Frauenberg wurden auch Kränze niedergelegt

Frauenberg. In dem vorgeschriebenen Corona-Abstand legten Ortsbürgermeister Patrick Kielburger und Diakon Andreas Duhrmann mit Mundschutz auch am Frauenberger Ehrenmal einen Kranz nieder. Dort sind alle Frauenberger Soldaten aufgeführt, die in den beiden Weltkriegen ihr Leben verloren.

Zeitversetzt, und natürlich mit dem gebotenen Abstand, legten der Erste Beigeordnete Karlheinz Thom und Achim Bechtel als Beigeordneter einen weiteren Kranz am Soldatengrab nieder. Das Soldatengrab wurde in den letzten Kriegstagen für gefallenen deutschen Soldaten angelegt, die auf dem Rückzug ihr Leben verloren. Der Frauenberger Gerhard Herrmann, der diese Geschehnisse selbst miterlebt hatte, bezeichnete diesen Tag als den schlimmsten Tag des Krieges. Er hatte seine Erlebnisse zusammengefasst, die in einem Artikel in der Nahe-Zeitung 1985 veröffentlicht worden waren.

Hier ein kleiner Ausschnitt: „In der Nacht zum 18. März 1945 zogen die ersten deutschen Kampftruppen vom Westen auch durch die Ortsgemeinde Frauenberg, um der drohenden Umklammerung ihres überlegenen Feindes zu entrinnen. In den Morgenstunden des 18. März griffen die ersten amerikanischen Jagdbomber die teils chaotisch zurückflutenden deutschen Soldaten in den engen Waldwegen des Maiwaldes an. Es waren erste Verluste zu beklagen. Die fortwährenden Angriffe der amerikanischen Jabos forderten weitere starke Verluste. In den beiden Sälen des Ortes wurden Lazarette eingerichtet, um die vielen Verwundeten zu versorgen. Deutsche Artilleriegeschützte gingen im Ort in Stellung, um den Rückzug der abgekämpften deutschen Soldaten zu sichern. Darauf erwiderten die Amerikaner mit ihrer Übermacht das Feuer und belegten die deutschen Truppen in und um den Ort Frauenberg mit empfindlichen Treffern und weiteren schweren Verlusten. Obwohl die Geschosse einige Wohnhäuser getroffen und beschädigt hatten, waren unter der Zivilbevölkerung keine Opfer zu beklagen. Erst am Abend ebbte das Kriegsgeschehen ab. Zahlreiche deutsche Soldaten blieben im Ort und warteten auf das Einrücken der Amerikaner. Sie waren am Ende ihrer Kräfte und warteten auf ihre Gefangennahme.

Im Morgengrauen des 19. März waren die Geräusche der anrückenden amerikanischen Panzer aus der Ferne zu hören. Auf den Straßen und Böschungen in und um den Ort war ein grausiges Bild der Zerstörung und des Todes entstanden. Noch wochenlang mussten viele Pferdekadaver in großen Gräbern verscharrt werden. Umgestürzte und fahruntüchtige Fahrzeuge, Lafetten und Geschütze standen noch Jahre danach überall herum. Sechs tote Soldaten, die die amerikanischen Angriffe nicht überlebt hatten, lagen tot auf der Straße.“

Die Soldaten, die alle namentlich bekannt sind, waren weder aus Frauenberg noch aus unserer Region. Sie erhielten in Frauenberg ihre letzte Ruhestätte. Ortsbürgermeister Kielburger war es wichtig, auch trotz der strengen Corona-Auflagen, der Gefallenen zu gedenken. „Es ist wichtig, gerade in dieser schwierigen Zeit, den Menschen ins Gedächtnis zu rufen, dass Frieden ein unschätzbar hohes Gut ist.“ gmü

