In der Bahnhofstraße gilt nun Tempo 30

Freitag, 27. Oktober 2023, Nahe-Zeitung, Seite 23

In der Bahnhofstraße gilt nun Tempo 30

Von Gerhard Müller

Ab sofort gilt in der Bahnhofstraße in Frauenberg Tempo 30. Ob auch die Beleuchtung der Bahnhofstraße bis zum Sportplatz noch um zwei bis drei neue Straßenlaternen erweitert wird, soll in der nächsten Gemeinderatssitzung entschieden werden. Foto: Gerhard Müller

Gemeinderat setzt Anliegen der Anwohner zügig um – Brennholz soll nur noch an Frauenberger Bürger vergeben werden

Frauenberg. Zum Einstieg in die Tagesordnung erläuterte Ortsbürgermeister Karl-Heinz Thom in der Bürgerstube des Gemeindehauses die neue Geschwindigkeitsregelung für die Bahnhofstraße, wo eine Tempo-30-Zone eingerichtet wurde. Damit habe der Gemeinderat den Antrag der Anlieger zügig umsetzen können. Der Vorschlag des Ortsbürgermeisters, die Beleuchtung der Bahnhofstraße um zwei bis drei weitere Laternen bis zum Sportplatz zu erweitern, wurde angesichts der Kosten vom Rat kritisch gesehen und lebhaft diskutiert.

Laternen: Der Rat beauftragte den Ortschef, Alternativen zu prüfen und bei der nächsten Sitzung für eine erneute Beratung vorzutragen. Die neue Tempo-30-Zone griff auch der einzige Zuhörer in der Einwohnerfragestunde auf und bedankte sich für die Einrichtung. Allerdings sah auch er die Notwendigkeit weiterer Straßenlaternen nicht.

Dank: Eingangs hatte Thom die jüngsten Termine zur Landratswahl aufgegriffen und sich bei Rat und Verwaltung für die Unterstützung an beiden Terminen bedankt.

Friedhofshalle: Nachdem festgestellt worden war, dass die Friedhofshalle durch Einwuchs von Efeu bis in die Decke beschädigt ist, wurde ein Kostenvoranschlag für einen neuen Anstrich eingeholt. Der Rat stimmte dem Vorschlag zu, den Auftrag in Höhe von rund 3000 Euro zu vergeben.

Jugendhilfe: VG-Bürgermeister Bernd Alsfasser teilte den Ratsmitgliedern mit, dass er aus seinem Verfügungsfonds der Kinderkirb 250 Euro für die Förderung der Jugendhilfe zukommen lasse. Der Rat stimmte der dieser Spende zu.

Reparaturen: Thom erläuterte auch den Halbjahresbericht zur finanziellen Lage der Gemeinde. Dabei stellte er heraus, dass die im Haushalt geplanten Mittel für Reparaturen, zum Beispiel an Straßen, trotz Bemühungen der VG nicht umgesetzt werden konnten, weil Firmen und Handwerker nicht zur Verfügung standen. Mittlerweile stünden Maßnahmen in Höhe von mehr als 60 000 Euro aus – und er glaube nicht, dass sie bis Jahresende beauftragt werden könnten.

Stromvertrag: Thom berichtete ferner, dass der Stromlieferungsvertrag der OIE Ende des Jahres ausläuft, sodass ein neues Angebot unterbreitet wurde. Das habe er als Eilentscheidung unterschrieben. Der Gesamtpreis für den zu liefernden Strom werde sich demnach in den nächsten Jahren verbilligen. Thom erläuterte, dass zunächst mit 32 Cent je Kilowattstunde zu rechnen sei. Doch dieser Preis werde sich bis 2025 stetig verringern.

