Erstmals wird ein Ehepaar ausgezeichnet

Samstag, 07. Dezember 2024, Nahe-Zeitung, Seite 17

Erstmals wird ein Ehepaar ausgezeichnet

Von Stefan Conradt

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Wirtschaftstag der Regionalinitiative Rhein-Nahe-Hunsrück: Kathrin und Bernd Stephan sind die Unternehmer des Jahres

Idar-Oberstein. Es ist schöne Tradition, dass die Regionalinitiative Rhein-Nahe-Hunsrück bei ihrem Wirtschaftstag kurz vor Weihnachten den Unternehmer respektive die Unternehmerin des Jahres (bislang waren das nur Männer …) ehrt. Dabei gab es gestern bei der 30. Ausgabe in der Messe Idar-Oberstein ein Novum: Erstmals wurde mit Kathrin und Bernd Stephan ein Ehepaar ausgezeichnet.

Die Herbert Stephan KG in Frauenberg ist Weltmarktführer bei Gemmen, geschnittenen und gravierten Lagenedelsteinen, nicht nur, aber oft aus Achat. Diesen Weg hatte der Firmengründer schon 1932 eingeschlagen, damals noch in Idar-Oberstein. 1957 zog das Unternehmen nach Frauenberg um. Der Markt lag damals vor allem in den USA, wo sogenannte Schulringe gefragt waren. Diese Tradition ist mittlerweile stark zurückgegangen, die Stephan KG hat sich neue Segmente im Luxusgüterbereich erschlossen.

Das Unternehmen zählt derzeit rund 250 Beschäftigte, darunter rund ein Dutzend Azubis. „Wir haben sämtliche Berufe im Haus, die bei der Edelsteinbearbeitung gefragt sind“, sagt Kathrin Stephan. Besonders stolz sind sie und ihr Mann, der 2002 ins Unternehmen einstieg, auf ihre Azubis, die in den vergangenen Jahren viele Preise gewonnen haben – etwa beim Deutschen Schmuck- und Edelsteinpreis. Auch in diesem Jahr war ein Team um Bernd Stephan in diesem weltweit wichtigsten Edelsteinwettbewerb erfolgreich.

Den von der Idar-Obersteiner Designerin Tanja Falkenhayner geschaffenen Preis überreichten Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt und Stefan Langenfeld, Vorsitzender der Regionalinitiative, an die Gewinner. Die beiden Unternehmer, beide selbst ehrenamtlich in Vereinen tätig, wollen das Preisgeld, immerhin 5000 Euro, spenden. Dafür wird jetzt ein Wettbewerb in der Firma ausgeschrieben: Zehn Mitarbeiter können dann je 500 Euro für ein soziales oder ein Vereinsprojekt nutzen.

Im Anschluss diskutierten unter der Leitung des Berliner Journalisten Christoph Lanz heimische Firmenchefs über die Unternehmenskultur im „Milden Westen“, wie die Initiative ihren Wirkungskreis zwischen Mainz und Birkenfeld umschreibt. Langenfeld hatte zu Beginn die mehr als 200 Unternehmer, Verwaltungsspitzen und Freunde der Regionalinitiative in der Messe begrüßt, darunter mit Werner Fuchs auch den Gründervater des Wirtschaftstags. Oberbürgermeister Frank Frühauf, Landrat Miroslaw Kowalski und Daniela Schmitt sprachen Grußworte. Die Ministerin sprach von einer „wunderbaren Tradition“ und dankte allen, „denen regionale Entwicklung am Herzen liegt“. In einer von Konflikten geprägten Zeit sei der Dialog wichtiger denn je.

Den Festvortrag hielt Wolfgang Grupp, meinungsfreudiger Ex-Patriach der Trigema-Gruppe, der wie schon bei seinem letzten Besuch in Idar-Oberstein vor zehn Jahren standesgemäß mit dem Hubschrauber einflog. Dafür war extra eine Fläche direkt vor der Messe freigehalten worden. Sein Thema: „Deutschland – noch ein Standort mit Zukunft!“ – mit Ausrufezeichen, wie Ministerin Schmitt mit einem Aufatmen unterstrich.

