Ein span­nen­der Blick in den „Sumpf der Un­mo­ral“ 

Dienstag, 30. September 2025, Nahe-Zeitung / Lokales

Von Ger­hard Mül­ler

Das Filmplakat zu dem Film „Küsse, die töten – Eva ein Mädchen aus Baumholder“ hatte 1958 in Wiesbaden Premiere. Foto: Gerhard Müller

Film­pla­kat eines deut­schen Film­me­lo­drams aus den spä­ten 1950er-Jah­ren ent­deckt 

Baum­hol­der. Un­längst ist Thors­ten Ben­zel, Lei­ter der Frau­en­ber­ger Wer­be­agen­tur Krea­ti­ve Me­di­en, auf ein ganz au­ßer­ge­wöhn­li­ches Film­pla­kat ge­sto­ßen. Der lei­den­schaft­li­che Samm­ler von Film­pla­ka­ten ist auf die An­kün­di­gung die­ses deut­schen Film­me­lo­drams aus dem Jahre 1958 ge­sto­ßen.

Film­mu­sik von John Paris

Das Pla­kat mit dem Titel „Küsse, die töten – Eva ein Mäd­chen aus Baum­hol­der“ wirbt mit einem, in einen roten Bi­ki­ni ge­klei­de­tes Mäd­chen mit einer Zi­ga­ret­te in der Hand für den Film. Im Hin­ter­grund ist eine Bar an­ge­deu­tet, vor der ein US-Sol­dat unter einer La­ter­ne ein, ver­mut­lich deut­sches Mäd­chen küsst. Groß im Hin­ter­grund ist eine junge far­bi­ge Frau mit schi­cken Ohr­rin­gen ab­ge­bil­det. Mit He­lia­ne Bei, Su­san­ne Kraetsch, Chris van Loo­sen, Heinz Schor­lem­mer, Rick Passé und An­ge­la Grant sind auch die Schau­spie­ler auf­ge­lis­tet. Regie führ­te Peter Jakob und als Ka­me­ra­mann wird Her­bert Thall­may­er be­nannt. Für die Film­mu­sik war John Paris zu­stän­dig.

Pro­du­ziert wurde der Strei­fen 1958 vom CEO Son­der­film, der auch für die Ver­lei­hung zu­stän­dig war. Pre­mie­re hatte der Film am 4. Sep­tem­ber 1958 in Wies­ba­den. In einem wei­te­ren Pla­kat ist ein Zei­tungs­aus­schnitt mit der Über­schrift Alarm bei In­ter­pool, Großfahn­dung un­ge­schmink­te Tat­sa­chen un­se­rer Zeit, über die man spre­chen soll­te, zu sehen. In die­sem Ar­ti­kel ist zu lesen, dass 70 Damen im Alter von 16 bis 30 Jah­ren der Sit­ten­po­li­zei ins Netz gin­gen. Der wei­te­re Text ist al­ler­dings dann nicht zu ent­zif­fern. Quer über diese Seite sind drei Hin­weis­tex­te zu ab­ge­druckt: „Junge Men­schen in Ge­fahr“, „El­tern und Er­zie­her warnt euere Töch­ter“ und der Hin­weis „Der ak­tu­ells­te Auf­klä­rungs­film un­se­rer Zeit“.

In einem wei­te­ren Pres­se­ar­ti­kel vom 20. April 1958, Baum­hol­der (Pfalz) steht zu lesen: „Ein Mäd­chen­han­del grö­ße­ren Aus­ma­ßes rollt vor un­se­ren Augen in un­se­rem ei­ge­nen Lande ab. Die Ware sind nicht blon­de, weiße Frau­en, die in den Harem der ara­bi­schen Welt ver­kauft wer­den und deren Schick­sal den Bun­des­bür­gern seit Jah­ren er­schüt­tert. Es sind Hun­der­te von dum­men, klei­nen Mäd­chen, die von ge­ris­se­nen Agen­ten ge­kö­dert und in die Gar­ni­sons­städ­te der Ame­ri­ka­ner in der Pfalz ver­frach­tet wer­den.“

Kann sich je­mand an Film er­in­nern?