Brennholz: Danach stand die Festlegung der Brennholzpreise an. Zunächst beschloss der Rat, die Abgabemenge generell auf zehn Festmeter pro Interessent zu begrenzen und nur Frauenberger Selbstwerber zuzulassen. Die Preise wurden nun bei Harthölzern wie Eiche oder Buche auf 70 Euro, für Weichhölzer auf 60 Euro und für Nadelholz auf 53 Euro festgelegt.

Schutzdamm: Der Ortschef informierte über die Pflegemaßnahme am Hochwasserschutzdamm. VG-Bürgermeister Alsfasser bot dem Sportverein einen Kostenzuschuss von 600 Euro an, um die ersten Maßnahmen abzumildern. Über das weitere Vorgehen bezüglich des Damms müsse nach einer Inspektion, die von der Aufsichts- und Dienstleitungsbehörde vorgenommen wird, entschieden werden.

Spielplätze: Im Rahmen einer Sicherheitsprüfung der Spielplätze bemängelten die Prüfer einen Fallschutz und eine brüchige Wippe. Auch die Platte eines Karussells sollte repariert werden, sagte Thom.

Anstrich: Am und im Dorfgemeinschaftshaus sind kleine Reparaturen durchzuführen, so erhält der Saal einen Anstrich.

Mäharbeiten: Der Rat beauftragte den Ortsbürgermeister, eine Kostenübersicht der angefallenen Mäharbeiten zu erstellen.

Franzosen: Thom berichtete über einen Besuch aus dem französischen Frauenburg. Zwischenzeitlich bedankten sich die begeisterten Franzosen in einem Brief und luden zum Gegenbesuch ein.

Schild: Und Thom zeigte dem Rat das neue Hinweisschild zur Burg, das von Sylvia Heinz gestaltet wurde. Es soll am Besucherparkplatz aufgestellt werden.

Baugrund: Zum Abschluss unterhielt sich der Rat über die Lage der Baugrundstücke Ringstraße.

Frauenberger besuchen Frauenberg

Mittwoch, 25. Oktober 2023, Nahe-Zeitung, Seite 20

Frauenberger besuchen Frauenberg

Das Foto entstand an der Frauenburg, wo Achim Bechtel die 25 Gäste aus dem französischen Frauenberg-Blies rund um das historische Gemäuer oberhalb der Nahe führte. Foto: Gerhard Müller

Viele Gemeinsamkeiten – Gegenbesuch im Département Moselle geplant

Frauenberg. Eine Gruppe von 25 Personen aus dem französischen Frauenberg-Blies weilte kürzlich an der Nahe im rheinland-pfälzischen Frauenberg. Das französische Dorf mit seinen rund 600 Einwohnern mit dem gleichen Namen gehört zum Arrondissement Sarreguemines – vergleichbar mit einem deutschen Landkreis – im Département Moselle. Der Ort liegt rund 100 Kilometer entfernt.

Der Kontakt zum französischen Frauenberg war über den damaligen Bürgermeister Patrick Kielburger und Peter Schütz aus dem französischen Frauenburg zustande gekommen. Wie die Nahegemeinde so leitet auch das französische Frauenberg seinen Ortsnamen von ihrer nahe gelegenen Frauenburg ab. Eine weitere Gemeinsamkeit ist, dass beide Burgen im 14. Jahrhundert erbaut wurden.

Während die Sponheimer an der Nahe regierten, beherrschten die Herren von Fierck das französische Terrain. Kurios ist eine weitere Gemeinsamkeit. Denn im Jahr 1437 sind sowohl die Sponheimer als auch die Herren von Fierck ohne männlichen Erben ausgestorben.

Bei so vielen Gemeinsamkeiten entstand natürlich auch reichlich Gesprächsstoff. Beigeordneter Achim Bechtel gewährte der Gruppe Compagnons de la Branche Rouge, wie sich die geschichtsinteressierten Franzosen nennen, eine rund zweistündige Führung rund um die Frauenburg. Von der Talbach am Fuß des Burgbergs ging es zu Fuß hoch zur Frauenburg mit einem Abstecher zur ehemaligen Katharinenkapelle. Nach der Führung, an der auch einige Mitglieder des Frauenberger Gemeinderates teilnahmen, wurde noch ein gemeinsames Erinnerungsfoto geschossen.