Unternehmer des Jahres 2024 sind Kathrin und Bernd Stephan. Links Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt, rechts Stefan Langenfeld, Vorsitzender der Regionalinitiative Rhein-Nahe-Hunsrück. Fotos: Michael Greber

Wolfgang Grupp, meinungsfreudiger Ex-Patriach der Trigema-Gruppe, landete wie schon bei seinem letzten Besuch in Idar-Oberstein vor zehn Jahren standesgemäß mit dem Hubschrauber.

Der Glühweintreff am Feuerwehr-Gerätehaus – ein großer Erfolg

Der Glühweintreff am Feuerwehr-Gerätehaus am 1. Advent war wieder ein großer Erfolg

Schon von Weitem lud der schön beleuchtete Weihnachtsbaum, der im Laufe des Abends von Kindern geschmückt wurde,  ein, sich zu den zahlreich erschienenen munteren Gästen zu gesellen. Sie hatten sich an Stehtischen gruppiert oder auf Bänken Platz genommen und trotzten, einen ausgesprochen leckeren Glühwein oder ein kaltes Getränk in der Hand, den kühlen Temperaturen. Kleine Amaretto-Kirsch-Köstlichkeiten erfreuten zusätzlich zwischendurch manchen Gaumen. Zur Stärkung gab es neben der angekündigten Auswahl an Herzhaftem auch sehr leckere Crèpes, die liebevoll von zwei jungen weiblichen Chèfs zubereitet wurden.

Ein ganz großes Lob und Dankeschön an die Organisatoren und Helfer, ohne die, wie auch im Vorjahr, so ein toller Abend nicht hätte stattfinden können! (Rita Eckert)

 

Der Weihnachtsbaum wird geschmückt (Foto Stephan Bühl)

Die Glühwein- und Amaretto Abteilung (Foto Rita Eckert)

Die Truppe die für das leibliche Wohl zuständig war (Foto Rita Eckert)

Informativer Abend der Frauenhilfe

Die Ortsgruppe Frauenberg der Ev. Frauen i.R. lud am Donnerstag, 14. November zu einem informativen Vortrag mit Fahrlehrer Hermann Weyand ein. Herr Weyand informierte anschaulich und an verschiedenen Beispielen über neue Regelungen im Straßenverkehr. Sehr interessant war auch der notwendige Umtausch von alten Führerscheinen. Bei den Seniorinnen und Senioren kam auch der gesundheitliche Aspekt zur Sprache. Natürlich war auch der Bußgeldkatalog ein Thema. 21 Gäste sorgten mit ihrer regen Teilnahme für einen gelungenen Abend.

 

Biker mit Herz

Biker mit Herz

Die Daalbach-Biker haben eine Spende von 800 Euro an die Kinder-, Jugend- und Familienhilfe Hunsrück/Glan in Niederwörresbach überreicht. Bei Kuchen, den die Jugendhilfegruppen für die Biker gebacken haben, bekamen die Gäste einen Einblick in die vielfältige Arbeit der Gruppen. Bei einer Kaffeerunde gab es angeregte Gespräche mit den Kindern, Jugendlichen und ihren Betreuern. Mit der Spende können wie schon in den vergangenen Jahren Wunschprojekte umgesetzt werden. Auch im nächsten Jahr wird es wieder einen Daalbach-Bikergottesdienst geben – wie immer an Pfingstmontag ab 11 Uhr am Sportplatz Lauretta Frauenberg in Zusammenarbeit mit der evangelischen Kirchengemeinde Westrich-Nahe und dem Sportverein Lauretta. Die Jugendgruppen sind dazu eingeladen. Eine weitere Spende geht an einen Motorradfahrer mit seiner kleinen Familie, die bei der letzten Überschwemmung alles Hab und Gut verloren hat. red

(Foto Gertrud Nürnberg)

Neu Grillhütte am Feuerwehrhaus im Zuge der Halloween Party eingeweiht.