Für den bis­he­ri­gen Re­gie­as­sis­ten­ten Peter Jacob be­deu­te­te „Küsse, die töten“ die ein­zi­ge Film­re­gie. Nach die­sem Kas­sen- wie Kri­ti­ker­flop ver­schwand er aus dem Blick­feld der Öf­fent­lich­keit. Die da­mals 22-jäh­ri­ge Su­san­ne Kraetsch spiel­te, die an­schlie­ßend unter dem Künst­ler­na­men Su­san­ne Korda film­te, gab bei die­sem Film ihren Ein­stand vor einer Film­ka­me­ra. Der 77-mi­nü­ti­ge Strei­fen soll davor war­nen, dass Mäd­chen und junge Frau­en von halb­sei­de­nen Ver­tre­tern des gro­ß­städ­ti­schen Mi­lieus ver­führt und als Bar­mäd­chen in den „Sumpf der Un­mo­ral“ her­ab­ge­zo­gen wer­den. Es wäre in­ter­es­sant zu er­fah­ren, ob der Film je­mals in Baum­hol­der auf­ge­führt wurde und ob sich je­mand an die­sen Film er­in­nern kann.

 

Feu­er­wehr­nach­wuchs übt Ein­satz bei Ge­bäu­de­brand 

Montag, 29. September 2025, Nahe-Zeitung / Lokales

Feu­er­wehr­nach­wuchs übt Ein­satz bei Ge­bäu­de­brand 

Von Ben­ja­min Werle

GALERIE

Konzentriert am Werk waren die Nachwuchskräfte bei der gemeinsamen Abschlussübung in Frauenberg im Rahmen des ersten landesweiten Übungstages für Brand- und Katastrophenschutz. Fotos: Benjamin Werle

In Frau­en­berg hieß es „Was­ser marsch“ für die Ju­gend­feu­er­wehr wäh­rend des lan­des­wei­ten Übungs­tags für den Brand- und Ka­ta­stro­phen­schutz 

Frau­en­berg. Der Feu­er­wehr­nach­wuchs in der Ver­bands­ge­mein­de Baum­hol­der stell­te bei einer ge­mein­sa­men Ab­schluss­übung im Rah­men des ers­ten lan­des­wei­ten Übungs­tags für den Brand- und Ka­ta­stro­phen­schutz am Sams­tag auf dem Ge­län­de der Firma Her­bert Ste­phan sein Leis­tungs­ver­mö­gen unter Be­weis.

„Alle waren kon­zen­triert bei der Sache“, at­tes­tier­te VG-Wehr­lei­ter Marco Braun zu­frie­den, der den Übungs­ein­satz be­gut­ach­te­te. Rund 40 Ju­gend­li­che im Alter von 10 bis 16 Jah­ren waren be­tei­ligt.

Gegen 14 Uhr wurde es auf dem Fir­men­ge­län­de der Edel­stein­ma­nu­fak­tur Herbst Ste­phan plötz­lich laut. Zahl­rei­che Feu­er­wehr­fahr­zeu­ge mit Blau­licht und Si­re­ne rausch­ten heran.

Übungs­sze­na­rio: Ge­bäu­de­brand

In gro­ßer Eile klet­ter­ten uni­for­mier­te Mäd­chen und Jungs aus den Ein­satz­fahr­zeu­gen und mach­ten sich so­gleich ans Werk. „Ge­bäu­de­voll­brand“, lau­te­te das Übungs­sze­na­rio für die Feu­er­wehr­nach­wuchs­kräf­te, die mit mas­sig Ma­te­ri­al an­ge­rückt waren. Den Ver­kehr si­chern, Schläu­che aus­rol­len, An­schlüs­se legen und die Lösch­trupps for­mie­ren: Das kurz­zei­ti­ge Kud­del­mud­del zu Be­ginn ging rasch in eine über­schau­ba­re Or­ga­ni­sa­ti­ons­struk­tur über. Vor den Augen von El­tern und Spa­zier­gän­gern gin­gen die Jung­kräf­te aus Baum­hol­der, Ber­sch­wei­ler, Berg­lan­gen­bach, Frau­en­berg, Rei­chen­bach und Rück­wei­ler ziel­stre­big ihren Auf­ga­ben nach.

Zwei Ein­satz­ab­schnit­te mit zwei Was­ser­ent­nah­me­stel­len in der Nahe wur­den auf dem gro­ßräu­mi­gen Ge­län­de ge­bil­det. Nicht nur die Rou­ti­ne­hand­grif­fe wur­den dabei auf die Probe ge­stellt. „Be­son­de­res Au­gen­merk haben wir bei der Übung auf die Ko­or­di­na­ti­on und Ab­spra­chen der Ju­gend­li­chen un­ter­ein­an­der ge­legt“, er­läu­tert Wehr­lei­ter Braun. Bei grö­ße­ren Ein­sät­zen seien diese un­er­läss­lich. Nach we­ni­gen Mi­nu­ten kam schon das Kom­man­do: „Ma­schi­nist, Was­ser marsch!“

