Martinsumzug am 07.11.

Martinsumzug am 07.11.

Der Martinsumzug findet in diesem Jahr am 07. November statt. Er startet um 18:00 Uhr an der Kreuzung Ringstraße/Im Birkenwald. Mit einigen Zwischenstopps zum Singen der Martinslieder führt der Umzug bis ans Gemeindehaus.

Am Gemeindehaus gibt es Leckeres vom Grill, Glühweine und Getränke. Zudem erhaltet Ihr dort die Weckmänner.

Auf Euer Kommen freut sich die Feuerwehr in Zusammenarbeit mit dem Verein zur Förderung des Feuerwehrgedankens der Freiwilligen Feuerwehr Frauenberg e. V.

Westricher Rundschau, 47. Jahrgang, Mittwoch, den 22. Oktober 2025 Ausgabe 43/2025 Seite 8

 

Ge­schichts­un­ter­richt und Gra­tu­la­tio­nen in Son­nen­berg 

Ge­schichts­un­ter­richt und Gra­tu­la­tio­nen in Son­nen­berg

Von Ger­hard Mül­ler

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Mit einem Blumenstrauß wurde die 92-jährige Elli Bach aus Sonnenberg als älteste Teilnehmerin geehrt. Foto: Gerhard Müller

Se­nio­ren­nach­mit­tag kam gut an – Ru­del­sin­gen macht schnell die Runde

Frau­en­berg/Son­nen­berg. Mit den ers­ten Son­nen­strah­len, zu denen be­reits alle Hel­fer auf den Bei­nen waren, ver­flo­gen die Be­den­ken bei Bür­ger­meis­ter Karl-Heinz Thom, einen rei­bungs­lo­sen Ab­lauf des Se­nio­ren­nach­mit­tags hin­zu­be­kom­men. Schon vor 14 Uhr be­grü­ß­ten junge, gut ge­laun­te Hel­fer die ers­ten Se­nio­ren mit einem Glas Sekt.
Thom er­öff­ne­te den Se­nio­ren­nach­mit­tag im fest­lich ge­schmück­ten Saal mit einer lau­ni­gen An­spra­che und be­dank­te sich bei den vie­len flei­ßi­gen Hel­fern, die eine sol­che Ver­an­stal­tung erst er­mög­lich­ten. Dann gab der Orts­chef etwas Ge­schichts­un­ter­richt, indem er die Ent­ste­hung von Son­nen­berg er­läu­ter­te. So sind im Mit­tel­al­ter 1332 nach einer ka­ta­stro­pha­len Über­schwem­mung die Be­woh­ner des da­ma­li­gen Tal-Frau­en­bergs auf die Höhe bei­der Sei­ten der Nahe ge­zo­gen. Er sei immer wie­der nei­disch auf die frühe son­ni­ge Seite von Son­nen­berg und den Blick auf die Frau­en­burg, der nur den Son­nen­ber­gern ver­gönnt sei. Aber: Frau­en­berg habe doch auch seine be­son­de­ren Reize, daher habe er nie an einen Wech­sel auf die an­de­re Na­he­sei­te ge­dacht.
Den je­weils jüngs­ten und äl­tes­ten Se­nio­ren über­reich­te Karl-Heinz Thom einen Blu­men­strauß be­zie­hungs­wei­se ein Wein­prä­sent und gra­tu­lier­te einer Son­nen­ber­ger Se­nio­rin mit einem Blu­men­strauß zum Ge­burts­tag. Bei Kaf­fee und selbst ge­ba­cke­nem Ku­chen nutz­ten die Gäste die Ge­le­gen­heit, sich zu un­ter­hal­ten.
Nach der Pause er­läu­ter­te Thom, was er unter „Ru­del­sin­gen“ ver­ste­he. Da Sin­gen nicht sein Ding sei, über­re­de­te er Rita Eckert, ihm zu as­sis­tie­ren. Zu­sätz­lich half der Vor­sit­zen­de der Na­he­tal-Mu­si­kan­ten, Heiko Heinz, mit sei­ner pro­fes­sio­nel­len Ge­sangs­an­la­ge aus. Schon bald be­gann der ge­sam­te Saal zu be­kann­ten Lie­dern zu schun­keln.
Nach einer Stär­kung mit be­leg­ten Bro­ten folg­te eine be­son­de­re Ein­la­ge. Der in Frau­en­berg an­säs­si­ge Tanz­kurs der Kreis­volks­hoch­schu­le, in dem sich junge und äl­te­re Se­nio­ren re­gel­mä­ßig zur Musik be­we­gen, wagte einen ers­ten Auf­tritt in der Öf­fent­lich­keit. Die Lei­te­rin der Kurse, Sa­bi­ne Geis­ler aus Frau­en­berg, stell­te auf der Bühne ihre Tän­zer vor. Als die ers­ten Tanz­schrit­te nicht ak­ku­rat pass­ten, griff Geis­ler mit lau­ten Kom­man­dos ein und brach­te die Rei­hen wie­der Ord­nung. Thoms Kom­men­tar: „Das er­in­nert mich an meine For­mal­aus­bil­dung bei der Bun­des­wehr.“ Da­nach zeig­ten die Se­nio­ren, dass es ihnen sicht­lich Spaß macht, sich mit sport­li­chen Rhyth­men fit zu hal­ten. Die Trup­pe wurde da­nach mit gro­ßem Bei­fall ver­ab­schie­det.
Nun be­rich­te­te Thom von einem Tref­fen mit dem be­kann­ten Saar­län­der Heinz Be­cker in Ber­lin, den er über­re­den konn­te, im rhein­land-pfäl­zi­schen Frau­en­berg auf­zu­tre­ten. Was dann folg­te, war ein Auf­tritt des ty­pi­schen Saar­län­ders, dar­ge­stellt von Pa­trick Kiel­bur­ger. Eine An­ek­do­te folg­te der an­de­ren, was immer wie­der durch zwi­schen­zeit­li­chen Ap­plaus ge­fei­ert wurde. Viele Se­nio­ren be­dank­ten sich zum Ab­schluss per­sön­lich beim Orts­bür­ger­meis­ter und sei­nen Hel­fern für den sehr ge­lun­ge­nen Se­nio­ren­nach­mit­tag der bei­den Orts­ge­mein­den.