Nach der Besichtigung luden die Gastgeber ihren Besuch zu einer kleinen Feierstunde auf das Gelände des Sportheimes ein. Zu den von den deutschen Frauenbergern gestifteten Würstchen mit Weck und Getränken hatten die französischen Frauenberger Rotwein, Baguette und französischen Käse mitgebracht, das gemeinsam verzehrt wurde. Bei guter Unterhaltung auf „Pfälzisch Platt“ versprachen die Gastgeber, der Gegeneinladung nachzukommen und im kommenden Frühjahr nach Frankreich zu reisen. Die Franzosen statteten nach ihrer Visite in Frauenberg auch noch Idar-Oberstein einen Besuch ab und schauten sich dort Marktplatz und Felsenkirche aus nächster Nähe an. gmü

Klettern und Rutschen vereint

Mitglieder des Verschönerungsvereins Frauenberg nach Aufstellung des neuen Spielturms (Foto: Andreas Schwarz, OIE)

Verschönerungsverein Frauenberg errichtet neuen Spielturm

Mitarbeiter Programm „OIE macht’s möglich“ unterstützt mit 2.000 €uro

Der Spielplatz in Frauenberg hat einen neuen Kletterturm und bietet noch mehr Spielmöglichkeiten für kleine Abenteurer. Gemeinsam mit OIE Vorstandsmitglied, Thomas Johann hat der Verschönerungsverein Frauenberg das Herzstück des Spielplatzes erneuert. Entstanden ist ein wundervoller Kletterturm mit Rutsche. Über das Mitarbeiter Programm „OIE macht’s möglich“ hatte Johann das ehrenamtliche Projekt eingereicht und die Förderung erhalten.

Zunächst wurde der in die Jahre gekommene Kletterturm in Eigenleistung demontiert und entsorgt. Anschließend wurde das neue Element mithilfe eines Krans auf das bestehende Fundament gehoben und fachgerecht montiert. Zu guter Letzt montierten die Helfer, die Rutsche und legten den Platz um das Klettergerüst mit Mulch aus. Rund 50 Stunden haben die Ehrenamtler gearbeitet: ganze vier Arbeitseinsätze waren notwendig. „Ein großes Dankeschön an alle Beteiligten – ohne das Engagement, der Helfer und die Unterstützung, der OIE wäre das Aufstellen des Spielturms nicht möglich gewesen“, sagte Ortsbürgermeister Karl-Heinz Thom. Thomas Johann fügte hinzu: „ Es ist immer schön, wenn solche Projekte fertiggestellt werden. Es sorgt für so viel Freude bei den Kindern und auch bei den Erwachsenen. Das geht nur, wenn viele Freiwillige in ihrer Freizeit mit anpacken“. Im Programm „OIE macht’s möglich“ engagieren sich Mitarbeiter und Pensionäre der OIE in ihrer Freizeit für Mitmenschen. Wer selbst die Ärmel hochkrempelt und sich für einen guten Zweck einbringt, erhält Fördermittel für sein Projekt.

 

 

220 Klöße sorgen für einen neuen Rekord des Zwei-Tage-Festes

Donnerstag, 07. September 2023, Nahe-Zeitung, Seite 20

Ein Prosit auf die Frauenberger Kirb: Erster Beigeordneter Achim Bechtel (links) stößt mit den Ausrufern der Stra8ßrede, Nico Franz, Dennis Kielburger, Maximilian Selzer, und Christopher Schinkel (von links) an. Foto Gerhard Müller

220 Klöße sorgen für einen neuen Rekord des Zwei-Tage-Festes

Lauretta-Kirb in Frauenberg lockte viele Bürger ins Dorf

Frauenberg. Mit einem Fassanstich hat der Erste Beigeordnete Frauenbergs, Achim Bechtel, die zweitägige Lauretta-Kirb eröffnet. Wie es in Frauenberg gute Tradition ist, wurde der Kirmesstrauß am ersten Festtag am Giebel des Gemeindehauses von der Straußjugend angebracht. Ab 19 Uhr heizte DJ Julian auf dem Festplatz ein. Selbst gemachte Cocktails fanden reißenden Absatz.