St. Martin mal anders in Frauenberg

Westricher Rundschau, November 2020

Frauenberg

St. Martin mal anders in Frauenberg

Da coronabedingt in diesem Jahr auch in Frauenberg der St. Martinszug ausfallen musste, hat  ich der Vorstand der Frauenberger Kinderkirb mal ebenhöchst persöönlichin Bewegung gesetzt und – ganz St. Martin-like – für jedes Kind im Dorf eine diche zuckrige St. Martins-Brezel vorbeigebracht – natürlich Corona konform mit ganz viel Abstand! Wir hoffen, den Kids haben die Brezeln geschmeckt und wir konnten ein bisschen Freude bereiten … in 2021 gibts dann hoffentlich wieder einen Umzug mit allem drum & dran…

Der letzte Pfarrer für Reichenbach

Mittwoch, 18. November 2020, Nahe-Zeitung, Seite 18

Thomas Lehr war der letzte Pfarrer für Reichenbach. Foto: Gerhard Müller

Thomas Lehr im Alter von 67 Jahren gestorben

Reichenbach. Von 2009 bis 2016 war er Pfarrer in Reichenbach – und der letzte, der explizit dieser Gemeinde zugeteilt war. Am vergangenen Sonntag ist Thomas Lehr im Alter von 67 Jahren gestorben.

Geboren wurde er im Juni 1953 in Mühlheim an der Ruhr. Nach seinem Abitur begann er in Wuppertal mit dem Studium der evangelischen Theologie. Bonn und Bochum waren weitere Stationen seiner Studienzeit, ehe er in Neuwied seinen Dienst als Vikar und danach als Pfarrer versah.

Nach dem zweiten Theologieexamen trat Thomas Lehr 1988 seine erste Pfarrstelle in Waldböckelheim an. 1994 wechselte er in den Kirchenkreis St Wendel zur Kirchengemeinde Schmidthachenbach. Da Schmidthachenbach, zu dessen Kirchengemeinde auch Bärenbach zählt, immer mit einem Nebenauftrag verbunden war, war Lehr von 1994 bis 1999 als Religionslehrer im Schulreferendariat an Grundschulen und Gymnasien in den drei Kirchenkreisen Nahe/Glan, Birkenfeld und St. Wendel tätig.

Seit 2000 war der Geistliche nebenamtlicher Polizeiseelsorger mit Unterricht an der Landespolizeischule Hahn. Hinzu kam die Betreuung der Polizeiwachen in Idar-Oberstein, Lauterecken, Kirn, Birkenfeld und Baumholder. In den Polizeiinspektionen war er für die Stressbewältigung nach belastenden Einsätzen oder bei der Überbringung von Todesnachrichten gefordert. Ab 1997 war Lehr Beauftragter der Notfallseelsorge und seit der Gründung der ÖNAK im Jahre 1998 (Ökonomische Notfallseelsorge Allgemeiner Krisenintervention) aktiv.

Am 6. September 2009 trat Thomas Lehr im Rahmen eines Festgottesdienstes seinen Dienst als Pfarrer der Kirchengemeinde Reichenbach an. Zusätzlich hatte er die Vakanzvertretung für die Kirchengemeinde Schmidthachenbach übernommen. Von seinen Pflichten als Pfarrer der Kirchengemeinde Reichenbach entband Superintendentin Jutta Walber Thomas Lehr im Sommer 2016. Lehr wurde aus gesundheitlichen Gründen nach siebenjähriger Tätigkeit in Reichenbach in den vorzeitigen Ruhestand versetzt.

Da die Landeskirche die Bedingungen zur Besetzung einer Pfarrstelle gravierend verändert hatte, stand fest, dass Thomas Lehr der letzte Reichenbacher Pfarrer war. Superintendentin Walber würdigte den Verstorbenen als äußerst sensiblen Menschen. Nach seiner Pensionierung konnte Thomas Lehr weiterhin im Pfarrhaus wohnen, wo er auch starb. Lehr hinterlässt zwei erwachsene Kinder. Die Beisetzung findet im engsten Familien- und Freundeskreis auf dem Reichenbacher Friedhof statt. gmü

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