Gemeinsamer Seniorennachmittag der Gemeinden Frauenberg und Sonnenberg.

Rund 120 Senioren konnte Ortsbürgermeister Karl-Heinz Thom zum gemeinsamen Senioren Nachmittag der Gemeinden Frauenberg und Sonnenberg im Gemeindehaus in Frauenberg begrüßen. Ein besonderer Gruß ging an Elli Bach als ältester Teilnehmer, sowie an Erika Janker , die es sich nicht nehmen ließ an ihrem Geburtstag der Feier beizuwohnen. Für Unterhaltung des geselligen Nachmittags sorgten die Tanzgruppe von Sabine Geissler, sowie der Auftritt von Patrick Kielburger als Heinz Becker. Musikalisch umrahmt wurde der Nachmittag von Heiko Heinz.

 

Elli Bach aus Sonnenberg war ältester Gast der Veranstaltung.

Geburtstagskind Erika Janker.

Tanzgruppe von Sabine Geissler.

Patrick Kielburger als Heinz Becker.

 

Auch über Neu­an­schaf­fun­gen und Män­gel an Spiel­platz­ge­rä­ten wurde dis­ku­tiert 

Frau­en­berg. Zur jüngs­ten Ge­mein­de­rats­sit­zung konn­te Orts­bür­ger­meis­ter Karl-Heinz Thom alle Mit­glie­der des Frau­en­ber­ger Rats be­grü­ßen. Als Ers­tes galt es, dar­über ab­zu­stim­men, ob die Ge­mein­de einem For­de­rungs­pa­pier zu­stimmt, worin eine Ver­bes­se­rung der Fi­nanz­si­tua­ti­on, der Abbau un­nö­ti­ger Bü­ro­kra­tie, die Ent­las­tung des Eh­ren­am­tes sowie die Rück­ge­win­nung kom­mu­na­ler Pla­nungs­ho­heit ge­for­dert wird. Die­ses For­de­rungs­pa­pier soll im No­vem­ber dem Mi­nis­ter­prä­si­den­ten Alex­an­der Schweit­zer über­ge­ben wer­den. Der Rat stimm­te dem ein­heit­lich zu.