Pünktlich zur Halloween Party die gemeinsam vom Förderverein und der Feuerwehr Jungend organisiert wurde konnte auch die neu gebaute Grillhütte zum Einsatz kommen. Am und im gruseligen geschmückten Gerätehaus hatten sich schon zeitig viele Gäste eingefunden. die zusammen mit den Jugendlichen einen tollen Abend verbrachten. Als Gast konnten wir noch Tobias Schwarz von der Volksbank Raiffeisenbank e.G. begrüßen die den Bau der Grillhütte mit der Crowdfunding Initiative finanziell unterstützten.

Fotos Stephan Bühl

Kaiserallee soll vom Ginster befreit werden

Mittwoch, 06. November 2024, Nahe-Zeitung, Seite 21

Von Gerhard Müller

Frauenberger Gemeinderat tagte – Es bleibt bei den geplanten Steuerhebesätzen – Kleidercontainer nicht mehr nutzbar

Frauenberg. Ortsbürgermeister Karl-Heinz Thom konnte alle Ratsmitglieder zur jüngsten Sitzung im Gemeindehaus begrüßen. Der erste Tagesordnungspunkt „Umrüstung auf LED“ wurde zügig abgearbeitet, da dieses Thema bereits mehrfach im Rat besprochen worden war. Der Beschluss war einstimmig. Lediglich die Frage, ob an kritischen Orten in der Gemeinde stärkere Leuchten eingebaut werden können, blieb offen.

Das folgende Thema über die Hebesätze für die Realsteuer wurde dagegen kontrovers diskutiert. Bereits im Jahr 2014 hatte das Bundesverfassungsgericht die Grundsteuer in ihrer jetzigen Form kritisiert. Die Einheitswerte seien Jahrzehnte nach ihrer Erhebung nicht mehr realitätsgerecht. Die gesamten Einnahmen aus der Grundsteuer fließen an die Kommune.

Dabei wird grundsätzlich unterschieden zwischen der Grundsteuer A (land- und forstwirtschaftlich genutzte Grundstücke) und B – die bezieht sich auf Grundstücke, die baulich genutzt werden. Für die Gemeinde ist die Grundsteuer eine sichere Einnahmequelle. Da Immobilien tendenziell über die Jahre an Wert gewinnen, bleiben die Einnahmen einigermaßen konstant. Deshalb ist die Grundsteuer wichtig für die Planung des Haushalts. Über die Höhe des Hebesatzes und damit über die tatsächliche Höhe der Steuerbelastung entscheiden die Kommunen eigenverantwortlich.

Grundsteuer B bleibt bei 465

Da ab 2025 die Grundlage für die Steuererhebung nicht mehr gegeben ist, ist die Gemeinde gefordert, eine Entscheidung zu fällen, da sie ansonsten keine Steuern mehr erheben kann. Bei einer Stimme Enthaltung wurde beschlossen, es bei den bisher geplanten Hebesätzen zu lassen, das heißt 345 Prozent auf Grundsteuer A, 465 Prozent Grundsteuer B, für die Gewerbesteuer 380 Prozent.

Nachdem die Firma Schönweiler den Vertrag zum 31. März 2025 gekündigt hat, ist die Gemeinde auf der Suche nach einem Vertragspartner, der sich um die Pflege der Grünflächen und den Winterdienst kümmert. Der Zustand der Kaiserallee ist kein guter. Das zugehörige Areal ist von hohem Ginster überwuchert, der unbedingt niedergehalten werden müsste. Am Rand der Fläche steht eine offene Hütte, deren Funktion noch zu klären ist.