Team­ar­beit zähl­te be­son­ders

Auch an den Kom­mu­ni­ka­ti­ons­ab­läu­fen der Ju­gend­li­chen gab es nichts zu be­män­geln. Ver­ständ­lich und ohne Scheu ver­stän­dig­ten sich die ver­schie­de­nen Ein­satz­trupps. Ent­schlos­sen rück­ten die Nach­wuchs­kräf­te an­schlie­ßend an den Trag­kraftsprit­zen vor. Auch wenn hier oder da mit der Sprit­ze zwi­schen­zeit­lich auch mal ge­flachst wurde, mach­ten die Jun­gen seine Sache sou­ve­rän.

„Auf die Team­ar­beit legen wir bei der Aus­bil­dung gro­ßen Wert. Im Ernst­fall funk­tio­niert es auch nur ge­mein­sam“, weiß Braun, der mit der Leis­tung der Ju­gend­li­chen sehr zu­frie­den war. Lob gab es bei der an­schlie­ßen­den Ma­nö­ver­kri­tik im Ge­rä­te­haus Frau­en­berg auch von Axel Mül­ler, dem kom­mis­sa­ri­schen VG-Ju­gend­wart: „Die Ju­gend­li­chen der ver­schie­de­nen Weh­ren haben un­ter­ein­an­der sehr gut zu­sam­men­ge­ar­bei­tet und ihre Auf­ga­ben ex­trem gut be­wäl­tigt. Un­se­re Ju­gend­war­te leis­ten hier eine sehr gute Ar­beit, und ich denke, unser Nach­wuchs für die Ak­ti­ven ist für die Zu­kunft ge­si­chert.“ Be­droht sei hin­ge­gen der Be­stand der Weh­ren, die keine Nach­wuchs­ar­beit leis­ten, hielt Mül­ler fest.

Für die Jung­kräf­te bei der Ab­schluss­übung gab es zur Be­loh­nung hin­ter­her Grill­würst­chen und Ge­trän­ke. Au­ßer­dem ver­teil­te Rai­ner Lang vom Kreis­feu­er­wehr­ver­band Ti­ckets für die Som­mer­ro­del­bahn am Er­beskopf.

Im Rhein­land-Pfalz nah­men dem Land zu­fol­ge ins­ge­samt mehr als 5000 Ein­satz­kräf­te von Feu­er­weh­ren, Hilfs­or­ga­ni­sa­tio­nen, Fach­be­hör­den und wei­te­ren Or­ga­ni­sa­tio­nen des Brand- und Ka­ta­stro­phen­schut­zes an etwa 100 Ein­zel­übun­gen im Rah­men des ers­ten lan­des­wei­ten Übungs­ta­ges für Brand- und Ka­ta­stro­phen­schutz teil.

Abschlussübung der Jugendfeuerwehren der VG Baumholder an der Firma Stephan in Frauenberg.

Die diesjährige Abschlussübung der VG Baumholder Jugendfeuerwehren fand an der Firma Stephan in Frauenberg statt. Rund 40 Jugendliche zeigten unter den Augen von Landrat Miroslav Kowalski, dem 1. Beigeordneten der VG Baumholder Rouven Hebel, dem Beigeordneten von Frauenberg Joachim Bechtel sowie VG Wehrführer Marco Braun ihr Können. Angenommenes Brandobjekt waren zwei Nebengebäude der Firma Stephan. Hierfür wurde ein Erstangriff über ein Tanklöschfahrzeug aus Baumholder durchgeführt. Unterdessen wurde an zwei Stellen an der Nahe eine Wasserentnahme durchgeführt um weitere angenommene Brandobjekte zu bekämpfen. Auch diese Aufgaben wurden problemlos von den Jugendlichen durchgeführt. Zum Abschluss der Übung traf man sich noch am Gerätehaus in Frauenberg, wo es noch für alle Beteiligten eine Stärkung gab. Als Dank für ihr Mitwirken überreichte der stellvertretende Vorsitzende des Kreisfeuerwehr Verbandes Rainer Lang allen Jugendlichen Freikarten für die Sommerrodelbahn am Erbeskopf.  Zum Abschluss der Veranstaltung bedankte sich noch Landrat Miroslav Kowalski bei allen Jugendlichen für ihr gemeinsames Miteinander sowie bei den Jugendwarten für ihre geleistete Arbeit. Ein Dank geht auch an die Firma Stephan in Frauenberg die ihr Gelände für die Übung zur Verfügung gestellt hat.