Beim Thema öf­fent­li­cher Nah­ver­kehr wur­den immer wie­der Kla­gen laut, dass es für die Busse kein Durch­kom­men gebe, wenn Lkw in der Haupt­stra­ße par­ken wür­den. Es habe schon Un­fäl­le ge­ge­ben, die gro­ßen Busse wür­den Geh­stei­ge und Ge­län­der be­schä­di­gen, da die Fah­rer zum Teil un­er­fah­ren seien. Thom be­rich­te­te über das Er­geb­nis einer Orts­be­ge­hung mit einem Sach­be­ar­bei­ter der Ver­bands­ge­mein­de, in der zahl­rei­che Schä­den im Stra­ßen­be­lag, im Ka­nal­sys­tem und in einem Ge­län­der fest­ge­stellt wur­den.

In den Mit­tei­lun­gen ging Thom auf For­de­run­gen von Hun­de­be­sit­zern ein, die im Neu­bau­ge­biet einen Hun­de­kot­beu­tel­spen­der for­der­ten. Der Rat lehn­te dies aus or­ga­ni­sa­to­ri­schen Grün­den ab. Wei­ter in­for­mier­te Thom über die Kos­ten der Pfle­ge der Grün­an­la­gen, die sich zur­zeit auf einen Be­trag von 13.300 Euro be­lau­fen. Der An­strich der Fried­hofs­hal­le habe wie ein­ge­plant 2500 Euro und die Re­stau­rie­rung des höl­zer­nen Orts­schil­des 400 Euro ge­kos­tet. Im nächs­ten Punkt ging es um das Er­geb­nis der Spiel­platz­prü­fung. Es wur­den vom Prü­fer er­heb­li­che Män­gel be­an­stan­det, die zum Teil auch für Kin­der Ge­fah­ren dar­stel­len. Des­halb habe Thom so­fort eine Rut­sche sper­ren las­sen und die not­wen­di­gen Re­pa­ra­tu­ren an­ge­ord­net. Thom bat hier um Ver­ständ­nis.

Im nicht öf­fent­li­chen Teil be­rich­te­te Karl-Heinz Thom dann noch über das Er­geb­nis einer Be­triebs­prü­fung zum So­zi­al­ge­setz­buch. In den Ver­trä­gen der Be­schäf­tig­ten der Ge­mein­de sind Kor­rek­tu­ren not­wen­dig, die aber keine Aus­wir­kun­gen auf die Be­zah­lung haben.

 

Es wur­den er­neut Kla­gen laut, dass es für die Busse oft kein Durch­kom­men gebe, wenn Lkw in der Haupt­stra­ße par­ken oder an der Bus­hal­te­stel­le in der Orts­mit­te (Foto) an­hal­ten. Es habe schon Un­fäl­le ge­ge­ben, als die gro­ßen Busse Geh­stei­ge und Ge­län­der be­schä­digt hät­ten, da die Fah­rer zum Teil un­er­fah­ren seien. Foto: Ger­hard Mül­ler

 

Ein span­nen­der Blick in den „Sumpf der Un­mo­ral“ 

Dienstag, 30. September 2025, Nahe-Zeitung / Lokales

Von Ger­hard Mül­ler

Das Filmplakat zu dem Film „Küsse, die töten – Eva ein Mädchen aus Baumholder“ hatte 1958 in Wiesbaden Premiere. Foto: Gerhard Müller

Film­pla­kat eines deut­schen Film­me­lo­drams aus den spä­ten 1950er-Jah­ren ent­deckt 

Baum­hol­der. Un­längst ist Thors­ten Ben­zel, Lei­ter der Frau­en­ber­ger Wer­be­agen­tur Krea­ti­ve Me­di­en, auf ein ganz au­ßer­ge­wöhn­li­ches Film­pla­kat ge­sto­ßen. Der lei­den­schaft­li­che Samm­ler von Film­pla­ka­ten ist auf die An­kün­di­gung die­ses deut­schen Film­me­lo­drams aus dem Jahre 1958 ge­sto­ßen.