Auch in diesem Jahr boten die Veranstalter der IG Lauretta-Kirb ein Mitternachtsgrillen an, das, begünstigt durch die milden Temperaturen, ebenfalls gut angenommen wurde. Der Festsonntag begann gleich mit zwei Traditionen: Zum einen spielten die Nahetalmusikanten zum Frühschoppen auf, und außerdem wurden zum gemeinsamen Mittagessen 220 gefüllte Klöße, mit Apfelmus serviert, angeboten. Für sie wurden schon zwei Tage vor dem Fest die Zutaten geschnibbelt. Die spezielle Frauenberger Kloßteigfüllung wird am Festsonntag in den Kloßteig gefüllt und mit der selbst kreierten Soße serviert. Der Verkauf der 220 Klöße bedeutete auch einen neuen Rekord. „Mehr Klöße herzustellen, geht einfach nicht, wir sind an unserer Grenze angelangt“, verkündete stolz ein Mitglied des Klöße-Teams. Kaum waren die Klöße verdaut, stand die Straußrede auf dem Programm. Die vier Vertreter der IG Lauretta Kirb, Dennis Kielburger, Maximilian Selzer, Nico Franz und Christopher Schinkel, die sich aufgrund ihres Alters nicht mehr Straußjugend nennen wollen, trugen den Kirmesstrauß vor. Die vier glossierten in Reim- und Frauenberger Mundart die Geschehnisse. Danach erfreuten sich die Festbesucher an Kuchen und Kaffee, während die Kleinen ihre Freude an Hüpfburg und Spielen hatten.

An den beiden Festtagen wurden kleine, blaue Armbänder, die von Deniese Leonhard gefertigt wurden, zum Kauf angeboten. Der Erlös ging an den Förderverein Lützelsoon, der Spenden für den an einem Infekt erkrankten zehnjährigen Fabian aus Ellenberg sammelt. Alle 56 Armbändchen wurden verkauft. Ein goldenes Armbändchen erbrachte bei einer Versteigerung weitere 50 Euro. So kamen 336 Euro für Fabian zusammen.

Der Hauptpreis der Tombola ging an Stephanie Bühl. Sie konnte sich über einen Brauereibesuch in Kirn freuen, zu dem sie mit 14 Personen eingeladen wurde. gmü

