Dienstag, 07. Dezember 2021, Nahe-Zeitung, Seite 16

Jugendraum: Übergang läuft problemlos

Von unserem Mitarbeiter Gerhard Müller

Im Gemeindehaus finden nicht nur Veranstaltungen und Sitzungen statt, es bietet auch der Kirchengemeinde, dem Verkehrs- und Verschönerungsverein ein Domizil. Der Jugendraum ist ebenfalls dort beheimatet. Foto: Gerhard Müller

Viele Themen bei Ratssitzung erörtert

Frauenberg. In der jüngsten Frauenberger Ratssitzung stellte sich der neu gewählte Ortsbürgermeister von Sonnenberg-Winnenberg, Frank Robbert, dem Gemeinderat vor. Beide Ortsbürgermeister versuchen, die gute Zusammenarbeit zu vertiefen und auch gemeinsame Veranstaltungen zu organisieren. Als erste gemeinsame Aktion wollen die beiden Ortsbürgermeister einen Impfbus, für den noch kein Termin festgelegt werden konnte, nach Frauenberg holen. Im weiteren Verlauf der Sitzung nutzte Ortsbürgermeister Patrick Kielburger die Gelegenheit, eine Zwischenbilanz zu seiner Halbzeit als Ortsbürgermeister zu ziehen, und streifte alle im Rat zur Sprache gekommenen Themen. Dabei sei der Rat stets bemüht gewesen, mit gezielten Maßnahmen und ohne Mehrkosten die Gemeinde nach voranzubringen. Bei einer VG-Umlage von 37,1 Prozent und einer Kreisumlage von 44,3 Prozent sind schon insgesamt 81,1 Prozent der zur Verfügung stehenden Schlüsselzuweisungen gebunden. Die Umlage habe sich zwar insgesamt etwas verringert, dennoch seien mehr Fixkosten für den Kindergarten, geschätzte 12 000 Euro, aufzubringen.

Und dann drückt die Frauenberger noch ein Schuldenberg von rund 450 000 Euro, für den 2023 eine Umschuldung ansteht. Bis dahin laufen die Schulden noch tilgungsfrei. Danach wird die Ortsgemeinde noch viele Jahre zurückzahlen. Dabei könnte die Entscheidung, den Verkauf der restlichen Bauplätze „Am Eichenrech“ in die Hand eines Maklers zu legen, durchaus Geld in die Kasse spülen. Allerdings ist bis jetzt noch kein Haus verkauft. Das Geld, das durch die vom Haupt- und Finanzausschuss ausgearbeitete Preisrichtlinie für Neuverpachtungen in die Kasse gelangt, ist dagegen nur Kleingeld. Nachdem Frauenberg nachweisen konnte, dass die für die Ortsgemeinde ausgewiesene Überversorgung in Sachen Internetversorgung nicht stimmte, hat sich in der in vergangenen Jahren viel getan. Nach der Aufnahme ins Clusterprogramm begann in diesem Jahr der Glasfaserausbau. Die Herausforderung im Tiefbau konnte zur Zufriedenheit der Gemeindevertretung gestemmt werden. Nun hofft man auf einen zügigen Anschluss. Die Nahebrücke der K 12, die Frauenberg und Sonneberg miteinander verbindet, ist in einem maroden Zustand. Seitens des LBM wurde der April als Planungsbeginn in Aussicht gestellt. Kielburger weist darauf hin, dass es bei der Durchführung der einzigen Verbindungsstraße der beiden Orte zu Verkehrsbeeinträchtigungen kommen kann. Wenn der neue Fahrplan im ÖPNV im August 2022 greift, rechnet Kielburger mit einer deutlichen Verbesserung. Vorausgesetzt einer erforderlichen Parkdisziplin, wird die Bushaltestelle in der Ortslage wesentlich öfter angefahren als bisher. Die Umstellung der 58 Straßenleuchten auf die wesentlich billigeren LED-Leuchten wird noch Zeit in Anspruch nehmen. Bisher wurden zwei umgefahrene Leuchten ausgetauscht, und bei fünf Leuchten, bei denen nicht der komplette Lampenkopf gewechselt werden muss, ist der Austausch beauftragt. Alle anderen Lampen sollen erst ersetzt werden, wenn es wirtschaftlich erscheint.

Sabine Geisler hat unter dem Dach der Volkshochschule eine Seniorentanzgruppe ins Leben gerufen. Im nächsten Jahr, wenn es die Pandemie wieder zulässt, möchten sich die Teilnehmer regelmäßig donnerstags im Gemeindehaus treffen. Auf Initiative einer Privatperson, die auch das Holz stellte und den Zaun errichtete, wurde ein Holzzaun um den Spielplatz im oberen Forst in Richtung Straße aufgestellt. An den Kosten für die Lieferung des durch die Westricher Nahetalgemeinden bestellten Backes beteiligt sich die Gemeinde.

Stolz ist der Ortsbürgermeister darauf, dass der Übergang im Jugendraum auf die nächste Generation problemlos funktioniert. Das Gemeindehaus ist nicht nur die Heimat des Jugendraumes, auch die Kirchengemeinde und der Verkehrs- und Verschönerungsverein sind dort beheimatet. Die ins Auge gefasste Digitalisierung der Heizkörper im Gemeindehaus wird nicht durchgeführt, da dies vom Ortsgemeinderat für nicht wirtschaftlich erachtet wird.

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