Film­mu­sik von John Paris

Das Pla­kat mit dem Titel „Küsse, die töten – Eva ein Mäd­chen aus Baum­hol­der“ wirbt mit einem, in einen roten Bi­ki­ni ge­klei­de­tes Mäd­chen mit einer Zi­ga­ret­te in der Hand für den Film. Im Hin­ter­grund ist eine Bar an­ge­deu­tet, vor der ein US-Sol­dat unter einer La­ter­ne ein, ver­mut­lich deut­sches Mäd­chen küsst. Groß im Hin­ter­grund ist eine junge far­bi­ge Frau mit schi­cken Ohr­rin­gen ab­ge­bil­det. Mit He­lia­ne Bei, Su­san­ne Kraetsch, Chris van Loo­sen, Heinz Schor­lem­mer, Rick Passé und An­ge­la Grant sind auch die Schau­spie­ler auf­ge­lis­tet. Regie führ­te Peter Jakob und als Ka­me­ra­mann wird Her­bert Thall­may­er be­nannt. Für die Film­mu­sik war John Paris zu­stän­dig.

Pro­du­ziert wurde der Strei­fen 1958 vom CEO Son­der­film, der auch für die Ver­lei­hung zu­stän­dig war. Pre­mie­re hatte der Film am 4. Sep­tem­ber 1958 in Wies­ba­den. In einem wei­te­ren Pla­kat ist ein Zei­tungs­aus­schnitt mit der Über­schrift Alarm bei In­ter­pool, Großfahn­dung un­ge­schmink­te Tat­sa­chen un­se­rer Zeit, über die man spre­chen soll­te, zu sehen. In die­sem Ar­ti­kel ist zu lesen, dass 70 Damen im Alter von 16 bis 30 Jah­ren der Sit­ten­po­li­zei ins Netz gin­gen. Der wei­te­re Text ist al­ler­dings dann nicht zu ent­zif­fern. Quer über diese Seite sind drei Hin­weis­tex­te zu ab­ge­druckt: „Junge Men­schen in Ge­fahr“, „El­tern und Er­zie­her warnt euere Töch­ter“ und der Hin­weis „Der ak­tu­ells­te Auf­klä­rungs­film un­se­rer Zeit“.

In einem wei­te­ren Pres­se­ar­ti­kel vom 20. April 1958, Baum­hol­der (Pfalz) steht zu lesen: „Ein Mäd­chen­han­del grö­ße­ren Aus­ma­ßes rollt vor un­se­ren Augen in un­se­rem ei­ge­nen Lande ab. Die Ware sind nicht blon­de, weiße Frau­en, die in den Harem der ara­bi­schen Welt ver­kauft wer­den und deren Schick­sal den Bun­des­bür­gern seit Jah­ren er­schüt­tert. Es sind Hun­der­te von dum­men, klei­nen Mäd­chen, die von ge­ris­se­nen Agen­ten ge­kö­dert und in die Gar­ni­sons­städ­te der Ame­ri­ka­ner in der Pfalz ver­frach­tet wer­den.“

Kann sich je­mand an Film er­in­nern?

Für den bis­he­ri­gen Re­gie­as­sis­ten­ten Peter Jacob be­deu­te­te „Küsse, die töten“ die ein­zi­ge Film­re­gie. Nach die­sem Kas­sen- wie Kri­ti­ker­flop ver­schwand er aus dem Blick­feld der Öf­fent­lich­keit. Die da­mals 22-jäh­ri­ge Su­san­ne Kraetsch spiel­te, die an­schlie­ßend unter dem Künst­ler­na­men Su­san­ne Korda film­te, gab bei die­sem Film ihren Ein­stand vor einer Film­ka­me­ra. Der 77-mi­nü­ti­ge Strei­fen soll davor war­nen, dass Mäd­chen und junge Frau­en von halb­sei­de­nen Ver­tre­tern des gro­ß­städ­ti­schen Mi­lieus ver­führt und als Bar­mäd­chen in den „Sumpf der Un­mo­ral“ her­ab­ge­zo­gen wer­den. Es wäre in­ter­es­sant zu er­fah­ren, ob der Film je­mals in Baum­hol­der auf­ge­führt wurde und ob sich je­mand an die­sen Film er­in­nern kann.