Ban­ner mit der Auf­schrift „100 Jahre“ kre­iert 

Mittwoch, 24. September 2025, Nahe-Zeitung / Lokales

Von Ger­hard Mül­ler

Vor der Kindertagesstätte in Sonnenberg begann die Feier anlässlich des 50-jährigen Bestehens. Foto: Reiner Dumm

100 Jahre Dorf­glo­cke und 50 Jahre Kin­der­gar­ten in Son­nen­berg-Win­nen­berg ge­fei­ert 

Son­nen­berg-Win­nen­berg. Zwei Tage lang fei­er­ten die Bür­ger von Son­nen­berg-Win­nen­berg gleich zwei Ju­bi­lä­en. Zum einen wurde vor genau 100 Jah­ren die Dorf­glo­cke am Glo­cken­turm in­stal­liert und zwei­tens fei­er­te der Kin­der­gar­ten in Son­nen­berg sein 50-jäh­ri­ges Be­stehen. Schon am Sams­tag hatte die Kin­der­ta­ges­stät­te im Orts­teil Son­nen­berg näm­lich in ihr Ge­bäu­de ein­ge­la­den.

Fünf Spiel­sta­tio­nen auf­ge­baut

Ver­bands­ge­mein­de­bür­ger­meis­ter Mat­thi­as König, selbst ein Kind des Son­nen­ber­ger Kin­der­gar­tens, er­in­ner­te in sei­ner An­spra­che auf den frü­he­ren Ver­wen­dungs­zweck des heu­ti­gen Kin­der­gar­tens. Denn bis zur Er­öff­nung der Grund­schu­le in Nie­der­brom­bach im Jahre 1975 war in die­sem Ge­bäu­de die da­ma­li­ge Dorf­schu­le un­ter­ge­bracht.

1975, somit genau vor 50 Jah­ren wurde die heu­ti­ge Kin­der­ta­ges­stät­te für die Kin­der von Ober­brom­bach, Son­nen­berg-Win­nen­berg und Frau­en­berg ein­ge­rich­tet. Auch für die Kin­der in Kron­wei­ler, die heute den Kin­der­gar­ten in Nie­der­brom­bach be­su­chen, war der Son­nen­ber­ger Kin­der­gar­ten ei­ni­ge Jahre zu­stän­dig. Von der Lei­te­rin der Ki­ta­ta­ges­stät­te, San­dra Rup­pen­thal, war zu er­fah­ren, dass der­zeit 37 Kin­der in der Ta­ges­stät­te be­treut wer­den. Sie sieht die An­zahl der Kin­der als sehr gut hand­hab­bar an. In der Kita hat­ten die Kin­der mit ihren Er­zie­he­rin­nen fünf Spiel­sta­tio­nen auf­ge­baut, an denen sich die Kin­der aus­to­ben konn­ten. Als klei­ne Über­ra­schung waren im Ne­ben­raum Fotos von allen Ki­ta­grup­pen aus­ge­stellt, die in den ver­gan­ge­nen 50 Jah­ren den Kin­der­gar­ten be­sucht hat­ten. So konn­te sich auch Bir­ken­felds Ver­bands­bür­ger­meis­ter Mat­thi­as König auf einem der äl­te­ren Fotos wie­der­fin­den.

Orts­bür­ger­meis­ter Frank Rob­bert wies in sei­ner An­spra­che dar­auf hin, dass er die Kin­der­ta­ges­stät­te wei­ter in die Dorf­ge­mein­schaft in­te­grie­ren möch­te. Mit dem Auf­stel­len des Weih­nachts­baums und dem Bas­teln der Glo­cke habe man be­reits erste Schrit­te er­folg­reich voll­zo­gen. Am frü­hen Nach­mit­tag schob sich der klei­ne Fest­zug von der Kin­der­ta­ges­stät­te zum Glo­cken­turm.

Auf einem Bol­ler­wa­gen war die von den Bas­tel­frau­en nach­ge­bau­te, klei­ne Glo­cke in einem, von den Kin­dern kre­iertem Ban­ner mit den Hän­de­ab­drü­cken der Ki­ta­kin­der und der Auf­schrift 100 Jahre ein­packt. Das Ein­tref­fen des Tros­ses auf dem Fest­platz wurde durch das Läu­ten der 100 Jahre alten Glo­cke be­glei­tet. So konn­te an die vor 100 Jah­ren durch­ge­führ­te Ak­ti­on, als die Glo­cke in Kron­wei­ler mit einem Pfer­de­fuhr­werk ab­ge­holt und von den da­ma­li­gen Schü­lern be­glei­tet wurde, in ver­kürz­ter Form nach­ge­stellt wer­den.