Aus innerbetrieblichen Gründen ist – bisher einmalig – der Abfuhrtermin der Biocontainer ausgefallen. Da die Anwohner dieses Versäumnis erst spät gemeldet hatten, stapelte sich der Müll auf dem Container. In Zukunft sollte der Bürgermeister unverzüglich über einen solchen Zustand informiert werden. An der Hochwasserschranke sollten Reflektoren angebracht werden, damit die Schranke auch bei Dunkelheit gut zu erkennen ist.

Hochwasserschutzkonzept kommt

Der Rat stimmt zu, ein Konzept zum Hochwasserschutz erstellen zu lassen, an dem bereits mehrere Gemeinden der VG teilnehmen. Die Kosten werden bis zu 90 Prozent bezuschusst. Ob die darin vorgeschlagenen Maßnahmen zum Schutz umgesetzt werden, ist dann der Entscheidung des Rates vorbehalten. Die Kleidercontainer können ab sofort nicht mehr benutzt werden, da die zuständige Firma insolvent ist. Die Container wurden deshalb versiegelt. Die Kreissparkasse spendet auf Antrag des Bürgermeisters eine Ruhebank für den Friedhof.

Für die Restaurierung eines hölzernen Ortsschildes wurden 350 Euro verausgabt. Die Jugendfeuerwehr und deren Förderverein erhielten eine Zuwendung von jeweils 100 Euro, der Kauf eines künstlichen Weihnachtsbaumes, der auf der Frauenburg aufgestellt werden soll, kostete 99 Euro. Letztendlich gewährte der Rat dem Förderverein der Feuerwehr für den Kauf von vier Stehtischen einen Zuschuss von 320 Euro.

Als Termine nannte Bürgermeister Thom den 8. November, 18 Uhr, wenn der Martinsumzug stattfindet. Am 17. November findet um 9.30 Uhr die Feier zum Volkstrauertag auf dem Friedhof Frauenberg statt und am selben Tag ab 14 Uhr die Seniorenfeier für die Sonnenberg-Winnenberger und Frauenberger im Dorfgemeinschaftshaus in Sonnenberg. Die nächste Gemeinderatssitzung ist am Montag, 9. Dezember, um 18.30 Uhr.

Unser Foto zeigt die Kaiserallee, die in die Lauretta-Traumschleife integriert ist und sich in keinem guten Zustand befindet. Sie soll vom Ginster befreit werden. Foto: Gerhard Müller

 

Auflösung der IG Frauenberger Kinderkirb und Spende an die Jugendfeuerwehr

Auflösung der IG Frauenberger Kinderkirb und Spende an die Jugendfeuerwehr

In einer letzten Mitgliederversammlung der IG Frauenberger Kinderkirb Mitte September, wurde die Auflösung der Interessengemeinschaft beschlossen. Mit einer offiziellen Scheckübergabe wurde das verbleibende Vereinsvermögen in Höhe von rund 950 € Euro an die Jugend der Freiwilligen Feuerwehr gespendet.

„Es freut mich, dass wir mit dieser Spende den Kindern unseres Dorfes weiterhin etwas Gutes tun können“, sagte Vorstandsvorsitzende Christin Risch. „Die Jugendfeuerwehr leistet wertvolle Arbeit in der Ausbildung und Förderung der jungen Generation. Es ist gut zu wissen, dass der letzte Beitrag der IG auch hier zum Wohle und zur Förderung der Kinder eingesetzt wird.“

Ein besonderer Dank gilt den ehemaligen Mitgliedern der IG Frauenberger Kinderkirb, die über viele Jahre hinweg auf unterschiedlichste Art und Weise zum Gelingen von zahlreichen Kinderfesten und Veranstaltungen beigetragen haben. Ihr Engagement hat das Gemeinschaftsleben im Dorf bereichert und wird unvergessen bleiben.

Wir bedanken uns herzlich bei allen, die Teil unseres Vereins waren, und wünschen der Jugendfeuerwehr viel Erfolg bei ihrer wichtigen Arbeit.

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