 

Feu­er­wehr­nach­wuchs übt Ein­satz bei Ge­bäu­de­brand 

Montag, 29. September 2025, Nahe-Zeitung / Lokales

Feu­er­wehr­nach­wuchs übt Ein­satz bei Ge­bäu­de­brand 

Von Ben­ja­min Werle

GALERIE

Konzentriert am Werk waren die Nachwuchskräfte bei der gemeinsamen Abschlussübung in Frauenberg im Rahmen des ersten landesweiten Übungstages für Brand- und Katastrophenschutz. Fotos: Benjamin Werle

In Frau­en­berg hieß es „Was­ser marsch“ für die Ju­gend­feu­er­wehr wäh­rend des lan­des­wei­ten Übungs­tags für den Brand- und Ka­ta­stro­phen­schutz 

Frau­en­berg. Der Feu­er­wehr­nach­wuchs in der Ver­bands­ge­mein­de Baum­hol­der stell­te bei einer ge­mein­sa­men Ab­schluss­übung im Rah­men des ers­ten lan­des­wei­ten Übungs­tags für den Brand- und Ka­ta­stro­phen­schutz am Sams­tag auf dem Ge­län­de der Firma Her­bert Ste­phan sein Leis­tungs­ver­mö­gen unter Be­weis.

„Alle waren kon­zen­triert bei der Sache“, at­tes­tier­te VG-Wehr­lei­ter Marco Braun zu­frie­den, der den Übungs­ein­satz be­gut­ach­te­te. Rund 40 Ju­gend­li­che im Alter von 10 bis 16 Jah­ren waren be­tei­ligt.

Gegen 14 Uhr wurde es auf dem Fir­men­ge­län­de der Edel­stein­ma­nu­fak­tur Herbst Ste­phan plötz­lich laut. Zahl­rei­che Feu­er­wehr­fahr­zeu­ge mit Blau­licht und Si­re­ne rausch­ten heran.

Übungs­sze­na­rio: Ge­bäu­de­brand

In gro­ßer Eile klet­ter­ten uni­for­mier­te Mäd­chen und Jungs aus den Ein­satz­fahr­zeu­gen und mach­ten sich so­gleich ans Werk. „Ge­bäu­de­voll­brand“, lau­te­te das Übungs­sze­na­rio für die Feu­er­wehr­nach­wuchs­kräf­te, die mit mas­sig Ma­te­ri­al an­ge­rückt waren. Den Ver­kehr si­chern, Schläu­che aus­rol­len, An­schlüs­se legen und die Lösch­trupps for­mie­ren: Das kurz­zei­ti­ge Kud­del­mud­del zu Be­ginn ging rasch in eine über­schau­ba­re Or­ga­ni­sa­ti­ons­struk­tur über. Vor den Augen von El­tern und Spa­zier­gän­gern gin­gen die Jung­kräf­te aus Baum­hol­der, Ber­sch­wei­ler, Berg­lan­gen­bach, Frau­en­berg, Rei­chen­bach und Rück­wei­ler ziel­stre­big ihren Auf­ga­ben nach.

Zwei Ein­satz­ab­schnit­te mit zwei Was­ser­ent­nah­me­stel­len in der Nahe wur­den auf dem gro­ßräu­mi­gen Ge­län­de ge­bil­det. Nicht nur die Rou­ti­ne­hand­grif­fe wur­den dabei auf die Probe ge­stellt. „Be­son­de­res Au­gen­merk haben wir bei der Übung auf die Ko­or­di­na­ti­on und Ab­spra­chen der Ju­gend­li­chen un­ter­ein­an­der ge­legt“, er­läu­tert Wehr­lei­ter Braun. Bei grö­ße­ren Ein­sät­zen seien diese un­er­läss­lich. Nach we­ni­gen Mi­nu­ten kam schon das Kom­man­do: „Ma­schi­nist, Was­ser marsch!“

Team­ar­beit zähl­te be­son­ders

Auch an den Kom­mu­ni­ka­ti­ons­ab­läu­fen der Ju­gend­li­chen gab es nichts zu be­män­geln. Ver­ständ­lich und ohne Scheu ver­stän­dig­ten sich die ver­schie­de­nen Ein­satz­trupps. Ent­schlos­sen rück­ten die Nach­wuchs­kräf­te an­schlie­ßend an den Trag­kraftsprit­zen vor. Auch wenn hier oder da mit der Sprit­ze zwi­schen­zeit­lich auch mal ge­flachst wurde, mach­ten die Jun­gen seine Sache sou­ve­rän.