Sonn­tag spielt das Wet­ter nicht mit

Am Dorf­platz fand die ge­bas­tel­te Glo­cke im Glo­cken­turm ihren Platz un­ter­halb der ech­ten Glo­cke. Be­glei­tet wurde die Ze­re­mo­nie mit dem, von den Kin­dern ge­sun­ge­nen Lied „Bru­der Jakob”. In einer kur­zen An­spra­che wür­dig­te Mat­thi­as König das gute Zu­sam­men­spiel zwi­schen Kin­der­gar­ten, Orts­ge­mein­de, Bas­tel­abend und den ein­zel­nen Ver­ei­nen. Dank ihrer guten Or­ga­ni­sa­ti­on sei ein schö­nes Fest zu­stan­de ge­kom­men. Frank Rob­bert ging noch­mals auf die His­to­rie der 100 Jahre alten Glo­cke ein. Nach dem Schu­bi­dua-Tanz der Kin­der­gar­ten­kin­der war der of­fi­zi­el­le Teil der Dop­pel­fei­er be­en­det.

Bei som­mer­li­chen Tem­pe­ra­tu­ren konn­ten die äl­te­ren Fest­be­su­cher den selbst ge­ba­cke­nen Ku­chen ge­nie­ßen, wäh­rend sich die Kin­der auf der Hüpf­burg und der an­schlie­ßen­den Kin­der­dis­co er­freu­ten. Da­nach sorg­te DJ Kai für un­ter­halt­sa­me Be­gleit­mu­sik. Bis in die spä­ten Nacht­stun­den herrsch­te Be­trieb im und um das Fest­zelt.

Am zwei­ten Fest­tag hat­ten Gäste und Ver­an­stal­ter einen Wet­ter­um­schwung zu ver­kraf­ten. Nass-kal­tes Re­gen­wet­ter sorg­te für einen mäßig be­such­ten Früh­schop­pen. Doch um die Mit­tags­zeit was das Fest­zelt wie­der gut ge­füllt und die 100 Por­tio­nen Gu­lasch­sup­pe waren schnell ver­kauft. Nach­mit­tags gab es Kaf­fee und Ku­chen und die Kin­der hat­ten die Ge­le­gen­heit, beim Eis­wa­gen was Süßes zu er­ha­schen. Da­nach ging die ein­ma­li­ge Kir­mes zu Ende. Trotz der Re­gen­schau­er am zwei­ten Fest­tag zog Orts­bür­ger­meis­ter Frank Rob­bert ein po­si­ti­ves Fazit. Er lobte die Zu­sam­men­ar­beit aller Ver­ei­ne mit dem Team der Kin­der­ta­ges­stät­te. Auch die Bas­tel­frau­en er­hiel­ten ein Lob für die Tisch­de­ko im Fest­zelt.

 

Seniorenfeier 2025 in Frauenberg

Seniorenfeier 2025 in Frauenberg

Sehr geehrte Seniorinnen und Senioren von Sonnenberg-Winnenberg und Frauenberg,

wir laden Sie herzlich zur gemeinsamen Seniorenfeier zwischen Sonnenberg-Winnenberg und Frauenberg ein:

Am Sonntag, den 12. Oktober 2025 um 14:00 Uhr In das Dorfgemeinschaftshaus Frauenberg.

Wir möchten mit Ihnen bei Kaffee und Kuchen sowie kleinen Snacks und Getränken einen gemütlichen und unterhaltsamen Nachmittag verbringen. Ein kleines Programm sorgt für Abwechslung – vor allem aber stehen das Miteinander und die Geselligkeit im Mittelpunkt.

Eingeladen sind alle Einwohnerinnen und Einwohner ab 65 inkl. Partnerin bzw. Partner (auch wenn sie das 65. Lebensjahr noch nicht erreicht haben.)

Die persönlichen Einladungen erhalten Sie von Ihren Gemeinden.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

