48. Burgfest übertrifft alle Erwartungen

Montag, 22. Mai 2023, Nahe-Zeitung, Seite 22

  1. Burgfest übertrifft alle Erwartungen

Auch diese Weiersbacher Damen, die zum ersten Mal das Burgfest besuchten, feierten zünftig Vatertag in Frauenberg. Mit der Aufschrift auf ihren T-Shirts „Mudda on Tour“ hatten sie viel Spaß am Burgfest und versprachen, nächstes Jahr wiederzukommen. Foto: Gerhard Müller

Nach vier Jahren Pause kamen so viele Gäste wie noch nie

 

Frauenberg. Nach vierjähriger Corona-Pause haben die Nahetal- Musikanten an Christi Himmelfahrt wieder ein Burgfest am idyllischen Naheufer ausgerichtet. Die äußeren Bedingungen – kein Regen, nicht zu heiß, aber auch nicht kalt – sorgten für ideales Wander- und Feierwetter. So konnten die vielen Wandergruppen, die aus fast allen umliegenden Orten den Weg nach Frauenberg gefunden hatten, frühzeitig ihren Trip planen.

Aber nicht nur Wanderer wollten die 48. Ausgabe des Burgfestes miterleben. Viele Gäste kamen auch mit dem Auto. Vom Parkplatz am Hofcafé bis zum Sportlerheim diente die rund ein Kilometer lange Bahnhofstraße als Parkplatz für unzählige Autos. Direkt auf dem Wanderparkplatz nutzten zehn Wohnmobile die Parkfläche, um von dort den kurzen Weg zum Burgfest anzutreten.

Die ganze Woche über waren die Musiker im Einsatz gewesen, um das Festgelände rund ums Anglerheim für den großen Ansturm herzurichten. Schon gegen 12 Uhr waren nicht nur die 700 vorhandenen Sitzplätze, sondern auch die vielen Stehtische fast komplett besetzt. Manche Festgarnituren waren im Laufe des Tages sogar bis zu dreimal belegt. Viele Wandergruppen, aber auch Radfahrer steuerten den Festplatz an, um gute Laune zu tanken, sich mit Getränken und Speisen zu stärken und dann ihre Tour fortzusetzen.

Als die Almhütten-Musikanten gegen 15 Uhr mit ihrem Auftritt loslegten, war die magische Zahl von 1000 Festbesuchern bereits locker erreicht. Kein Wunder, dass schon am frühen Abend alle Speisen ausverkauft waren. Bis dahin hatten die Diensttuenden hinter den Verkaufsständen richtig Stress, um alle Wünsche zu befriedigen.

Die Beliebtheit des Festes erreichte eine Größenordnung, die an die Grenzen der Belastbarkeit der Helfer stieß. Vorsitzender Heiko Heinz, der mit etwas Skepsis in die Planungen des Festes eingestiegen war, zeigte sich überwältigt: „Nach vier Jahren Pause hätten wir nie mit so viel Andrang gerechnet.“

Nur gut gelaunte Menschen

Bemerkenswert ist auch, wie friedlich das Fest auch in diesem Jahr über die Bühne ging. Ein Festbesucher formulierte es treffend: „Man sieht überall nur gut gelaunte Menschen.“ In den langen Warteschlangen und auf dem Gelände selbst spürte man, dass die Menschen froh waren, mal wieder Bekannte zu treffen. Auch einen anderen positiven Effekt hatte das Burgfest: Mehr als 120 Gäste nutzten die Gelegenheit, die Frauenburg zu besuchen und bis zum Turm hinaufzusteigen. Möglich gemacht hatte dies eine Gruppe Jugendlicher Frauenberger, die ehrenamtlich die Beaufsichtigung sicherstellten, was Ortsbürgermeister Karl-Heinz Thom ganz besonders freute. Für das musikalische Rahmenprogramm sorgten zunächst die Nahetal-Musikanten selbst. Mit stimmungsvoller Unterhaltungsmusik gelang es den Musikern schon früh, gute Stimmung zu verbreiten. Diese konnten die Almhütten-Musikanten, die zum ersten Mal in Frauenberg auftraten, nochmals steigern. Die sieben Vollblutmusiker spielten Egerländer Musik, moderne Blasmusik und auch viele Hits, die zum Mitsingen und Mitklatschen animierten. Die fröhliche und ausgelassene Atmosphäre übertrug sich sofort auf frisch angereiste Gäste.

Shuttle-Service wurde gut genutzt

Dadurch, dass die Westricher Nahetal-Gemeinden wieder einen Shuttleservice zum Burgfest eingerichtet hatten, kamen nicht nur die Bewohner aus Reichenbach, Kronweiler, Nohen und Sonnenberg in den Genuss, gegen einen kleinen Obolus nach Hause chauffiert zu werden. Der Bus fuhr je nach Bedarf auch nach Hammerstein, Rötsweiler und Oberbrombach. Gerhard Müller

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