„Auf die Team­ar­beit legen wir bei der Aus­bil­dung gro­ßen Wert. Im Ernst­fall funk­tio­niert es auch nur ge­mein­sam“, weiß Braun, der mit der Leis­tung der Ju­gend­li­chen sehr zu­frie­den war. Lob gab es bei der an­schlie­ßen­den Ma­nö­ver­kri­tik im Ge­rä­te­haus Frau­en­berg auch von Axel Mül­ler, dem kom­mis­sa­ri­schen VG-Ju­gend­wart: „Die Ju­gend­li­chen der ver­schie­de­nen Weh­ren haben un­ter­ein­an­der sehr gut zu­sam­men­ge­ar­bei­tet und ihre Auf­ga­ben ex­trem gut be­wäl­tigt. Un­se­re Ju­gend­war­te leis­ten hier eine sehr gute Ar­beit, und ich denke, unser Nach­wuchs für die Ak­ti­ven ist für die Zu­kunft ge­si­chert.“ Be­droht sei hin­ge­gen der Be­stand der Weh­ren, die keine Nach­wuchs­ar­beit leis­ten, hielt Mül­ler fest.

Für die Jung­kräf­te bei der Ab­schluss­übung gab es zur Be­loh­nung hin­ter­her Grill­würst­chen und Ge­trän­ke. Au­ßer­dem ver­teil­te Rai­ner Lang vom Kreis­feu­er­wehr­ver­band Ti­ckets für die Som­mer­ro­del­bahn am Er­beskopf.

Im Rhein­land-Pfalz nah­men dem Land zu­fol­ge ins­ge­samt mehr als 5000 Ein­satz­kräf­te von Feu­er­weh­ren, Hilfs­or­ga­ni­sa­tio­nen, Fach­be­hör­den und wei­te­ren Or­ga­ni­sa­tio­nen des Brand- und Ka­ta­stro­phen­schut­zes an etwa 100 Ein­zel­übun­gen im Rah­men des ers­ten lan­des­wei­ten Übungs­ta­ges für Brand- und Ka­ta­stro­phen­schutz teil.

Abschlussübung der Jugendfeuerwehren der VG Baumholder an der Firma Stephan in Frauenberg.

Die diesjährige Abschlussübung der VG Baumholder Jugendfeuerwehren fand an der Firma Stephan in Frauenberg statt. Rund 40 Jugendliche zeigten unter den Augen von Landrat Miroslav Kowalski, dem 1. Beigeordneten der VG Baumholder Rouven Hebel, dem Beigeordneten von Frauenberg Joachim Bechtel sowie VG Wehrführer Marco Braun ihr Können. Angenommenes Brandobjekt waren zwei Nebengebäude der Firma Stephan. Hierfür wurde ein Erstangriff über ein Tanklöschfahrzeug aus Baumholder durchgeführt. Unterdessen wurde an zwei Stellen an der Nahe eine Wasserentnahme durchgeführt um weitere angenommene Brandobjekte zu bekämpfen. Auch diese Aufgaben wurden problemlos von den Jugendlichen durchgeführt. Zum Abschluss der Übung traf man sich noch am Gerätehaus in Frauenberg, wo es noch für alle Beteiligten eine Stärkung gab. Als Dank für ihr Mitwirken überreichte der stellvertretende Vorsitzende des Kreisfeuerwehr Verbandes Rainer Lang allen Jugendlichen Freikarten für die Sommerrodelbahn am Erbeskopf.  Zum Abschluss der Veranstaltung bedankte sich noch Landrat Miroslav Kowalski bei allen Jugendlichen für ihr gemeinsames Miteinander sowie bei den Jugendwarten für ihre geleistete Arbeit. Ein Dank geht auch an die Firma Stephan in Frauenberg die ihr Gelände für die Übung zur Verfügung gestellt hat.