Mit Auto auf der Land­stra­ße 176 gegen Tun­nel­wand ge­prallt 

Wie es zu dem Unfall auf der L 176 kommen konnte, ist noch unklar. Foto Hosser

Freitag, 1. September 2023, Nahe-Zeitung / Lokales

Wie es zu dem Unfall auf der L 176 kommen konnte, ist noch unklar. Foto Hosser

Mit Auto auf der Land­stra­ße 176 gegen Tun­nel­wand ge­prallt 

25-Jäh­ri­ger bei Un­fall in Frau­en­berg schwer ver­letzt

Frau­en­berg. Ein 25 Jahre alter Au­to­fah­rer ist am Mitt­woch bei Frau­en­berg gegen eine Tun­nel­wand ge­prallt und schwer ver­letzt wor­den. Nach bis­he­ri­gen Er­mitt­lun­gen der Po­li­zei war der Mann aus Idar-Ober­stein kom­mend in Rich­tung Baum­hol­der un­ter­wegs, als er am Mitt­woch­abend mit sei­nem Fahr­zeug vor der Tun­nel­ein­fahrt links von der Land­stra­ße 176 abkam, über den Grün­strei­fen fuhr und mit der Tun­nel­wand kol­li­dier­te. Durch den Auf­prall wurde der Wagen des 25-Jäh­ri­gen zu­rück auf die Fahr­bahn ge­schleu­dert und kam auf dem Dach zum Still­stand. Da er dabei ein­ge­klemmt wurde, muss­te er von der Feu­er­wehr be­freit wer­den und in eine Kli­nik ein­ge­lie­fert wer­den. Für die Dauer der Ber­gungs­ar­bei­ten sperr­ten Be­am­te der Po­li­zei­in­spek­tio­nen Idar-Ober­stein und Baum­hol­der die L 176. Die Er­mitt­lun­gen zur Un­fall­ur­sa­che lau­fen. red

Gut 200 Klöße wollen gefüllt sein

Mittwoch, 16. August 2023, Nahe-Zeitung, Seite 22

Gut 200 Klöße wollen gefüllt sein

Frauenberger feiern ihre traditionelle Lauretta Kirb

Eine schöne Tradition, nämlich am Festsonntag gefüllte Klöße zum Mittagessen anzubieten, wird auch an der Frauenberger Kirb 2023 fortgesetzt. Eine Menge ehrenamtlicher Arbeit ist notwendig, bis die rund 200 gefüllten Klöße zubereitet und auch verkauft sind. Foto: Gerhard Müller

 

Frauenberg. Am Samstag und Sonntag, 2. und 3. September, feiern die Frauenberger ihre traditionelle Lauretta Kirb. Mit dem Fassanstich wird am Samstag um 16 Uhr die Kirmes offiziell eröffnet. Danach wird für eine Stunde frisch gezapftes Bier für nur 1,50 Euro pro Glas angeboten. Ab 19 Uhr wurde DJ Julian verpflichtet, um für gute Stimmung im Festzelt zu sorgen. Selbst gemachte und frische Cocktails werden ab 20 Uhr an der Cocktailbar angeboten. Auch in diesem Jahr wird das Mitternachtsgrillen zur Geisterstunde angeboten.

Der Sonntag beginnt traditionell um 10.30 Uhr mit einem Frühschoppen, zu dem bis 11.30 Uhr erneut Bier im Glas für 1,50 Euro angeboten wird. Ab 11 Uhr werden die Gäste auf dem Festplatz von den Nahetalmusikanten unterhalten. Als Mittagessen werden, wie es in Frauenberg gute Tradition geworden ist, hausgemachte gefüllte Klöße mit Apfelmus angeboten. Wer nicht auf gefüllte Klöße steht, kann selbstverständlich auch mit frischem Grillgut, Pommes oder Currywurst mit zudem ebenfalls selbst gemachter Soße seinen Hunger stillen. Um besser planen zu können, bitten die Veranstalter die einzelnen Mahlzeiten bis spätesten zum 28. August (ab 17 Uhr) unter der Telefonnummer: 06787 1400 vorzubestellen. gmü

Sechs auf einen Streich

Samstag, 05. August 2023, Nahe-Zeitung, Seite 23

Sie alle haben einige Jahre die Geschichte von Frauenberg gelenkt. Seit April 2023 ist Karl-Heinz Thom (rechts) hier Ortsbürgermeister Foto Gerhard Müller

Sechs auf einen Streich

Frauenberg und seine Bürgermeister

Frauenberg. Dass man in Frauenberg fünf ehemalige und einen amtierenden Ortsbürgermeister auf einem Foto verewigen kann, dürfte ziemlich einmalig sein – im Kreis Birkenfeld auf jeden Fall, vielleicht sogar in ganz Rheinland-Pfalz. Dem liegen zwei ungewöhnlichen Fakten zugrunde: Zum einen erfreuen sich die beiden ältesten ehemaligen Ortsbürgermeister mit mehr als 90 Jahren noch bester Gesundheit, zum anderen musste der Jüngste im Bunde, Patrick Kielburger, sein Amt aus gesundheitlichen Gründen im Alter von erst 32 Jahren aufgeben.