Mit besten Grüßen
Karl-Heinz Thom, Ortsbürgermeister

Westricher Rundschau, Ausgabe 37/2025, Seite 3

Frau­en­berg braucht Eich­amt fürs Füll­sel 

Dienstag, 9. September 2025, Nahe-Zeitung / Lokales

Frau­en­berg braucht Eich­amt fürs Füll­sel 

Von Ger­hard Mül­ler

Be­su­cher fei­ern die Lau­ret­ta-Kirb bei som­mer­li­chen Tem­pe­ra­tu­ten 

Frau­en­berg. Schon im drit­ten Jahr in Folge über­nahm der Erste Bei­ge­ord­ne­te der Orts­ge­mein­de Frau­en­berg, Achim Bech­tel, die Ver­tre­tung von Bür­ger­meis­ter Karl-Heinz Thom für den Fass­bier­an­stich, und somit war er für die of­fi­zi­el­le Kirmes­er­öff­nung zu­stän­dig. Bei so viel Rou­ti­ne war es kein Wun­der, dass Bech­tel dies rei­bungs­los hin­be­kam. Zur Tra­di­ti­on der Lau­ret­ta-Kirb ge­hört auch, dass der bunt ge­schmück­te Kir­mes­strauß am ers­ten Fest­tag am Gie­bel des Ge­mein­de­hau­ses von der Strau­ßju­gend an­ge­bracht wird.

Mu­si­ka­lisch sorg­ten die Huns­rück DJs für Kir­mes­stim­mung im Fest­zelt. Über­schau­bar war die Zahl der äl­te­ren Gäste, wäh­rend sich eine be­acht­li­che Schar an ju­gend­li­chen Fest­be­su­chern an der Shot-Bar, die erst­mals mit Cock­tails in Shot­glä­sern auf­war­te­te, er­freu­te. Bis in die frü­hen Mor­gen­stun­den fei­er­ten die Frau­en­ber­ger mit ihren Gäs­ten den ers­ten Kir­mes­tag.

Bei strah­len­dem Son­nen­schein be­gann der Fest­sonn­tag mit einem Früh­schop­pen. Zu ver­bil­lig­ten Prei­sen fürs Bier waren zur Mit­tags­zeit alle Plät­ze im Fest­zelt be­setzt. Wie ge­wohnt sorg­ten dazu die Na­he­tal­mu­si­kan­ten für eine ge­pfleg­te Un­ter­hal­tung. Und dafür ern­te­ten sie mit ihren Bei­trä­gen auch viel Ap­plaus. Den ge­sam­ten Sams­tag war das „Klö­ße­team“ der Lau­ret­ta-Kirb damit be­schäf­tigt, dass am Kir­mess­onn­tag die 212 Vor­be­stel­lun­gen für die Gäste mit ge­füll­ten Klö­ßen und Ap­fel­mus aus­ge­lie­fert wer­den konn­ten.

Di­rekt nach dem Mit­tag­essen glos­sier­ten Pas­cal Schwarz, Nico Franz und Chris­to­pher Schin­kel, die sich auf­grund ihres Al­ters nicht mehr Strau­ßju­gend nen­nen wol­len, das Dorf­ge­sche­hen im ver­gan­ge­nen Jahr. Auch Orts­bür­ger­meis­ter Karl-Heinz Thom bekam sein Fett weg, nach­dem er mit sei­nem neuen Elek­tro­au­to lie­gen ge­blie­ben war: „Un so kame die gol­de­ne Engel an­ge­flo­ge un honn dad Auto in die Werk­statt ge­scho­be“.

Und das „Klö­ße­team“ bekam den Rat, nach­dem beim Wie­gen des Füll­sels für die Klöße Ge­wichts­un­ter­schie­de von bis zu 300 Gramm auf­tra­ten, ein FFEA (Frau­en­ber­ger Fin­sel Eich­amt) zu grün­den. Be­rich­tet wurde auch von einem Rent­ner, der seine Mit­tags­pau­se in einer Hän­ge­mat­te such­te und dem die Katze des Nach­barn auf dem Bauch sprang: „Weil Rent­ner un Katz sinn nit grad zier­lich, girg­kst die Matte schon kon­ti­nu­ier­lich. Un so kam was komme musst, ihr wer­det es wisse, hat es die Hän­ge­matt in zwei Teile zer­ris­se“.

Da­nach er­freu­ten sich die Fest­be­su­cher an selbst ge­ba­cke­nem Ku­chen und Kaf­fee. Für die Klei­nen war die Hüpf­burg der West­ri­cher Na­he­tal­ge­mein­den auf­ge­baut, au­ßer­dem hatte sich das Kir­mes­team eine Reihe von be­son­de­ren Kin­der­spie­len aus­ge­dacht. Zum Ab­schluss der zwei­tä­gi­gen Kirb er­mit­tel­ten die Or­ga­ni­sa­to­ren die Ge­win­ner einer Tom­bo­la, zu der an bei­den Tage Lose er­wor­ben wer­den konn­ten. In ent­spann­ter und ge­müt­li­cher Runde ge­nos­sen die Frau­en­ber­ger das spät­som­mer­li­che Wet­ter und er­freu­ten sich an einer ge­lun­ge­nen Kir­mes­ver­an­stal­tung.