Ban­ner mit der Auf­schrift „100 Jahre“ kre­iert 

Mittwoch, 24. September 2025, Nahe-Zeitung / Lokales

Von Ger­hard Mül­ler

Vor der Kindertagesstätte in Sonnenberg begann die Feier anlässlich des 50-jährigen Bestehens. Foto: Reiner Dumm

100 Jahre Dorf­glo­cke und 50 Jahre Kin­der­gar­ten in Son­nen­berg-Win­nen­berg ge­fei­ert 

Son­nen­berg-Win­nen­berg. Zwei Tage lang fei­er­ten die Bür­ger von Son­nen­berg-Win­nen­berg gleich zwei Ju­bi­lä­en. Zum einen wurde vor genau 100 Jah­ren die Dorf­glo­cke am Glo­cken­turm in­stal­liert und zwei­tens fei­er­te der Kin­der­gar­ten in Son­nen­berg sein 50-jäh­ri­ges Be­stehen. Schon am Sams­tag hatte die Kin­der­ta­ges­stät­te im Orts­teil Son­nen­berg näm­lich in ihr Ge­bäu­de ein­ge­la­den.

Fünf Spiel­sta­tio­nen auf­ge­baut

Ver­bands­ge­mein­de­bür­ger­meis­ter Mat­thi­as König, selbst ein Kind des Son­nen­ber­ger Kin­der­gar­tens, er­in­ner­te in sei­ner An­spra­che auf den frü­he­ren Ver­wen­dungs­zweck des heu­ti­gen Kin­der­gar­tens. Denn bis zur Er­öff­nung der Grund­schu­le in Nie­der­brom­bach im Jahre 1975 war in die­sem Ge­bäu­de die da­ma­li­ge Dorf­schu­le un­ter­ge­bracht.

1975, somit genau vor 50 Jah­ren wurde die heu­ti­ge Kin­der­ta­ges­stät­te für die Kin­der von Ober­brom­bach, Son­nen­berg-Win­nen­berg und Frau­en­berg ein­ge­rich­tet. Auch für die Kin­der in Kron­wei­ler, die heute den Kin­der­gar­ten in Nie­der­brom­bach be­su­chen, war der Son­nen­ber­ger Kin­der­gar­ten ei­ni­ge Jahre zu­stän­dig. Von der Lei­te­rin der Ki­ta­ta­ges­stät­te, San­dra Rup­pen­thal, war zu er­fah­ren, dass der­zeit 37 Kin­der in der Ta­ges­stät­te be­treut wer­den. Sie sieht die An­zahl der Kin­der als sehr gut hand­hab­bar an. In der Kita hat­ten die Kin­der mit ihren Er­zie­he­rin­nen fünf Spiel­sta­tio­nen auf­ge­baut, an denen sich die Kin­der aus­to­ben konn­ten. Als klei­ne Über­ra­schung waren im Ne­ben­raum Fotos von allen Ki­ta­grup­pen aus­ge­stellt, die in den ver­gan­ge­nen 50 Jah­ren den Kin­der­gar­ten be­sucht hat­ten. So konn­te sich auch Bir­ken­felds Ver­bands­bür­ger­meis­ter Mat­thi­as König auf einem der äl­te­ren Fotos wie­der­fin­den.

Orts­bür­ger­meis­ter Frank Rob­bert wies in sei­ner An­spra­che dar­auf hin, dass er die Kin­der­ta­ges­stät­te wei­ter in die Dorf­ge­mein­schaft in­te­grie­ren möch­te. Mit dem Auf­stel­len des Weih­nachts­baums und dem Bas­teln der Glo­cke habe man be­reits erste Schrit­te er­folg­reich voll­zo­gen. Am frü­hen Nach­mit­tag schob sich der klei­ne Fest­zug von der Kin­der­ta­ges­stät­te zum Glo­cken­turm.

Auf einem Bol­ler­wa­gen war die von den Bas­tel­frau­en nach­ge­bau­te, klei­ne Glo­cke in einem, von den Kin­dern kre­iertem Ban­ner mit den Hän­de­ab­drü­cken der Ki­ta­kin­der und der Auf­schrift 100 Jahre ein­packt. Das Ein­tref­fen des Tros­ses auf dem Fest­platz wurde durch das Läu­ten der 100 Jahre alten Glo­cke be­glei­tet. So konn­te an die vor 100 Jah­ren durch­ge­führ­te Ak­ti­on, als die Glo­cke in Kron­wei­ler mit einem Pfer­de­fuhr­werk ab­ge­holt und von den da­ma­li­gen Schü­lern be­glei­tet wurde, in ver­kürz­ter Form nach­ge­stellt wer­den.