Auf unserem Foto ist vorn links Karl Näher (mit Mütze) zu erkennen. Der 99-jährige Senior des Sextetts wurde in der konstituierenden Sitzung des Gemeinderats am 6. Dezember 1956 zum Ortsbürgermeister gewählt. In sein Amt eingeführt wurde er Anfang Januar 1957. Demnach übte Karl Näher das Bürgermeisteramt von 1957 bis Ende 1960 aus. Sein Vater, der ebenfalls Karl hieß, war schon von 1911 bis 1917 Ortsbürgermeister in Frauenberg.

Ihm folgten Jakob Welker (1918 bis 1929), August Schuhmacher (1929 bis 1933), August Schindler (1933 bis 1940), Karl Heiderich (1940 bis 1946), Philipp Heinz (1946 bis 1952) und Willy Schwarz (1953 bis 1956), bis Karl Näher Ortsbürgermeister wurde. Auf ihn folgte Robert Haag, der von 1961 bis 1981 und damit 20 Jahre lang das Amt ausübte. Haag verstarb 1985 im Alter von 70 Jahren und ist seit 1957 der einzige ehemalige Ortsbürgermeister von Frauenberg, der nicht mehr lebt. Bis 1964 fanden in einem vierjährigen Rhythmus Bürgermeisterwahlen statt. Erst ab der Legislaturperiode 1964 bis 1969 wurde die Wahlperiode auf fünf Jahre verlängert.

Walter Schulz trat am 27. September 1982 die Nachfolge von Robert Haag an. Der mittlerweile 90-jährige Schulz war bis 1994 Ortschef in Frauenberg. Ihm folgte von Juli 1994 bis Ende Dezember 2011 Helmut Hermann (links auf dem Foto). Nach Hermanns Rückzug übernahm Dirk Schröter (3. von links) 2012 diese Funktion. Schröter kandidierte zur Kommunalwahl 2019 nicht mehr. Patrick Kielburger (2. von rechts) wurde am 12. August 2019 als jüngster Ortsbürgermeister ins Amt eingeführt. Als er aus gesundheitlichen Gründen Ende Februar 2023 sein Amt niederlegen musste, übernahm der bisherige Beigeordnete, Karl-Heinz Thom (rechts). Der Gemeinderat wählte ihn am 17. April 2023 zum neuen Ortsbürgermeister. Gerhard Müller

An der Frauenburg werden Frauen besonders nett begrüßt

Samstag, 29. Juli 2023, Nahe-Zeitung, Seite 23

An der Frauenburg werden Frauen besonders nett begrüßt

Beim Besuch der GDKE auf der Frauenburg hatte Karl-Heinz Thom (rechts) einen Blumenstrauß für Dr. Angela Kaiser-Lahme Foto: Gerhard Müller

 

Die Woche im Rückspiegel   … notiert von der Wäschfrau

Gelungene Überraschung

Mit einem großen, prachtvollen Blumenstrauß begrüßte der Frauenberger Ortsbürgermeister Karl-Heinz Thom vor wenigen Tagen Dr. Angela Kaiser-Lahme von der Generaldirektion Kulturelles Erbe (GDKE) Rheinland-Pfalz auf dem Gelände des historischen Gemäuers der Frauenburg. Die Direktorin ist bei der GDKE für die staatlichen Burgen und Schlösser sowie den Erhalt dieser Altertümer zuständig. Kaiser-Lahme zeigte sich über dieses Präsent sichtlich erfreut und entgegnete strahlend: „So nett bin ich noch nie begrüßt worden.“ Klaus Collerius, Regionalleiter der GDKE für den Bereich Mittelrhein-Eifel, verfolgte lächelnd, wie seine Chefin die gelungene Überraschung erhielt. gmü

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