Vor den Na­he­tal­mu­si­kan­ten for­mier­ten sich Chris­to­pher Schin­kel, Pas­cal Schwarz und Nico Franz (von links), die sich auf­grund ihres Al­ters nicht mehr Straußbu­we nen­nen möch­ten, um den dies­jäh­ri­gen Kir­mes­strauß vor­zu­tra­gen. Foto: Ger­hard Mül­ler

Frau­en­ber­ger fei­ern zwei Tage ihre „Lau­ret­ta Kirb“ 

Freitag29. August 2025Nahe-Zeitung / Lokales

Frau­en­ber­ger fei­ern zwei Tage ihre „Lau­ret­ta Kirb“

Von Ger­hard Mül­ler

Auch bei der diesjährigen Kirmes können sich die Gäste auf die vom Frauenberger Kloß-Team zubereiteten gefüllten Klöße freuen. Auf unserem Foto, das 2022 entstand, werden die beliebten Köstlichkeiten sorgsam in ein heißes Wasserbad getaucht. Foto: Gerhard Müller (Archiv)

Für den Fest­sonn­tag kön­nen Ge­füll­te Klöße vor­be­stellt wer­den – Huns­rück DJs sol­len für aus­ge­las­se­ne Stim­mung sor­gen

Frau­en­berg. Am ers­ten Sep­tem­ber­wo­chen­en­de, am Sams­tag, 6., und Sonn­tag, 7. Sep­tem­ber, fei­ern die Frau­en­ber­ger tra­di­tio­nell ihre zwei­tä­gi­ge „Lau­ret­ta Kirb“. Los geht es um 16 Uhr mit dem Fass­an­stich, aus dem bis 17 Uhr das Glas­bier für 1,50 Euro an­ge­bo­ten wird.
Tra­di­tio­nel­les Früh­schop­pen
Für die mu­si­ka­li­sche Um­rah­mung wur­den die Huns­rück DJs ge­won­nen, die ab 20 Uhr die Party er­öff­nen und für gute Kir­mes­stim­mung sor­gen wer­den. Ab 20 Uhr öff­net die Cock­tail­bar, die selbst ge­mach­te, fri­sche Cock­tails be­reit­hält und ab Mit­ter­nacht fin­det ein Mit­ter­nachts­gril­len statt. Ab 20.30 er­öff­net die Shot Bar, die erst­mals mit Shot-Cock­tails auf­war­tet.
Der Sonn­tag be­ginnt tra­di­tio­nell um 10.30 Uhr mit dem Früh­schop­pen, zu dem bis 11.30 Uhr er­neut Bier im Glas zu ver­güns­tig­ten Prei­sen an­ge­bo­ten wird. Ab 11.30 Uhr sind die Na­he­tal­mu­si­kan­ten auf der Bühne auf dem Fest­platz zu hören und für ge­pfleg­te Un­ter­hal­tung zu­stän­dig. Als Mit­tag­essen wer­den, wie es in Frau­en­berg gute Tra­di­ti­on ge­wor­den ist, haus­ge­mach­te Ge­füll­te Klöße mit Ap­fel­mus und Soße ser­viert.
Strau­ß­re­de wei­te­rer Hö­he­punkt
Um bes­ser pla­nen zu kön­nen, bit­ten die Ver­an­stal­ter die ein­zel­nen Mahl­zei­ten bis spä­tes­ten zum Mon­tag, 1. Sep­tem­ber, ab 17 Uhr unter der Te­le­fon­num­mer: 06787/1400 vor­zu­be­stel­len. Für Ab­ho­ler wer­den die Klöße erst ab 12.30 Uhr aus­ge­ge­ben, wenn die Fest­be­su­cher ver­sorgt sind. Mit dem Aus­ru­fen der Strau­ß­re­de steht ab 14 Uhr ein wei­te­rer Hö­he­punkt der Kir­mes an. In bunt ge­misch­ten Ver­sen wird die Strau­ßju­gend auf die Ge­scheh­nis­se des ver­gan­ge­nen Jah­res zu­rück­bli­cken. Ab 15 Uhr ist in Frau­en­berg Kaf­fee­zeit, wenn eine große Aus­wahl von selbst ge­ba­cke­nem Ku­chen an­ge­bo­ten wird. Für die klei­nen Be­su­cher wird neben der Hüpf­burg der West­ri­cher Na­he­tal­ge­mein­den auch eine Kin­der­be­lus­ti­gung ge­bo­ten. Neu ist auch, dass am Sonn­tag Slush-Eis an­ge­bo­ten wird. An bei­den Tagen kön­nen die Kir­mes­be­su­cher Lose für die Tom­bo­la er­wer­ben. Die Ge­win­ner der Tom­bo­la­prei­se wer­den dann am Sonn­tag gegen 16 Uhr be­kannt ge­ge­ben.