Sonn­tag spielt das Wet­ter nicht mit

Am Dorf­platz fand die ge­bas­tel­te Glo­cke im Glo­cken­turm ihren Platz un­ter­halb der ech­ten Glo­cke. Be­glei­tet wurde die Ze­re­mo­nie mit dem, von den Kin­dern ge­sun­ge­nen Lied „Bru­der Jakob”. In einer kur­zen An­spra­che wür­dig­te Mat­thi­as König das gute Zu­sam­men­spiel zwi­schen Kin­der­gar­ten, Orts­ge­mein­de, Bas­tel­abend und den ein­zel­nen Ver­ei­nen. Dank ihrer guten Or­ga­ni­sa­ti­on sei ein schö­nes Fest zu­stan­de ge­kom­men. Frank Rob­bert ging noch­mals auf die His­to­rie der 100 Jahre alten Glo­cke ein. Nach dem Schu­bi­dua-Tanz der Kin­der­gar­ten­kin­der war der of­fi­zi­el­le Teil der Dop­pel­fei­er be­en­det.

Bei som­mer­li­chen Tem­pe­ra­tu­ren konn­ten die äl­te­ren Fest­be­su­cher den selbst ge­ba­cke­nen Ku­chen ge­nie­ßen, wäh­rend sich die Kin­der auf der Hüpf­burg und der an­schlie­ßen­den Kin­der­dis­co er­freu­ten. Da­nach sorg­te DJ Kai für un­ter­halt­sa­me Be­gleit­mu­sik. Bis in die spä­ten Nacht­stun­den herrsch­te Be­trieb im und um das Fest­zelt.

Am zwei­ten Fest­tag hat­ten Gäste und Ver­an­stal­ter einen Wet­ter­um­schwung zu ver­kraf­ten. Nass-kal­tes Re­gen­wet­ter sorg­te für einen mäßig be­such­ten Früh­schop­pen. Doch um die Mit­tags­zeit was das Fest­zelt wie­der gut ge­füllt und die 100 Por­tio­nen Gu­lasch­sup­pe waren schnell ver­kauft. Nach­mit­tags gab es Kaf­fee und Ku­chen und die Kin­der hat­ten die Ge­le­gen­heit, beim Eis­wa­gen was Süßes zu er­ha­schen. Da­nach ging die ein­ma­li­ge Kir­mes zu Ende. Trotz der Re­gen­schau­er am zwei­ten Fest­tag zog Orts­bür­ger­meis­ter Frank Rob­bert ein po­si­ti­ves Fazit. Er lobte die Zu­sam­men­ar­beit aller Ver­ei­ne mit dem Team der Kin­der­ta­ges­stät­te. Auch die Bas­tel­frau­en er­hiel­ten ein Lob für die Tisch­de­ko im Fest­zelt.

 

Seniorenfeier 2025 in Frauenberg

Seniorenfeier 2025 in Frauenberg

Sehr geehrte Seniorinnen und Senioren von Sonnenberg-Winnenberg und Frauenberg,

wir laden Sie herzlich zur gemeinsamen Seniorenfeier zwischen Sonnenberg-Winnenberg und Frauenberg ein:

Am Sonntag, den 12. Oktober 2025 um 14:00 Uhr In das Dorfgemeinschaftshaus Frauenberg.

Wir möchten mit Ihnen bei Kaffee und Kuchen sowie kleinen Snacks und Getränken einen gemütlichen und unterhaltsamen Nachmittag verbringen. Ein kleines Programm sorgt für Abwechslung – vor allem aber stehen das Miteinander und die Geselligkeit im Mittelpunkt.

Eingeladen sind alle Einwohnerinnen und Einwohner ab 65 inkl. Partnerin bzw. Partner (auch wenn sie das 65. Lebensjahr noch nicht erreicht haben.)

Die persönlichen Einladungen erhalten Sie von Ihren Gemeinden.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

Mit besten Grüßen
Karl-Heinz Thom, Ortsbürgermeister

Westricher Rundschau, Ausgabe 37/2025, Seite 3

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