Schau­übung des Nach­wuch­ses kommt gut an 

Freitag, 22. August 2025, Nahe-Zeitung / Lokales

Schau­übung des Nach­wuch­ses kommt gut an 

Von Ger­hard Mül­ler

Feu­er­wehr­fest in Frau­en­berg bei som­mer­li­chem Wet­ter gut be­sucht 

Frau­en­berg. Gut be­sucht war das Feu­er­wehr­pick­nick am Frau­en­ber­ger Feu­er­wehrha­us. Aus­ge­rich­tet vom För­der­ver­ein der Frei­wil­li­gen Feu­er­wehr Frau­en­berg konn­ten es sich die Be­su­cher im Zelt neben dem Feu­er­wehr­ge­rä­te­h­aus ­gut gehen las­sen. 

Und das Som­mer­wet­ter spiel­te den Feu­er­wehr­ka­me­ra­den in die Kar­ten. Das Zelt war schon gleich zu Be­ginn des Fes­tes gut be­setzt und dien­te zu­gleich als Schat­ten­spen­der. Die Be­su­cher mach­ten bei einer Tasse Kaf­fee regen Ge­brauch vom groß auf­ge­bau­ten Ku­chen­bü­fett.

In Frau­en­berg ge­hört es zum guten Stil, dass sich die Ver­ei­ne ge­gen­sei­tig hel­fen. Dies galt auch für die Na­he­tal­mu­si­kan­ten, die in einem extra für die Mu­si­ker auf­ge­bau­ten Zelt ein­mal mehr mit ihrem ab­wechs­lungs­rei­chen Pro­gramm aus volks­tüm­li­cher Musik und mo­der­ner Blas­mu­sik auch ohne ihren Sän­ger für beste Un­ter­hal­tung und gute Stim­mung sorg­ten.

Am spä­ten Nach­mit­tag de­mons­trier­te der Frau­en­ber­ger Feu­er­wehr­nach­wuchs unter den Augen von Wehr­lei­ter Marco Braun mit einer klei­nen Schau­übung sein Kön­nen. Mit Mar­tins­horn und Blau­licht kamen die Nach­wuchs­kräf­te in ihrem Feu­er­wehr­au­to auf der Ring­stra­ße an­ge­fah­ren.

Nach einer kur­zen Ein­wei­sung und Ver­tei­lung der ein­zel­nen Auf­ga­ben ver­teil­ten sich die Jungs und Mäd­chen zu ihren zu­ge­teil­ten Pos­ten. Schnell war der An­schluss zum Hy­dran­ten her­ge­stellt und ein Schlauch zum Ver­tei­ler ge­legt.

Ein wei­te­rer Trupp ver­teil­te gleich zwei Schläu­che, an deren Ende je­weils ein Strahl­rohr an­ge­bracht wurde. Nach we­ni­gen Mi­nu­ten kam dann der Be­fehl „Was­ser marsch!“ – und aus zwei Schläu­chen ström­te das Was­ser in Rich­tung Wald. Dafür spen­de­ten die zahl­rei­chen Schau­lus­ti­gen kräf­tig Ap­plaus. Nach der Schau­übung über­nahm DJ Heiko Heinz, der die Gäste bis in die Abend­stun­den mu­si­ka­lisch un­ter­hielt. Die Kin­der konn­ten sich neben einem klei­nen Swim­ming­pool an einer Bas­tel­sta­ti­on er­freu­en.

Mit einer klei­nen Schau­übung de­mons­trier­te der Feu­er­wehr­nach­wuchs vor einer gro­ßen Zu­schau­er­ku­lis­se sein Kön­nen. Foto: Ger­hard Mül­ler

Feuerwehr Picknick kam gut an.

Guten Anklang fand das Picknick im Park am Feuerwehr Gerätehaus bei den Anwohnern der Ortsgemeinde. Bereits frühzeitig kamen die Gäste um bei Kaffee und Kuchen den Klängen der Nahetal Musikanten zuzuhören. Anschließend zeigte die Jugend Feuerwehr mit einer Schauübung ihr Können. Zum Abschluss des Abends sorgte dann DJ Heiko Heinz mit seiner Musik für einen schönen Ausklang des Tages.

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